Portrait von Ellen White
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Kapitel 46: Fanatismus in Wisconsin
Kapitel 46: Fanatismus in Wisconsin
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Ich sah, dass der Herr im vergangenen Herbst in besonderer Weise meinen Mann anwies, nach dem Westen zu gehen anstatt nach Osten, wie er zuerst entschieden hatte. In Wisconsin gab es verkehrte Dinge zu korrigieren. Satans Werk brachte Früchte und würde Seelen ins Verderben führen, wenn ihm nicht Einhalt geboten würde. Der Herr sah es für gut an, jemand für diese Aufgabe zu erwählen, der in der Vergangenheit Erfahrung mit Fanatismus gesammelt hatte und mit der Wirkung der Macht Satans bekannt war. Diejenigen, die bereit waren, dieses von Gott erwählte Werkzeug anzunehmen, wurden in Ordnung gebracht und Seelen wurden aus der Schlinge befreit, die Satan für sie ausgelegt hatte. Z1.250.1 Teilen

Es wurde mir gezeigt, dass dieser Betrug Satans in Wisconsin nicht so bereitwillig angenommen worden wäre, wenn die Gemüter und Herzen des Volkes Gottes vereint und im Einklang mit dem Werk gewesen wären. In einigen Gemütern hat immer noch der Geist der Eifersucht und des Misstrauens vorgeherrscht. Der Same, den die Messenger-Partei ausgestreut hatte, wurde nicht gänzlich ausgerottet. Während sie vorgaben, die dritte Engelsbotschaft anzunehmen, waren ihre früheren Gefühle und Vorurteile nicht aufgegeben worden. Ihr Glaube war verfälscht. Sie waren für Satans Täuschungen vorbereitet. Diejenigen, die vom Messenger-Geist getrunken haben, müssen völlig davon gereinigt werden. Jede Wurzel muss entfernt werden. Sie müssen den Geist der dritten Engelsbotschaft in sich aufnehmen, oder der falsche Geist wird ihnen wie Aussatz ankleben und es ihnen leicht machen, sich von ihren Brüdern in der gegenwärtigen Wahrheit loszulösen. Es wird für sie einfach sein, sich einzubilden, sie könnten als unabhängige Gruppe allein zum Himmel gehen. Leicht werden sie in Satans Schlingen gefangen werden. Er ist sehr unwillig, seinen Halt in Wisconsin zu verlieren. Er hält andere Täuschungen für jene bereit, die nicht mit dem Körper vereinigt sind. Z1.250.2 Teilen

Ich sah, dass Personen, die so in Finsternis gehüllt und in Satans Täuschungen verstrickt gewesen sind, dass Satan nicht nur ihren Geist, sondern auch ihren Körper beherrschte, in Gottes Gemeinde eine sehr demütige Stellung einnehmen sollten. Er wird die Sorge für seine Herde nicht unweisen Hirten anvertrauen, die Fehler begehen und ihr Gift anstelle von heilsamer Nahrung verabreichen würden. Gott möchte Männer für die Herde haben, die sie mit gründlich gesiebter, reiner Nahrung, versehen. Oh, welch einen Schandfleck, welch eine Schmach haben diese fanatischen Bewegungen über Gottes Werk gebracht! Und auf solche, die so an diesem finsteren Fanatismus festhalten, obgleich klare Beweise vorliegen, dass er von Satan stammt, ist kein Verlass. Ihrem Urteil sollte keinerlei Gewicht beigemessen werden. Gott sandte seine Diener zu Bruder und Schwester G. Sie verwarfen den Tadel und erwählten ihren eigenen Kurs. Bruder G. war eifersüchtig und eigensinnig. Sein zukünftiges Verhalten müsste von großer Demut gekennzeichnet sein, denn er hat sich des Vertrauens von Gottes Volk unwürdig erwiesen. Sein Herz steht nicht recht vor Gott, und das ist bereits seit langem der Fall. Z1.250.3 Teilen

