Portrait von Ellen White
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Kapitel 23: Gleichförmigkeit mit der Welt
Kapitel 23: Gleichförmigkeit mit der Welt
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Mir wurde die Gleichförmigkeit einiger bekenntlicher Sabbathalter mit der Welt gezeigt. Oh, ich sah, dass dies eine Schande für ihr Bekenntnis, eine Schande für Gottes Werk ist. Sie strafen ihr Bekenntnis Lügen. Sie denken, dass sie der Welt nicht gleich seien, aber sie stehen ihr in der Kleidung, in ihrer Unterhaltung und in ihrem Verhalten so nahe, dass kein Unterschied besteht. Ich sah sie ihren armen, sterblichen Leib ausschmücken, der jeden Augenblick von Gottes Finger angerührt und aufs Krankenlager geworfen werden kann. Wenn sie dann dem Tod ins Angesicht schauen, wie erschaudern sie vor Angst und Grauen, und die große Frage ist: „Bin ich bereit zu sterben? Bin ich bereit, im Gericht vor Gott zu erscheinen und vor ihm zu bestehen?“ Frage sie dann, was sie jetzt über die Ausschmückung ihres Leibes denken, und ob sie wissen, was es heißt, bereit vor Gott zu erscheinen. Dann werden sie dir antworten, dass sie gerne bereit wären, ihr vergangenes Leben noch einmal durchleben zu können, dass sie sich korrigieren, die Torheiten der Welt, ihre Eitelkeit und ihren Stolz meiden und ihren Körper mit bescheidener Kleidung schmücken und andern ein gutes Beispiel geben würden. Sie würden ein Leben zur Verherrlichung Gottes führen. Z1.150.1 Teilen

Warum ist es so schwer, ein selbstverleugnendes, demütiges Leben zu führen? Weil bekenntliche Christen der Welt nicht abgestorben sind. Nachdem das Ich gestorben ist, ist es leicht zu leben. Aber vielen verlangt es nach den Zwiebeln Ägyptens. Sie sind geneigt, sich wie die Welt zu kleiden und ihr soweit wie möglich ähnlich zu sein und möchten doch zum Himmel eingehen. Sie steigen anderswo hinein. Sie gehen nicht durch die enge Pforte ein und betreten nicht den schmalen Pfad. Z1.150.2 Teilen

Mir wurde die Gruppe gezeigt, die auf der Konferenz anwesend war. Der Engel sagte: „Einige werden Speise für die Würmer sein, einige werden an den sieben letzten Plagen teilhaben. Einige werden leben und auf der Erde übrig bleiben, um beim Kommen Jesu verwandelt zu werden.“ Z1.150.3 Teilen

Dies waren ernste Worte, gesprochen vom Engel. Ich fragte den Engel, warum nur so wenige an ihrem ewigen Wohlergehen interessiert seien und sich auf ihre letzte Veränderung vorbereiten. Er sagte: „Die Welt zieht sie an; ihre Schätze erscheinen ihnen wertvoll.“ Sie finden genug, womit ihre Sinne sich beschäftigen können, und sie haben keine Zeit, sich auf den Himmel vorzubereiten. Satan ist stets bereit, sie immer tiefer in Schwierigkeiten zu verstricken. Sobald eine Not und Schwierigkeit ihrem Gemüt entschwunden ist, weckt er in ihnen einen unheiligen Wunsch nach mehr von den Gütern dieser Welt. So vergeht ihre Zeit, und wenn es dann zu spät ist, erkennen sie, dass sie nichts von Wert erlangt haben. Sie haben nach Schatten gegriffen und das ewige Leben verloren. Solche haben keine Entschuldigung. Z1.150.4 Teilen

