Portrait von Ellen White
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Unheilige Unabhängigkeit
Unheilige Unabhängigkeit
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Der Herr hat niemand unter uns befähigt, die Lasten des Werkes allein zu tragen. Er hat Männer mit verschiedenen Geistesanlagen miteinander verbunden, damit sie sich miteinander beraten und einander unterstützen können. ZP.431.1 Teilen

Auf diese Weise wird der Mangel an Erfahrung und Befähigung beim einen durch die Erfahrungen und Befähigungen des andern ausgeglichen. Wir sollten alle sorgfältig die Unterweisungen studieren, die betreffs unseres Verhältnisses als Glieder am Leibe Christi den Ephesern und Korinthern gegeben wurden. ZP.431.2 Teilen

In unserm Werk müssen wir darauf achten, wie ein Arbeiter sich gegenüber den andern Arbeitern im Werke Gottes verhält. Wir müssen daran denken, dass andere ebenfalls Arbeit in Verbindung mit Gottes Werk verrichten wie wir selbst. Wir dürfen uns nicht dem Rat der andern verschließen. In unsern Plänen für das Betreiben des Werkes müssen wir uns untereinander verbinden. ZP.431.3 Teilen

Laßt uns der Weisheit unserer Brüder vertrauen. Wir müssen willig sein, von unsern Mitarbeitern Rat und Warnung anzunehmen. Verbunden mit dem Dienste Gottes, müssen wir als einzelne wahrnehmen, dass wir ein Teil des großen Ganzen sind. Wir müssen Weisheit von Gott suchen und lernen, was es heißt, eine wartende, wachsame Stellung einzunehmen. Und wenn wir müde und bekümmert sind, sollen wir zu unserm Heiland gehen. ZP.431.4 Teilen

Es ist ein Fehler, sich von jenen zurückzuziehen, die nicht mit unsern Ansichten übereinstimmen. Damit können wir unsern Brüdern kein Vertrauen in unser Urteil einflößen. Es ist unsere Pflicht, mit unsern Brüdern Rat zu pflegen und ihren Rat zu beachten. Wir sollen ihren Rat suchen. Wenn sie ihn geben, sollen wir ihn nicht beiseitewerfen, als ob sie unsere Feinde wären. Demütigen wir unsere Herzen nicht vor Gott, so werden wir seinen Willen nicht erkennen. ZP.431.5 Teilen

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Wir müssen entschlossen sein, in Einklang mit unsern Brüdern zu kommen. Diese Pflicht ist uns von Gott auferlegt. Wir können ihre Herzen froh machen, indem wir ihren Rat befolgen, und wir können uns selbst stärken durch den Einfluß, den wir dadurch gewinnen. Noch mehr ist darin eingeschlossen: wenn wir meinen, den Rat unsrer Brüder nicht zu brauchen, verschließen wir uns die Tür, ihr Ratgeber zu sein. ZP.432.1 Teilen

Jeder Gemeinde möchte ich die Botschaft bringen, dass der Mensch nicht sein eigenes Urteil erhöhen soll. Durch Sanftmut und Herzensdemut wird er dahin gelangen, Rat bei jedem Schritt zu suchen. Und der Herr wird sagen: „Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir.“ Es ist unser Vorrecht, von Christo zu lernen. Aber wenn Männer, von Selbstvertrauen erfüllt, denken, es ist ihre Aufgabe, Rat zu erteilen anstatt ihn von ihren erfahrenen Brüdern zu erbitten, werden sie auf Stimmen hören, die sie auf Irrwege führen. ZP.432.2 Teilen

Die Engel Gottes sind hier auf Erden und satanische Mächte sind ebenfalls hier. Es ist mir gestattet, die Neigung gewisser Personen, ihren eigenwilligen Charakterzügen zu folgen, wahrzunehmen. Werden sie sich weigern, sich mit andern zu verbinden, die eine lange Erfahrung im Werk haben, so wird Selbstvertrauen sie verblenden und sie werden zwischen dem Falschen und dem Wahren nicht unterscheiden können. Es besteht keine Sicherheit, wenn solche die Stellung eines Leiters innehaben und sie ihrem eigenen Urteil und eigenen Plänen folgen. ZP.432.3 Teilen

Die aber bereitwillig Warnungen und Ratschläge annehmen, werden auf sichern Pfaden wandeln. Männer sollten nicht den brennenden Wunsch hegen, große Leiter zu werden oder Unabhängigkeit zu erringen und für sich und das Werk Gottes zu planen. Dem Feind ist es ein Leichtes, durch einige zu wirken, die, ohne die Demut Christi gelernt zu haben, andere Seelen unter ihre Obhut nehmen, während sie in Wirklichkeit selbst bei jedem Schritt Rat benötigen. Sie brauchen den Rat dessen, der gesagt hat: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid.“ ZP.432.4 Teilen

Für unsere Prediger und Leiter besteht die Notwendigkeit, sich mit ihren Brüdern zu beraten, die lange im Werk gedient und die eine tiefe Erfahrung in den Wegen des Herrn erlangt haben. Die Haltung einiger, sich abzuschließen und nach eigenem Urteil und eigener Laune zu planen und zu handeln, bringt sie in schwierige Lagen. Solch ein unabhängiges Wirken ist nicht recht und sollte nicht sein. Prediger und Lehrer in unsern Vereinigungen sollten gemeinsam mit ihren erfahrenen Brüdern wirken, ihren Rat suchen und ihrem Rat folgen. ZP.432.5 Teilen

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Ich fühle mich frei, zu unsern Brüdern, die mit demütigem Herzen dem Rat des Herrn folgen, zu sagen: Wenn ihr euch dessen gewiß seid, dass es Gottes Willen ist, dass ihr ein bestimmtes Werk unternehmt, geht voran. ZP.433.1 Teilen

Die das Licht und die Gewißheit haben, dass Gott sie führt, brauchen sich nicht von irgendeinem menschlichen Werkzeug abhängig zu fühlen noch sich ihr Werk bestimmen zu lassen. Sie sollen Rat bei der höchsten Autorität suchen. Nur im Befolgen des Rats des größten Lehrers, der je auf Erden lebte, ist Sicherheit, Frieden und stille Zuversicht zu finden. Wir sollten uns nicht von seinem unfehlbaren Rat abwenden. ZP.433.2 Teilen

Aber unsere Eindrücke sind nicht immer ein sicherer Führer, was unsere Pflicht anbelangt. Menschlicher Impuls kann uns veranlassen zu denken, dass Gott uns führt, während wir in Wirklichkeit eignen Wegen folgen. Aber wenn wir sorgfältig wachen und uns mit unsern Brüdern beraten, werden wir es recht verstehen, denn die Verheißung lautet: „Er leitet die Elenden [Sanftmütigen] recht und lehrt die Elenden [Sanftmütigen] seinen Weg.“ Wir dürfen nicht zulassen, dass menschliche Ansichten und natürliche Neigungen die Oberhand gewinnen. ZP.433.3 Teilen

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