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Ich sah, dass es Satans Absicht war, Personen in Wisconsin in schrecklichen Fanatismus zu verstricken. Er hat ihre Sinne beherrscht und sie veranlasst, in Übereinstimmung mit der Täuschung zu handeln, in die sie verstrickt waren. Wenn sein Ziel erreicht war und sie völlig seine Absicht erfüllt hatten, dann war es sein Wunsch, dass sie ihr Unrecht bekannten, aber nur um sie ins entgegengesetzte Extrem zu treiben, nämlich Gottes Gaben und das Wirken des Geistes Gottes abzuleugnen. Satan zog Vorteil aus dem Umstand, dass Bruder und Schwester G. nicht in Übereinstimmung mit der Gemeinde waren. Sie wünschten eine unabhängige Stellung einzunehmen und zu leiten, anstatt willig zu sein, geführt zu werden. Bruder G. neigt zu Eifersucht. Dies, zusammen mit seiner Unabhängigkeit, lässt ihn eine Haltung einnehmen, die ihn unfähig macht, ein wahrer Mitarbeiter seiner Brüder im Predigtamt zu werden. Auch Schwester G. ist eifersüchtig und sehr starrköpfig. Es mangelt ihr an Erfahrung. Sie ist weder gesund im Glauben noch eins mit der Gemeinde gewesen. Ihr Herz hat sich gegen die Geistesgaben in der Gemeinde erhoben. Ihren Artikeln, die sie zur Veröffentlichung an den Review-Verlag schickte, mangelt es an Sanftmut und Demut. Z1.251.1 Teilen

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Alles schien für Satans Wirken vorbereitet zu sein. Er veranlasste viele, Vernunft und Urteil beiseite zu legen und sich von Eindrücken beherrschen zu lassen. Der Herr fordert von seinen Kindern, dass sie ihre Verstandeskräfte nicht auf Kosten von Gefühlen vernachlässigen. Sein Werk wird allen seinen Kindern verständlich sein. Seine Lehre empfiehlt sich selbst dem Verständnis intelligenter Gemüter. Auch dient sie zur Veredelung des Verstandes. Gottes Macht offenbart sich nicht bei jeder Gelegenheit, sondern des Menschen Bedürfnisse sind seine Gelegenheiten. Z1.252.1 Teilen

Es wurden mir Gruppen vorgeführt, die sich in Verwirrung befanden, geleitet von einem verkehrten Geist. Alle beteten gleichzeitig, wobei jeder etwas anderes schrie. Es war ganz unmöglich, zu sagen, was „gepfiffen oder geharft“ wurde. „Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.“ 1.Korinther 14,33. Satan kam herein und beherrschte alles nach seinem Willen. Vernunft und Gesundheit fielen dieser Verblendung zum Opfer. Z1.252.2 Teilen

Gott fordert von seinem Volk nicht, die Baalspropheten nachzuahmen, ihre Leiber zu verletzen und zu schreien, jede nur mögliche Haltung einzunehmen, ohne Ordnung zu berücksichtigen, bis ihnen ihre Kräfte vor Erschöpfung ausgehen. Religion besteht nicht darin, Lärm zu machen; aber wenn die Seele mit dem Geist des Herrn erfüllt ist, wird Gott durch süßen, von Herzen kommenden Lobpreis verherrlicht. Einige haben behauptet, großen Glauben an Gott zu besitzen, besondere Gaben empfangen und spezielle Antworten auf ihre Gebete erhalten zu haben, obgleich es an Beweisen fehlte. Sie haben Anmaßung mit Glauben verwechselt. Ein Gebet, im Glauben dargebracht, geht niemals verloren, aber zu behaupten, dass es immer und genau in der erwarteten Art und Weise beantwortet wird und den erbetenen Gegenstand bringt, ist Anmaßung. Z1.252.3 Teilen

