Portrait von Ellen White
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Belehrt durch den Geist
Belehrt durch den Geist
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In den nächsten Worten spricht der Apostel von der wahren Quelle der Weisheit für alle Gläubigen: „Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als der Geist des Menschen, der in ihm ist? Also auch weiß niemand, was in Gott ist, als der Geist Gottes ... welches wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der heilige Geist lehrt, und richten geistliche Sachen geistlich.“ ZP.416.2 Teilen

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Diese Worte haben eine große Bedeutung für jede Seele, die den Lauf begonnen hat, der ihr vom Evangelium verordnet ist. „Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich gerichtet sein. Der geistliche aber richtet alles, und wird von niemand gerichtet. Denn ‚wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen?‘ Wir aber haben Christi Sinn.“ ZP.417.1 Teilen

Lest auch das dritte Kapitel vom ersten Korintherbrief. Denkt über diese Worte nach und betet darüber. Unser Glaube und unser Handeln als Volk muss durch den Heiligen Geist belebt werden. Keine herrschende Macht darf ausgeübt werden, die Menschen zwingen würde, den Vorschriften eines Sterblichen zu gehorchen. „Laßt ab vom Menschen, der Odem in seiner Nase hat“, lautet des Herrn Befehl. Wenn die Menschen angewiesen werden, sich auf menschliche Weisheit zu stützen, hängen wir eine Decke zwischen Gott und Mensch, so dass er den Unsichtbaren nicht zu schauen vermag. ZP.417.2 Teilen

Wir müssen in unsrer persönlichen Erfahrung von Gott gelehrt sein. Suchen wir ihn aufrichtigen Herzens, so werden wir ihm unsere Charakterfehler bekennen. Er hat verheißen, dass er alle annehmen wird, die sich ihm in demutsvoller Abhängigkeit nahen. Derjenige, der sich den Ansprüchen Gottes unterordnet, wird die bleibende Gegenwart Christi haben, und diese Begleitung wird ihm überaus köstlich sein. Während er sich an die göttliche Weisheit klammert, wird er den verderbliche Lüsten der Welt entrinnen. Tag für Tag wird er besser verstehen lernen, wie er seine Schwächen dem anheimstellen kann, der verheißen hat, eine gegenwärtige Hilfe in jeder Not zu sein. ZP.417.3 Teilen

Diese Botschaft ist an alle unsere Gemeinden gerichtet. In der falschen Erfahrung, die sich eingeschlichen hat, ist ein entschiedener Einfluß am Werk, das menschliche Werkzeug zu erhöhen und Menschen von menschlichem Urteil abhängig zu machen sowie sich menschlicher Herrschaft zu unterwerfen. Dieser Einfluß trennt die Gedanken von Gott. Möge es Gott verhüten, dass sich eine solche Erfahrung in den Reihen der Siebenten-Tags-Adventisten vertieft und in zunehmendem Maße bemerkbar macht. Unsere Bitten müssen höher gehen als zu irrenden Menschen — sie müssen Gott erreichen. Gott ist nicht auf einen Platz oder eine Person beschränkt. Er schaut vom Himmel hernieder auf die Menschenkinder; er sieht ihre Kümmernisse und ist mit den Lebensumständen eines jeden bekannt. Er versteht sein Werk am menschlichen Herzen und benötigt nicht, dass irgendein Mensch das Wirken seines Geistes lenkt. ZP.417.4 Teilen

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„Und das ist die Freudigkeit, die wir haben zu ihm, dass, so wir etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. Und so wir wissen, dass er uns hört, was wir bitten, so wissen wir, dass wir die Bitten haben, die wir von ihm gebeten haben.“ Gott hat den Engeln, die seinen Willen tun, befohlen, die Gebete der Sanftmütigen auf Erden zu erhören und seinen Dienern mit Rat und Tat beizustehen. Himmlische Mächte trachten fortwährend danach, Gottes treuen Kindern Gnade, Kraft und Rat mitzuteilen, damit sie ihren Teil dazu beitragen, die Welt zu erleuchten. Das wunderbare Opfer Christi hat es jedem Menschen möglich gemacht, ein besonderes Werk zu tun. Wenn der Arbeiter Weisheit von der einzig wahren Quelle empfängt, wird er zu einem reinen Kanal für Licht und Segen werden; denn er wird in reichen Strömen der Gnade und des Lichts seine Befähigung zum Dienst vom Throne Gottes empfangen. — Special Testimonies, Series B X, 12-20. ZP.418.1 Teilen

16. Januar 1907 ZP.418.2 Teilen

Wir leben in einer Zeit, wo jeder wahre Christ eine lebendige Verbindung mit Gott unterhalten muss. Die Welt ist von den Spitzfindigkeiten des Feindes überflutet, und wir sind nur sicher, wenn wir von unserm großen Lehrer die Wahrheit lernen. Das feierliche Werk, in dem wir tätig sind, erfordert starke, vereinte Anstrengungen unter göttlicher Leiterschaft. ZP.418.3 Teilen

Der Herr wünscht, dass sich seine Arbeiter miteinander beraten. Sie sollen nicht unabhängig handeln. Die als Prediger und Leiter des Volkes eingesetzt sind, sollten, wenn sie beisammen sind, viel Zeit dem Gebet widmen. Dies wird ihnen wunderbare Hilfe und Mut geben, Herz mit Herz und Seele mit Seele zu verbinden und jedem einzelnen zu Einigkeit, Frieden und Stärke in seinen Unternehmungen verhelfen. ZP.418.4 Teilen

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Unsere Kraft liegt darin, unsere Bürde zu dem großen Lastenträger zu bringen. Gott ehrt diejenigen, die zu ihm kommen und ihn im Glauben, dass sie empfangen werden, um Hilfe anflehen. ZP.419.1 Teilen

Menschliche Hilfe ist schwach. Aber wir können uns in der Bitte um Hilfe und Gnade zu dem vereinigen, der gesagt hat: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ Die göttliche Macht ist unfehlbar. Darum kommt zu Gott und bittet um die Leitung seines Heiligen Geistes. Sendet eure vereinten Gebete zum Gnadenthron empor. Verbindet eure Bitten mit Preis und Danksagung. ZP.419.2 Teilen

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