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Kapitel 78: Extreme Haltung in der Kleidung
Kapitel 78: Extreme Haltung in der Kleidung
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Wir glauben nicht, dass es in Übereinstimmung mit unserem Glauben ist, das Amerikanische Kostüm, Reifröcke oder die extrem lange Kleidung zu tragen, welche die Bürgersteige und Strassen entlangfegt. Wenn Frauen ihre Kleidung so tragen würden, dass sie drei bis sechs Zentimeter vom Boden entfernt wären, könnte man sie sittsam nennen, sie wäre viel leichter sauber zu halten und man könnte sie länger tragen. Solche Kleidung wäre in Übereinstimmung mit unserem Glauben. Verschiedene Schwestern haben mich brieflich angefragt, was ich über das Tragen von einem gerafften Taillenrock denke. Diese Fragen wurden in einem Brief beantwortet, den ich einer Schwester in Wisconsin schrieb. Zum Nutzen anderer möchte ich hier den Brief zitieren: Z1.448.1 Teilen

„Wir als Gemeinde glauben nicht, dass es unsere Pflicht ist, unseren Planeten zu verlassen, nur um nicht der Mode zu folgen. Wenn wir einen netten, einfachen, sittsamen und bequemen Kleiderstil haben, und die Weltmenschen treffen die Wahl, sich wie wir zu kleiden — sollten wir dann diesen Kleiderstil ändern, nur um uns von der Welt zu unterscheiden? Nein, wir sollten nicht seltsam und ungewöhnlich in unserer Kleidung sein, nur um uns von der Welt zu unterscheiden, damit sie uns nicht deshalb verachten. Christen sind das Licht der Welt und das Salz der Erde. Ihre Kleidung sollte geschmackvoll und sittsam sein, ihre Unterhaltung gewählt und himmlisch und ihr Verhalten ohne Tadel. Z1.448.2 Teilen

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Wie sollen wir uns kleiden? Wenn jemand vor der Einführung der Reifröcke schwere wattierte Röcke trug, lediglich zur Schau und nicht wegen Bequemlichkeit, sündigte er gegen sich selbst, indem er seine Gesundheit aufs Spiel setzte, die er verpflichtet war, zu bewahren. Wenn jemand sie jetzt noch trägt, weil diese Kleidung den Reifröcken ähnelt, dann begeht er eine Sünde, da er damit eine Mode nachahmen möchte, die unanständig ist. Geraffte Taillenröcke wurden getragen, bevor die Reifröcke eingeführt wurden. Ich habe leichte Taillenröcke seit meinem vierzehnten Lebensjahr getragen, nicht zur Schau, sondern aus Bequemlichkeitsgründen und aus Anstand. Als die Reifröcke in Mode kamen, habe ich meine Taillenröcke ihretwegen nicht beiseite gelegt. Sollte ich sie jetzt wegwerfen, weil die Mode Reifröcke vorschreibt? Nein, das hieße die Sache ins Extreme treiben. Z1.449.1 Teilen

Ich muss immer daran denken, dass ich ein Vorbild sein soll. Deshalb kann ich mich nicht nach dieser oder jener Mode richten, sondern muss einen geraden, unabhängigen Kurs verfolgen und darf betreffs der Kleidung keine extreme Haltung einnehmen. Meinen gerafften Taillenrock jetzt wegzuwerfen, der immer kleidsam und bequem war, und einen dünnen Baumwollrock zu tragen, das andere Extrem, und mich dadurch lächerlich zu machen, wäre auch verkehrt, denn ich würde dadurch kein gutes Vorbild sein, sondern den Trägern des Reifrocks Vorschub leisten. Um sich dafür zu entschuldigen, dass sie Reifröcke trugen, würden sie auf mich verweisen als jemand, der diese ablehne, und sagen, dass sie sich nicht so zu entehren wünschen. Indem wir in solche Extreme verfallen, würden wir allen Einflusses verlustig gehen, den wir sonst ausüben könnten, und würden die Träger von Reifröcken veranlassen, ihren Kurs zu rechtfertigen. Wir müssen uns anständig kleiden, ohne Beachtung der Reifrockmode. Z1.449.2 Teilen

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In dieser Angelegenheit gibt es einen Mittelweg. Möchten wir ihn weislich herausfinden und dann daran festhalten. Lasst uns in dieser feierlichen Zeit unsere eigenen Herzen erforschen, unsere Sünden bereuen und uns vor Gott demütigen. Es ist ein Werk zwischen Gott und unserer eigenen Seele. Es ist ein ganz persönliches Werk, und alle werden genug zu tun haben, ohne die Kleidung, Handlungen und Beweggründe ihrer Brüder und Schwestern zu kritisieren. ‚Suchet den Herrn, alle ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet; suchet Gerechtigkeit, suchet Demut, auf dass ihr am Tage des Zornes des Herrn möget verborgen werden.‘ Zephanja 2,3. Hier ist unser Werk beschrieben. Hier werden nicht Sünder angesprochen, sondern alle Elenden [Sanftmütigen, engl.] auf Erden, die seine Rechte oder seine Gebote gehalten haben. Jeder hat ein Werk zu tun, und wenn alle gehorchen, werden wir süße Einigkeit in den Reihen der Sabbathalter sehen.“ Z1.450.1 Teilen

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