Gott ruft sein Volk auf, den Maßstab zu erhöhen. Die Gemeinde muss ihren Eifer für Gott offenbaren, indem sie etwas mit jenen unternimmt, die Christum in offene Schande gebracht haben, während sie ein hohes Glaubensbekenntnis ablegten. Sie haben die Wahrheit in Gefahr gebracht. Sie waren untreue Wächter. Sie haben Schande und Unehre über das Werk Gottes gebracht. Die Zeit ist da, dass ernste und machtvolle Anstrengungen unternommen werden, von Schlacken und Schmutz zu befreien, wodurch ihre Reinheit getrübt wird. Die Gemeinde Christi ist berufen, ein heiliges, mächtiges Volk zu sein, ein Name und ein Lob in aller Welt. Es ist ein Brunnquell geöffnet für Juda und Jerusalem, sie von aller Unreinigkeit und Sünde zu reinigen. Unter dem Volke Gottes, dem heilige Wahrheiten anvertraut sind, besteht ein erstaunlicher Abfall. Sein Glaube, sein Dienst, seine Werke müssen mit dem verglichen werden, was hätte sein können, wenn es ständig vorwärts und aufwärts gestrebt wäre in Übereinstimmung mit der ihm gegebenen Gnade und Wahrheit. ZP.388.2 Teilen

Alle einzelnen Glieder der christlichen Gemeinde werden in der Waage des Heiligtums gewogen werden. Wenn ihr moralischer Charakter und geistlicher Zustand nicht den Wohltaten und Segnungen entspricht, die sie empfangen hat, wird die Gemeinde für zu leicht erfunden werden. Wenn keine Frucht erscheint, dann wird Gott nicht verherrlicht. ZP.388.3 Teilen

Der von Gott abgefallen ist, scheint sich seines Zustands nicht bewußt zu sein. Ist der Leuchter von seiner Stätte weggestoßen? Ich wende mich an alle, die gleichgültig in ihrem gegenwärtig toten Zustand beharren, sich von den Toten zu erheben, so wird Christus sie erleuchten. Viele haben sich zufrieden zur Ruhe begeben, als ob die Wolkensäule bei Tage und die Feuersäule bei Nacht sie beschütze und leite. Viele bekennen sich zu Gott, und doch verleugnen sie ihn durch ihre Werke. Sie zählen sich zu Gottes besonderem, auserwählten Volk, dem eine spezielle, feierliche Botschaft anvertraut ist, durch die ihr Leben geheiligt werden soll und die der Welt gebracht werden soll; und doch wird die Macht der Wahrheit unter uns kaum gefühlt noch durch eifriges Wirken für Gott offenbar. Wie groß ist unsere Finsternis, und wir wissen es nicht! Das Licht hat nicht abgenommen, aber wir wandeln nicht in seinem Schein. ZP.389.2 Teilen

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