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Einige kleiden sich wie die Welt, um Einfluss zu haben. Doch hier begehen sie einen traurigen und verhängnisvollen Fehler. Wenn sie einen wahren und rettenden Einfluss ausüben wollen, dann sollen sie gemäß ihres Bekenntnisses leben, ihren Glauben durch ihre gerechten Werke zeigen und den Unterschied zwischen einem Christen und der Welt deutlich hervortreten lassen. Ich sah, dass die Worte, die Kleidung und das Verhalten für Gott zeugen sollten. Dann wird ein heiliger Einfluss auf alle ausgeübt. Alle werden erkennen, dass sie mit Jesu gewesen sind. Ungläubige werden sehen, dass die Wahrheit, zu der wir uns bekennen, einen heiligen Einfluss hat, und dass der Glaube an das Kommen Christi sich auf den Charakter von Männern und Frauen auswirkt. Wenn irgendjemand wünscht, dass sein Einfluss zugunsten der Wahrheit zählt, dann soll er dieselbe ausleben und das demütige Vorbild nachahmen. Z1.151.1 Teilen

Ich sah, dass Gott den Stolz hasst, und dass alle Stolzen und Übeltäter Stoppeln sind, welche der zukünftige Tag verzehren wird. Ich sah, dass die dritte Engelsbotschaft noch gleich dem Sauerteig auf viele Herzen derer einwirken muss, die bekennen, daran zu glauben, damit ihr Stolz, ihre Selbstsucht, ihre Habsucht und ihre Liebe zur Welt überwunden werden können. Z1.151.2 Teilen

Jesus kommt! Wird er ein Volk vorfinden, das der Welt gleich geworden ist? Wird er es als sein Volk anerkennen, das er sich selbst gereinigt hat? O nein! Nur das Reine und Heilige wird er als sein Eigentum anerkennen. Diejenigen, die gereinigt und durch Leiden weiß gemacht werden und sich von der Welt getrennt und unbefleckt erhalten haben, wird er als die Seinen anerkennen. Z1.151.3 Teilen

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Als ich die schreckliche Tatsache sah, dass sich Gottes Volk der Welt anpasste, dass nur der Name sie von derselben unterschied, dass kaum ein Unterschied zwischen den bekenntlichen Jüngern des sanftmütigen, demütigen Jesu und den Ungläubigen bestand, da empfand ich tiefe Seelenpein. Ich sah, dass Jesus verwundet und offener Schande ausgesetzt wurde. Als der Engel mit Sorge sah, wie das bekenntliche Volk Gottes die Welt liebte, an ihrem Geist teilnahm und ihren Moden folgte, sagte er: „Macht euch frei! Gebt alle Verbindungen mit der Welt auf, oder euer Teil wird sein mit den Heuchlern und Ungläubigen außerhalb der Stadt. Euer Bekenntnis wird euch nur größere Leiden verursachen, und eure Strafe wird größer sein, weil ihr seinen Willen kennt, aber nicht danach tut.“ Z1.152.1 Teilen

Diejenigen, die vorgeben, an die dritte Engelsbotschaft zu glauben, verwunden die Sache Gottes oftmals durch Leichtfertigkeit, Scherzen und unnützes Geschwätz. Es wurde mir gezeigt, dass dieses Übel überall in unsern Reihen zu finden war. Es sollte Demütigung vor dem Herrn stattfinden. Das Israel Gottes sollte seine Herzen zerreißen und nicht seine Kleider. Kindliche Einfachheit wird kaum gesehen. Es wird mehr nach Anerkennung von Menschen getrachtet als an Gottes Missfallen zu denken. Der Engel sagte: „Bringt eure Herzen in Ordnung, damit er euch nicht mit Gerichten heimsuche und euren Lebensfaden durchtrenne und ihr schutzlos und unvorbereitet auf das Gericht im Grab liegen müsst. Es mag auch sein, ihr sinkt ins Grab, ohne Frieden mit Gott gemacht und euch von der Welt getrennt zu haben. Es mag sein, eure Herzen sind verhärtet, ihr stützt euch auf einen falschen Halt, eine vermeintliche Vorbereitung, und zu spät findet ihr heraus, dass ihr einen Fehler gemacht, dass ihr euch keine wohlgegründete Hoffnung gesichert habt.“ Z1.152.2 Teilen

