Portrait von Ellen White
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Kapitel 47: Tadel verheimlicht
Kapitel 47: Tadel verheimlicht
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Mir wurde das Verhalten von H. und I. gezeigt. Obgleich sie gerügt wurden, haben sie ihre Verkehrtheiten nicht korrigiert. Die Kinder Gottes, besonders im Staate New York, wurden durch ihren falschen Kurs beeinflusst. Ihr Einfluss hat dem Werk Gottes Schaden zugefügt. Während der letzten zehn Jahre wurden sie mir oft im Gesicht vorgeführt. Ihr Fehlverhalten wurde mir gezeigt, und ich habe ihnen betreffs dieser Dinge geschrieben. Aber sie haben die Tatsache, dass sie getadelt wurden, sorgfältig vor ihren Brüdern verheimlicht, aus Furcht, dies könnte ihrem Einfluss schaden. Diejenigen, die durch ihr verkehrtes Verhalten beeinflusst waren, hätten Nutzen aus dem Tadel ziehen sollen, der ihnen zuteil wurde. Ich hätte diese Botschaften den Händen verständiger Brüder in der Gemeinde anvertrauen sollen, damit alle, falls notwendig, die Unterweisungen verstehen möchten, die der Herr seinem Volk gegeben hat. Aber wenn ich die Botschaften, die mir für diese Brüder gegeben wurden, irgendjemand anders kundtat, außer ihnen persönlich, haben sie mich in schonungslosester Weise getadelt. Dies hat mir so viel Seelenpein verursacht, dass ich dazu gebracht wurde, zu verbergen, was der Herr mir bezüglich der Fehler von einzelnen Personen gezeigt hatte. Z1.254.1 Teilen

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Hochmut des Herzens veranlasste diese Brüder, solche Furcht zu offenbaren, dass es andern bekannt werden könnte, dass sie getadelt wurden. Hätten sie vor der Gemeinde demütig ihre Fehler bekannt, würden sie bewiesen haben, dass sie an die Gesichte glaubten, wie sie vorgaben, und die Gemeinde wäre ermutigt worden, Tadel anzunehmen und ihre Fehler zu bekennen. Diese Lehrer standen der Herde direkt im Weg. Sie gaben ihr ein verkehrtes Beispiel. Die Gemeinde schaute auf sie, und wenn sie getadelt wurde, fragten die Geschwister: „Weshalb wurden diese Prediger nicht getadelt, wir haben doch nur ihre Lehren befolgt?“ So ist die Tür für Satan geöffnet worden, in ihnen Zweifel in Bezug auf die Gesichte zu wecken. Z1.255.1 Teilen

Die Geschwister wurden betrogen, und es wurde ihnen Unrecht zugefügt. Sie glaubten, dass wir mit diesen Lehrern übereinstimmten, und sie befolgten ihre Unterweisungen, die doch ganz verkehrt waren. Ich habe diesen Predigern in tiefer Seelenpein geschrieben, als ich sah, wie Gottes Werk durch ihre unvernünftige Handlungsweise verwundet wurde. Wie ängstlich habe ich die Wirkung dieser Botschaften beobachtet! Aber sie legten sie beiseite, und den Geschwistern war nicht gestattet, etwas darüber zu erfahren. Deshalb konnten sie keinen Nutzen aus den Unterweisungen ziehen, die der Herr in Gnaden erteilt hatte. Z1.255.2 Teilen

Meine Arbeit ist sehr entmutigend gewesen, da ich sah, dass Gottes Absicht nicht verwirklicht wurde. Oft habe ich in tiefer Bekümmernis gefragt: Welchen Wert haben all meine Bemühungen? Diese Brüder nahmen folgende Stellung ein: Wir glauben an die Gesichte. Aber Schwester White hat beim Schreiben derselben ihre eigenen Worte eingefügt. Wir werden nur das glauben, von dem wir annehmen, dass es von Gott kommt; aber den andern Teil beachten wir nicht. Diesen Kurs haben sie verfolgt und ihr Leben nicht geändert. Sie haben bekannt, an die Zeugnisse zu glauben, haben ihnen aber entgegengehandelt. Ihr Beispiel und ihr Einfluss haben Zweifel in andern Gemütern geweckt. Es wäre für die Sache der Wahrheit vorteilhafter gewesen, wenn sie sich beide den Geistesgaben widersetzt hätten. Dann wären die Geschwister nicht betrogen worden und wären nicht über diese blinden Lehrer gestrauchelt. Wir haben gehofft und gebetet, dass sie in Ordnung kommen und einen guten Einfluss auf die Herde ausüben würden; aber die Hoffnung ist erstorben, und wir können, ja wagen es nicht, länger zu schweigen. Wir haben Gottes Gemeinde Unrecht zugefügt, indem wir nicht schon längst offen über diese Dinge gesprochen haben. Z1.255.3 Teilen

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