Portrait von Ellen White
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Wahre Religion geringgeschätzt
Wahre Religion geringgeschätzt
404

Es hat unter uns ein Abweichen von Gott stattgefunden, und das eifrige Werk der Buße und Rückkehr zu unserer ersten Liebe, das zu unserer Erlösung und Herzenserneuerung so notwendig ist, ist noch nicht getan worden. Der Unglaube ist in unsere Reihen eingedrungen, denn es ist ja Mode, von Christo zu weichen und dem Zweifel Raum zu geben. Der Schrei des Herzens vieler ist gewesen: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.“ Baal, Baal ist die Wahl. Die Religion vieler unter uns wird die Religion des abgefallenen Israel sein, weil sie ihren eigenen Weg lieben und den Weg des Herrn verlassen. Die wahre Religion, die einzige Religion der Bibel, welche Vergebung nur durch die Verdienste eines gekreuzigten und auferstandenen Heilandes lehrt, welche Gerechtigkeit durch den Glauben des Sohnes Gottes befürwortet, ist gering geschätzt, widerlegt, verspottet und verworfen worden. Sie ist als eine Religion gebrandmarkt worden, die zu Schwärmerei und Fanatismus führt. Aber es ist das Leben Jesu Christi in der Seele, es ist das wirkende Prinzip der durch den Heiligen Geist mitgeteilten Liebe, das allein die Seele fruchtbar zu guten Werken machen wird. Die Liebe Christi ist die Kraft und die Macht einer jeden für Gott verkündeten Botschaft gewesen, die je von menschlichen Lippen kam. Welch eine Zukunft ist vor uns, wenn wir versäumen, zur Einigkeit des Glaubens zu gelangen? ZP.404.1 Teilen

Wenn wir in der Einigkeit verbunden sind, um welche Christus betete, wird der lange Kampf, der durch satanische Einflüsse im Gange gehalten wurde, beendigt werden. Wir werden nicht mehr sehen müssen, wie Männer, weil sie kein geistliches Sehvermögen besitzen, um geistliche Dinge zu unterscheiden, Pläne nach weltlichem Muster legen. Sie sehen jetzt Menschen gehen, als sähen sie Bäume, und sie bedürfen der göttlichen Berührung, so dass sie sehen können, wie Gott sieht, und wirken können, wie Christus wirkt. Dann werden die Wächter Zions vereint die Posaune klarer und lauter ertönen lassen; denn sie werden das Schwert kommen sehen und die Gefahr erkennen, in welcher sich Gottes Volk befindet. ZP.404.2 Teilen

Ihr müßt gewisse Tritte mit euren Füßen tun, auf dass nicht der Lahme vom Wege abgewandt werde. Wir sind umgeben von den Lahmen und Hinkenden im Glauben, und ihr müßt ihnen helfen, nicht indem ihr selber hinkt, sondern indem ihr wie Männer auftretet, die geprüft und erprobt und in ihren Grundsätzen fest wie ein Fels sind. Ich weiß, dass für das Volk ein Werk getan werden muss, sonst werden viele nicht vorbereitet sein, das Licht des vom Himmel gesandten Engels, das die ganze Erde mit seiner Herrlichkeit erleuchten wird, zu empfangen. Denkt nicht, dass ihr in der Zeit des Spätregens als ein Gefäß zu Ehren erfunden werdet, um die Herrlichkeit Gottes zu erlangen, wenn ihr eure Seelen zur Eitelkeit erhebt, verkehrte Dinge redet und im geheimen Wurzeln der Bitterkeit pflegt. Das Mißfallen Gottes wird sicherlich auf jeder Seele ruhen, die diese Wurzeln der Uneinigkeit pflegt und einen Geist, so verschieden von dem Geiste Christi, besitzt. ZP.404.3 Teilen

405

Als der Geist des Herrn auf mir ruhte, schien ich in einer von euren Beratungen zugegen zu sein. Einer von euch erhob sich; seine Haltung war entschieden und ernst, als er ein Blatt vor euch emporhielt. Ich konnte deutlich die Überschrift des Blattes lesen; es war der „American Sentinel“. Das Blatt und der Inhalt der darin veröffentlichten Artikel wurden dann kritisiert. Etliche aus eurer Versammlung wiesen auf gewisse Stellen hin und erklärten, dass dieses herausgenommen und jenes verändert werden müsse. Harte Worte der Kritik wurden über die Methoden des Blattes geäußert. Es offenbarte sich ein sehr unchristlicher Geist. Die Stimmen klangen entschlossen und trotzig. ZP.405.1 Teilen

Mein Begleiter gab mir Worte der Warnung und des Tadels für diejenigen, die an diesen Verhandlungen teilnahmen und wenig Zurückhaltung offenbarten, ihre Anklagen und ihre Verdammung kundzutun. Dies war der Hauptinhalt des Tadels: Der Herr hat in dieser Beratung nicht den Vorsitz geführt, und unter den Beratern herrscht ein streitsüchtiger Geist. Die Gemüter und Herzen dieser Männer stehen nicht unter dem beherrschenden Einfluß des Geistes Gottes. Überlaßt es den Feinden unseres Glaubens, solche Pläne, wie ihr sie jetzt besprecht, vorzuschlagen und zu entwickeln. Vom weltlichen Standpunkt aus gesehen sind einige dieser Pläne nicht gerade zu verdammen; aber sie dürfen nicht von denen angenommen werden, die das Licht vom Himmel gehabt haben. Das Licht, das Gott gegeben hat, sollte geachtet werden, nicht nur unserer eigenen Sicherheit halber, sondern auch um der Sicherheit der Gemeinde Gottes willen. Die Übrigen Gottes können den Schritten, die jetzt von einigen unternommen werden, nicht folgen. Euer Verfahren kann vom Herrn nicht unterstützt werden. Eure Handlungsweise läßt erkennen, dass eure Pläne ohne die Hilfe dessen gelegt wurden, der groß von Rat ist; aber der Herr wird handeln. Die das Werk Gottes kritisiert haben, benötigen Augensalbe, denn sie haben sich stark in ihrer eigenen Kraft gefühlt; aber es gibt einen, der den Arm des Starken binden und den Rat der Klugen zunichte machen kann. ZP.405.2 Teilen

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