Ich sah, dass einige bekenntliche Sabbathalter ihre Stunden schlimmer als vergeuden, indem sie diese oder jene Mode studieren, um damit ihren armen, sterblichen Leib zu schmücken. Während ihr euch soweit wie möglich der Welt anpasst und so schön wie möglich macht, denkt daran, dass dieser Leib in wenigen Tagen Fraß für die Würmer sein kann. Und während ihr ihn nach eurem Geschmack ausschmückt, um dem Auge zu gefallen, sterbt ihr geistlich ab. Gott hasst euren eitlen, bösen Stolz. Er betrachtet euch als ein übertünchtes Grab, inwendig voller Totengebeine und allen Unflats. Matthäus 23,27. Z1.152.3 Teilen

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Mütter geben ihren Kindern ein Beispiel im Stolz; sie säen damit einen Samen, der aufsprießen und Frucht tragen wird. Die Ernte wird reichlich und sicher sein. Das, was sie gesät haben, müssen sie ernten. Es wird keinen Fehlschlag in der Ernte geben. Ich sah, dass es für euch Eltern leichter ist, euren Kindern eine Lektion in Hochmut zu geben, als eine Lektion in der Demut. Satan und seine Engel stehen euch zur Rechten, damit euer Verhalten oder ein Wort, das ihr zu ihnen sprecht, sie darin ermutigen, sich zu kleiden und sich in ihrem Stolz unter eine Gesellschaft zu mischen, die keinen heiligen Charakter trägt. O ihr Eltern, ihr pflanzt in euren Busen einen Dorn, der sich oft schmerzhaft bemerkbar machen wird. Wenn ihr dann die traurige Lektion, die ihr eure Kinder gelehrt habt, unwirksam machen wollt, werdet ihr herausfinden, dass es sehr schwer ist. Es wird euch unmöglich sein. Ihr mögt ihnen Dinge verweigern, die ihren Stolz befriedigen; doch er lebt weiter in ihren Herzen und verlangt nach Befriedigung. Nichts kann diesen Stolz abtöten außer der lebendige und machtvolle Geist Gottes. Wenn er seinen Weg ins Herz findet, wird er dem Sauerteig gleich wirken und den Stolz entwurzeln. Z1.153.1 Teilen

Ich sah, dass Jung und Alt die Bibel vernachlässigen. Sie machen dieses Buch nicht zu ihrem Studium und zur Lebensregel, wie es der Fall sein sollte. Besonders macht sich die Jugend dieser Vernachlässigung schuldig. Viele von ihnen sind bereit und finden genügend Zeit, beinahe jedes andere Buch zu lesen. Aber das Wort, das auf das Leben, das ewige Leben, hinweist, wird nicht gelesen und täglich studiert. Jenes kostbare, wichtige Buch, das sie am letzten Tag richten wird, wird kaum einem Studium unterzogen. Erdichtete Geschichten wurden aufmerksam gelesen, während die Bibel übergangen und vernachlässigt wurde. Ein Tag wird kommen, ein Tag der Wolken und dichter Finsternis, wo alle wünschen werden, gründlich mit den deutlichen, einfachen Wahrheiten des Wortes Gottes bekannt zu sein, damit sie in Sanftmut, jedoch entschieden, Grund der Hoffnung geben können, die in ihnen ist. Diesen Grund ihrer Hoffnung brauchen sie, wie mir gezeigt wurde, um ihre eigene Seele für den feurigen Kampf zu stärken. Ohne ihn geraten sie ins Wanken und können keine Festigkeit und Entschlossenheit haben. Z1.153.2 Teilen

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Eltern täten gut daran, alle eitlen Tagesgeschichten und Romane, die in ihr Haus kommen, zu verbrennen. Dies wäre ihren Kindern gegenüber barmherzig. Ermutigt das Lesen dieser Geschichten, und es wird sich als Zauber erweisen. Es verwirrt und vergiftet das Gemüt. Eltern, ich sah, dass eure Kinder mit Sicherheit durch eure Vernachlässigung verloren gehen werden, wenn ihr euch nicht um ihr ewiges Wohlergehen kümmert, und die Möglichkeit, dass untreue Eltern gerettet werden, ist sehr gering. Eltern sollten ein gutes Beispiel geben. Sie sollten einen heiligen Einfluss in ihren Familien ausüben. Sie sollten sich bescheiden und unterschiedlich von der Welt kleiden. Wenn sie die ewigen Interessen ihrer Kinder im Auge haben, sollten sie den Stolz in ihnen tadeln, ernsthaft rügen und ihn weder durch Wort noch Tat ermutigen. Oh, welch ein Stolz wurde mir unter Gottes bekenntlichem Volk gezeigt! Er hat von Jahr zu Jahr zugenommen, bis es jetzt unmöglich geworden ist, bekenntliche Siebenten-Tags-Adventisten von der Welt in ihrer Umgebung zu unterscheiden. Ich sah, dass dieser Stolz aus unsern Familien ausgerottet werden muss. Z1.154.1 Teilen