Als Gottes Diener ... und ... besuchten, wurde diese Täuschung entlarvt. Es wurden Beweise erbracht, dass dieses Werk unecht war. Aber der Geist des Fanatismus war widerspenstig und wollte sich nicht dem dort gegebenen Licht beugen. Oh, dass diejenigen, die sich im Irrtum befanden, doch durch Gottes Diener, die er ihnen gesandt hatte, in Ordnung gebracht worden wären! Gott wünschte von ihnen, sogleich anzuerkennen, dass sie sich von einem verkehrten Geist hatten leiten lassen. Dann wäre das Bekenntnis ihrer Verkehrtheiten von Nutzen gewesen, und sie wären davor bewahrt geblieben, weiterhin Satans Plänen zu folgen und weitere Fortschritte in dieser schrecklichen Täuschung zu machen. Doch sie wollten sich nicht überzeugen lassen. Bruder G. besaß genügend Erkenntnis, um seine Stellung gegen jenes fanatische Werk einzunehmen. Er wollte sich aber von den Beweisen nicht überzeugen lassen. Sein widerspenstiger Geist weigerte sich, dem Licht zu folgen, das ihm Gottes Diener brachten, denn er betrachtete sie mit Argwohn und überwachte sie mit eifersüchtigen Augen. Z1.252.4 Teilen

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Ich sah, dass je größer das Licht ist, welches das Volk verwirft, desto größer wird die Macht der Täuschung und der Finsternis sein, die es befällt. Die Verwerfung der Wahrheit lässt Menschen als Satans Gefangene und Gegenstände seiner Täuschungen zurück. Nach den Konferenzen in ... und ... wurden die Anhänger dieser Verführungen in noch tieferer Finsternis zurückgelassen, um sich noch weiter in sie zu verstricken und auf Gottes Werk Schande zu bringen, die nicht so schnell entfernt werden kann. Auf Bruder G. ruht eine schreckliche Verantwortung. Während er vorgibt, ein Hirte zu sein, hat er dem Zerstörer gestattet, in die Herde einzudringen, und dann schaute er zu, wie die Schafe zerrissen und verzehrt wurden. Gottes finsterer Blick ruht auf ihm. Er hat nicht über Seelen gewacht wie jemand, der Rechenschaft darüber ablegen muss. Z1.253.1 Teilen

Ich wurde zurückverwiesen und sah, dass Gott seine Arbeit seit einiger Zeit nicht mehr gesegnet hat. Gottes Hand war nicht mit ihm, die Gemeinde aufzubauen und Seelen zur Wahrheit zu bekehren. Er stand nicht recht vor Gott. Er war nicht vom Geist der dritten Engelsbotschaft durchdrungen. Er zog sich von der Verbindung und der Übereinstimmung mit Gottes Volk zurück, bevor sich diese Verführung erhob. Dies ist einer der Gründe, weshalb er in solche Finsternis verfiel. Gott lässt seine treuen, ergebenen Diener nicht in Unwissenheit betreffs des Charakters eines solch fanatischen Geistes, ohne einen Warnruf an das Volk ergehen zu lassen. Als die Diener Gottes Licht brachten und ihre Stimme gegen die Täuschung erhoben, erkannte er nicht, dass die Stimme des wahren Hirten durch sie sprach. Seine Eifersucht und seine Halsstarrigkeit veranlassten ihn, sie als die Stimme eines Fremden anzusehen. Vor allen andern sollten Hirten der Herde die Stimme des Oberhirten unterscheiden können. Gott wünscht von seinem Volk, dass es heilig und stark ist. Wenn der Geist der Heiligkeit und völliger Liebe im Herzen vorherrscht und in jenen wirksam ist, die sich zum Namen Christi bekennen, dann wird er gleich einem verzehrenden Feuer sein, die Schlacken verzehren und die Finsternis vertreiben. Was aber immer den Geist Satans besitzt, nimmt eine verteidigende Stellung ein und bewirkt rasch die eigene Vernichtung. Doch die Wahrheit wird triumphieren. Z1.253.2 Teilen

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