Portrait von Ellen White
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Kapitel 45: Ein unehrlicher Haushalter
Kapitel 45: Ein unehrlicher Haushalter
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Es wurde mit gezeigt, dass der Geist Gottes immer weniger Einfluss auf F. gehabt hat, bis er keine Kraft mehr von Gott besaß, um überwinden zu können. Das eigene Ich und Eigennutz hatten lange Zeit die Oberherrschaft. Stolz des Herzens, ein starrer Wille, der nicht zur Unterordnung bereit ist, und Unwilligkeit, Unrecht zu bekennen und aufzugeben, haben ihn in diese furchtbare Lage gebracht. Durch sein unverständiges Verhalten hat das Werk seit langem Schaden gelitten. Z1.248.1 Teilen

Er ist streng gewesen, was in der Gemeinde einen Geist der Kritik ermutigt hat. Er war hart, wo es nicht angebracht war, und hat über jene geherrscht, bei denen er es wagte, Autorität auszuüben. Seine Gebete und Ermahnungen veranlassten seine Brüder, ihn als einen geheiligten Christen zu betrachten, was sie vorbereitet hat, von seinem verkehrten Verhalten angesteckt zu werden. Er war ein Phantast, ein launenhafter Sonderling, und seine Phantastereien haben einen schlechten Eindruck bei den Gemütern vieler hinterlassen. Einige sind so schwach gewesen, sein Beispiel nachzuahmen. Ich sah, dass er dem Werk weit mehr Schaden als Nutzen gebracht hat. Z1.248.2 Teilen

Hätte er die von Gott gegebenen Unterweisungen beachtet und sich geändert, würde er den Sieg über diese verkehrten Gewohnheiten und Sünden erlangt haben. Aber ich sah, dass er sich von diesen Gewohnheiten so lange beherrschen ließ, bis der mächtige Feind ihn gebunden hatte. Sein Verhalten war nicht korrekt. Er war unehrlich und entnahm der Schatzkammer Mittel, die ihm nicht zustanden, und verwandte sie zu seinem Vorteil. Er glaubte besseres Urteilsvermögen zu besitzen als seine Brüder, was die Verwendung von Mitteln anbetraf. Wenn ihm Geld zu bestimmter Verwendung anvertraut wurde, und wenn der Geber den Empfänger bestimmt hatte, hat er nach eigenem Gutdünken gehandelt und sich die Freiheit herausgenommen, es anzuwenden, wie es ihm passte, anstatt den Willen des Gebers zu berücksichtigen. Und einen Teil des Geldes, den er für angemessen hielt, hat er zu eigenem Nutzen verwendet. Gott war über diese Dinge erzürnt. F. hat sich auf Unehrlichkeit eingelassen. Er hat sich als des Herrn Haushalter betrachtet und geglaubt, er könne die Mittel, selbst die eines andern, nach eigenem Gutdünken verteilen. Jeder muss sein eigener Haushalter sein. Z1.248.3 Teilen

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Er hat den Rat und die Anweisungen seiner Brüder missachtet, ist in eigener Kraft vorangegangen, seinem eigenen Willen gefolgt und hat jedes Mittel verworfen, wodurch er hätte korrigiert werden können. Wenn er getadelt wurde und ihm die Art oder die Person nicht gefiel, verschloss er sich der Reform. Seit längerer Zeit akzeptiert der Herr seine Arbeit nicht mehr. Er hat weit mehr zu eigenem Nutzen als zum Nutzen des Werkes gearbeitet. Z1.249.1 Teilen

Wenn er zum ersten Mal an einen Ort kommt, gewinnen die Geschwister durch seine Gebete und Ansprachen den Eindruck, er sei ein vollkommener Christ. Er wird begünstigt, weil er als ein Prediger betrachtet wird. Doch wenn sie näher mit ihm bekannt werden, sind sie sehr enttäuscht, wenn sie seine Selbstsucht, seine Launenhaftigkeit, seine Härte und seine Absonderlichkeiten sehen. Beinahe an jedem Tag treten seine Absonderlichkeiten deutlich hervor. Seine Gedanken sind beinahe ständig damit beschäftigt, wie er etwas zu seinem eigenen Vorteil erlangen kann. Ist etwas in seine Hände gelangt, wird er es an irgendjemand verteilen, doch mit gutem Vorteil für ihn persönlich, und so macht er weiter. Sein Berechnen und Planen hat einen vergiftenden, vernichtenden Einfluss auf Gottes Werk ausgeübt. Sein Verhalten ist dazu angetan, niederzureißen, und beinahe überall hat es Wunden hinterlassen. Welch ein Beispiel für die Herde! Er ist sehr selbstsüchtig in seinem Verhalten gewesen und hat aus allen, mit denen er zu tun hatte, Vorteil gezogen. Gottes Missfallen ruht auf ihm. Ein guter Baum wird an seien Früchten erkannt. Z1.249.2 Teilen

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