Portrait von Ellen White
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Kapitel 60: Hingabe
Kapitel 60: Hingabe
309

Gottes Volk wird geprüft und erprobt. Ein genaues, erforschendes Werk muss unter Sabbathaltern stattfinden. Wie rasch vergessen wir, gleich dem alten Israel, Gottes und seiner wunderbaren Taten und empören uns gegen ihn. Einige schauen auf die Welt und wünschen ihren Moden zu folgen und an ihren Vergnügungen teilzunehmen, geradeso wie die Kinder Israel nach Ägypten zurückblickten und nach den guten Dingen gelüsteten, deren sie sich dort erfreut hatten. Doch Gott hatte sie ihnen vorenthalten, um sie zu prüfen und ihre Treue zu ihm auf die Probe zu stellen. Er wünschte zu sehen, ob sein Volk seinen Dienst würdigte und die Freiheit, die er ihnen auf so wundersame Weise geschenkt hatte, mehr schätzte als die Vergünstigungen, die sie in Ägypten genossen, während sie sich andererseits in der Knechtschaft eines tyrannischen, götzendienerischen Volkes befanden. Z1.309.2 Teilen

Alle wahren Nachfolger Christi werden Opfer bringen müssen. Gott wird sie prüfen und die Echtheit ihres Glaubens auf die Probe stellen. Es wurde mir gezeigt, dass die wahren Nachfolger Jesu nicht an Picknicks, Partys zur Verabreichung von Geschenken, Schaustellungen und anderen Versammlungen zwecks Vergnügen teilnehmen werden. Sie können Jesum dort nicht finden, und der dortige Einfluss wird nicht zu himmlischer Gesinnung beitragen noch ihr Wachstum in der Gnade fördern. Der Gehorsam gegenüber Gottes Wort veranlasst uns, von diesen Dingen auszugehen und getrennt zu sein. Die Dinge dieser Welt werden gesucht und als der Bewunderung und des Genusses wert erachtet von all denen, die keine ergebenen Liebhaber des Kreuzes und geistliche Anbeter eines gekreuzigten Jesu sind. Z1.309.3 Teilen

310

Es befindet sich Spreu unter uns, und deshalb sind wir so schwach. Manche neigen sich ständig der Welt zu. Ihre Ansichten und Empfindungen harmonisieren viel eher mit dem Geist der Welt als mit dem der selbstverleugnenden Nachfolger Christi. Es ist völlig natürlich für sie, die Gesellschaft derer vorzuziehen, deren Geist mit dem ihren übereinstimmt. Und solche haben einen viel zu großen Einfluss unter Gottes Volk. Sie gehören dazu, haben einen Namen bei ihnen und dienen Ungläubigen und den Schwachen und Ungeheiligten in der Gemeinde zum Vorbild. Diese doppelsinnigen Personen werden immer Einwände gegen das scharfe, genaue Zeugnis haben, das die Verkehrtheiten Einzelner rügt. In dieser Zeit der Läuterung werden sich diese Personen entweder richtig bekehren und durch die Wahrheit geheiligt werden, oder sie werden mit der Welt zurückgelassen werden, wohin sie gehören, und werden ihren Lohn mit derselben erhalten. Z1.310.1 Teilen

„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“ Matthäus 7,16. Alle Nachfolger Christi bringen Frucht zu seiner Ehre. Ihr Leben bezeugt, dass Gottes Geist ein gutes Werk in ihnen getan hat, und ihre Frucht ist Heiligkeit. Ihr Leben ist veredelt und rein. Die keine Frucht bringen, haben keine Erfahrung in göttlichen Dingen. Lest Johannes 15,4.5: „Bleibet in mir und ich in euch. Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen von ihr selber, sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Z1.310.2 Teilen

311

Wenn wir zu den geistlichen Anbetern Jesu Christi gehören wollen, müssen wir jeden Götzen aufgeben und den ersten vier Geboten völlig gehorchen. Matthäus 22,37.38: „Jesus aber sprach zu ihm: ‚Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.‘ Dies ist das vornehmste und größte Gebot.“ Die ersten vier Gebote gestatten keine Abwendung der Zuneigung von Gott. Nichts darf unsere Ergötzung an ihm vermindern oder ihre Stelle einnehmen. Was auch immer die Zuneigung teilt und der Seele die Liebe zu Gott raubt, nimmt die Gestalt eines Götzen an. Unsere fleischlichen Herzen würden sich gerne an die Götzen klammern und sie mit sich nehmen; aber wir können keine Fortschritte machen, ehe wir sie nicht dahinten lassen, denn sie trennen uns von Gott. Das große Haupt der Gemeinde hat sein Volk aus der Welt erwählt und fordert von ihm, abgesondert zu sein. Er beabsichtigt, dass der Geist seiner Gebote seine Nachfolger zu ihm zieht und sie vom weltlichen Element befreit. Gott zu lieben und seine Gebote zu halten ist weit davon entfernt, die Vergnügungen und die Freundschaft der Welt zu lieben. Es besteht keine Gemeinschaft zwischen Christo und Belial. Gottes Volk kann sein Vertrauen mit Sicherheit auf ihn allein setzen und ohne Furcht auf dem Weg des Gehorsams vorandringen. Z1.311.1 Teilen

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