Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Kapitel 57: Organisation
Kapitel 57: Organisation
292

Am 3. August 1861 wurde mir gezeigt, dass einige befürchten, unsere Gemeinden würden zu Babylon, falls wir uns organisierten; aber jene in Zentral New York sind ein perfektes Babylon, Verwirrung. Wenn die Gemeinden nicht so organisiert werden, dass sie Ordnung durchführen und einschärfen können, dann haben sie für die Zukunft nichts zu hoffen. Sie werden sich in Bruchstücke auflösen. Frühere Belehrungen haben die Elemente der Uneinigkeit gefördert. Es wurde eher ein Geist des Überwachens und der Anklage gehegt, anstatt aufzubauen. Würden Gottes Diener vereint ihre Stellung einnehmen und sie entschlossen beibehalten, würde sich unter Gottes Herde ein einigender Einfluss bemerkbar machen. Trennende Schranken würden niedergerissen. Herzen würden zusammenfließen und sich gleich Wassertropfen vereinigen. Dann würden sich in den Reihen der Sabbathalter eine Macht und Stärke bemerkbar machen, die alles weit überträfe, was wir bis jetzt gesehen haben. Z1.292.3 Teilen

293

Die Herzen der Diener Gottes sind mit Trauer erfüllt, wenn sie von Gemeinde zu Gemeinde reisen und dort dem feindlichen Einfluss anderer Brüder im Predigtamt begegnen müssen. Es gibt solche, die sich jedem Fortschritt widersetzt haben, den das Volk Gottes unternommen hat. Die Herzen derer, die es gewagt haben, etwas zu unternehmen, werden sehr traurig und bekümmert gemacht durch den Mangel an vereintem Handeln vonseiten ihrer Mitarbeiter. Wir leben in einer feierlichen Zeit. Satan und böse Engel wirken mit aller Macht, und die Welt steht ihnen zur Seite und hilft ihnen. Und bekenntliche Sabbathalter, die vorgeben, an feierliche, wichtige Wahrheiten zu glauben, verbinden ihren Einfluss mit den vereinten Mächten der Finsternis, um das zu zerstören und niederzureißen, was Gott aufbauen möchte. Der Einfluss dieser Menschen wird als solcher in den Berichtsbüchern niedergeschrieben, der den Fortschritt der Reform unter Gottes Volk aufhält. Z1.293.1 Teilen

Der Widerstand, der dem Gegenstand der Organisation entgegengebracht wurde, hat einen großen Mangel an sittlichem Mut vonseiten der Prediger offenbart, welche die gegenwärtige Wahrheit verkündigen. Einige, die davon überzeugt waren, dass die Organisation richtig war, haben versäumt, kühn dafür einzustehen und sie zu verteidigen. Bei einigen wenigen ließen sie durchblicken, dass sie dieselbe befürworteten. War das alles, was Gott von ihnen verlangte? Nein; ihm missfiel ihr feiges Stillschweigen und ihr Mangel an Haltung. Sie fürchteten sich vor Tadel und Widerstand. Sie warteten ab, welche Stellung die Brüder im Allgemeinen einnehmen würden, bevor sie mannhaft für das einstehen wollten, was sie für richtig erkannt hatten. Die Geschwister warteten auf die Stimme ihrer Lieblingsprediger, und weil diese nichts zugunsten der Organisation verlauten ließen, nahmen sie an, dass diese verkehrt sei. Z1.293.2 Teilen

Auf diese Weise richtete sich der Einfluss einiger Prediger gegen die Organisation, obgleich sie vorgaben, sie zu befürworten. Sie fürchteten, ihren Einfluss zu verlieren. Aber irgendjemand musste vorangehen und die Verantwortung tragen und seinen Einfluss aufs Spiel setzen; und als dieser, der es tat, Tadel und Anklagen erntete, hat er es getragen. Seine Mitarbeiter, die ihm hätten zur Seite stehen und die Last mit ihm teilen sollen, schauen zu, wie sein Erfolg sein wird, während er allein den Kampf ausfechten muss. Aber Gott sieht seine Not, seinen Kummer, seine Entmutigung und Verzweiflung, während seine Verstandeskräfte über alles Vermögen angespannt sind. Wenn er in Gefahr ist zu sinken, hilft Gott ihm auf und verweist ihn auf die Ruhe für die Müden und die Belohnung für die Treuen, und wieder nimmt er die Last auf seine Schultern. Ich sah, dass alle nach ihren Werken belohnt werden. Diejenigen, die der Verantwortung aus dem Wege gehen, werden am Ende Verlust erleiden. Die Zeit für Prediger, zusammenzustehen, ist dann, wenn der Kampf schwierig ist. Z1.293.3 Teilen

22233
104474
Weiter zu "Kapitel 58: Die Pflicht gegenüber den Armen"
Stichwörter