Viel Geld wurde ausgegeben für Spitzen und Borten für Hüte, für Zierkragen und andere unnötige Artikel, um den Leib zu schmücken, während Jesus, der König der Herrlichkeit, der sein Leben dahingab, um uns zu erlösen, eine Dornenkrone trug. Damit wurde das Haupt unseres Meisters geschmückt. Er war ein Mann der Sorgen, mit dem Kummer bekannt. „Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Jesaja 53,5. Doch gerade diejenigen, die bekennen durch Christi Blut, das für sie vergossen wurde, gereinigt zu sein, können ihre armen, sterblichen Leiber ausschmücken und dekorieren und wagen es, zu behaupten, sie seien Nachfolger des heiligen, selbstverleugnenden, demütigen Vorbildes. Ach, dass alle doch sehen könnten, wie Gott es ansieht und wie es mir vorgeführt wurde! Die Seelenangst schien mir unerträglich, die ich empfand, als ich es sah. Der Engel sagte: „Gottes Volk ist abgesondert, das Volk, das er sich selbst reinigt.“ Ich sah, dass das äußere Aussehen ein Zeiger des Herzens ist. Wenn das Äußere mit Spitzen, Kragen und nutzlosen Dingen behangen ist, dann zeigt das deutlich an, dass eine Liebe zu all diesem im Herzen lebendig ist. Wenn solche Personen nicht von ihrer Verderbtheit gereinigt werden, können sie niemals Gott schauen, denn nur die reines Herzens sind, werden ihn sehen. Z1.154.2 Teilen

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Ich sah, dass die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt werden muss. Matthäus 3,10. Solch ein Stolz darf in der Gemeinde nicht geduldet werden. Diese Dinge trennen Gott von seinem Volk und verbergen die Bundeslade vor ihnen. Israel ist blind gegenüber dem Stolz, den Moden und der Gleichförmigkeit mit der Welt, die sich in seiner Mitte breit machen. Jeden Monat machen sie Fortschritte im Stolz, im Geiz, in der Selbstsucht und Liebe zur Welt. Wenn ihre Herzen durch die Wahrheit beeinflusst werden, werden sie der Welt absterben. Sie werden die Spitzen, die Borten und allen Zierrat ablegen. Und wenn sie gestorben sind, wird das Gelächter, der Spott und die Verachtung der Ungläubigen sie nicht mehr berühren. Sie werden den ernsthaften Wunsch verspüren, gleich ihrem Meister und von der Welt getrennt zu sein. Sie werden ihren Stolz, ihre Moden und ihre Gebräuche nicht nachahmen. Das edle Ziel wird ihnen immer vor Augen stehen, Gott zu verherrlichen und das unvergängliche Erbe zu erlangen. Diese Aussicht wird alles, was irdischer Natur ist, verzehren. Gott will ein Volk haben, getrennt und verschieden von der Welt. Und sobald jemand den geringsten Wunsch hat, die Moden der Welt nachzuahmen, und dies Verlangen nicht sofort unterdrückt, hört Gott auf, ihn als sein Kind anzuerkennen. Solche sind Kinder der Welt und der Finsternis. Sie gelüstet nach dem Lauch und den Zwiebeln Ägyptens, das heißt, sie wollen der Welt soweit wie möglich gleich sein. Indem sie das tun, zeigen solche, die bekennen Jesum angezogen zu haben, dass sie ihn stattdessen ausgezogen haben und dass sie der Gnade entbehren und dem sanftmütigen und demütigen Jesu fremd sind. Hätten sie sich mit ihm bekannt gemacht, würden sie seiner würdig wandeln. Z1.155.1 Teilen

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