Portrait von Ellen White
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Kapitel 19: Vertrauen auf Gott
Kapitel 19: Vertrauen auf Gott
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Am 5. Mai 1855 wurde mir in Battle Creek im Staate Michigan gezeigt, dass es den Dienern Gottes wie auch der Gemeinde sehr an Glauben mangelte. Sie waren zu leicht entmutigt, zweifelten an Gott und glaubten nur zu willig, dass sie ein schweres Los zu tragen hätten und von Gott verlassen wären. Ich sah, wie grausam dies war; denn Gott liebte sie so sehr, dass er seinen eingeborenen Sohn für sie in den Tod gegeben hatte. Dem ganzen Himmel war es um ihre Erlösung zu tun; dennoch fiel es ihnen schwer, einem so liebevollen, gütigen Vater zu glauben und zu vertrauen, obwohl er alles für sie getan hatte. Er hat gesagt, dass er williger sei, denen den Heiligen Geist zu geben, die ihn darum bitten, als Eltern es sind, ihren Kindern gute Gaben zu geben. Ich sah, dass die Diener Gottes und die Gemeinde zu leicht entmutigt waren. Baten sie ihren himmlischen Vater um Dinge, die sie für notwendig ansahen und erhielten diese nicht sofort, wankte ihr Glaube, schwand ihr Mut und Murren überkam sie. Gott war über diesen Mangel an Vertrauen betrübt. Z1.138.3 Teilen

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Jeder Heilige, der sich Gott mit aufrichtigem Herzen naht und seine rechtschaffenen Bitten vertrauensvoll zu ihm emporsendet, wird die Erhörung seiner Gebete erleben. Euer Glaube darf Gottes Verheißungen nicht darangeben, wenn ihr auf eure Gebete nicht unverzüglich eine Antwort erkennt oder empfindet. Seid nicht bange, euer Vertrauen auf Gott zu setzen! Stützt euch auf seine bestimmte Zusage: „Bittet, so werdet ihr nehmen!“ Johannes 16,24. Gott ist viel zu weise, um zu irren, zu gütig, um den Gläubigen, die rechtschaffen wandeln, irgendetwas Gutes vorzuenthalten. Ein Mensch fehlt oft. Wenn auch seine Bitten aus einem redlichen Herzen aufsteigen, bittet er doch längst nicht immer um Dinge, die für ihn gut sind oder zur Verherrlichung Gottes dienen. Wenn es sich so verhält, wird unser weiser und gütiger Vater zwar unsere Gebete hören und auch erhören, manchmal sogar sofort; aber er schenkt uns nur die Dinge, die zu unserem Besten dienen und den Geber verherrlichen. Gott schenkt uns seinen Segen. Wenn wir die Beweggründe seines Handelns erkennen würden, sähen wir deutlich, dass er weiß, was uns zum Besten dient, und dass unsere Gebete erhört werden. An Stelle des von uns zu unserem Schaden Erbetenen wird uns Segen gespendet, denn Gott bewahrt uns vor allem Ungemach. Z1.139.1 Teilen

Ich sah, dass wir an unserem Glauben festhalten sollten, selbst wenn wir die sofortige Erhörung unserer Gebete nicht wahrnehmen; denn aufkommendes Misstrauen trennt uns von Gott. Schwankt unser Glaube, werden wir nichts von ihm empfangen. Unser Gottvertrauen muss stark sein; dann wird zurzeit, da wir ihn am nötigsten brauchen, Gottes Segen auf uns kommen, wie ein Regenschauer die Erde tränkt. Z1.139.2 Teilen

Wenn die Diener Gottes um seinen Geist und Segen inständig bitten, folgt die Erhörung zuweilen unverzüglich; doch sie wird nicht immer sofort gewährt. Verzagt in solchen Stunden nicht! Glaubt fest an die Erfüllung der Verheißung! Vertraut Gott völlig; denn häufig schenkt er seinen Segen dann, wenn ihr ihn am dringendsten benötigt. Ihr werdet ganz unerwartet Gottes Hilfe erhalten und befähigt sein, das Wort mit Kraft und Klarheit zu verkündigen, wenn ihr die Botschaft Gottes an Ungläubige weitergebt. Z1.139.3 Teilen

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Es wurde mir gezeigt, wie Kinder von ihren irdischen Eltern, die sie lieben, ein Geschenk erbaten. Sie wünschten sich etwas, von dem die Eltern wussten, dass es ihnen schaden würde. So gaben die Eltern stattdessen etwas Gutes und Heilsames. Ich sah, dass jedes gläubig und rechtschaffenen Herzens emporgesandte Gebet von Gott gehört und beantwortet wird, und dass der Bittende in der Zeit größter Bedürfnisse den Segen Gottes empfängt, der oftmals seine Erwartungen weit übertrifft. Nicht ein einziges Gebet eines wahren Heiligen geht verloren, wenn es voller Vertrauen aus einem aufrichtigen Herzen emporsteigt. Z1.140.1 Teilen

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