Portrait von Ellen White
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Wir müssen mit gutem Beispiel auf der Seite der Reform stehen.
Wir müssen mit gutem Beispiel auf der Seite der Reform stehen.
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[Der folgende Satz ist nach dem englischen Original zitiert.] Wenn vernunftbegabte Männer und Frauen, bekenntliche Christen, ins Treffen führen, dass kein Schaden entsteht, wenn sie für den Markt Wein und Most erzeugen, weil diese Dinge in unvergorenem Zustand nicht berauschen, so fühle ich große Traurigkeit. Denn ich weiß um die Kehrseite dieser Medaille, die sie nicht wahrhaben wollen. Die Selbstsucht hat ihnen die Augen gegenüber den schrecklichen Folgen, die auf den Genuß dieser Suchtmittel zurückgehen, geschlossen. ... — Testimonies for the Church V, 354-361 (1885). BE.209.1 Teilen

Als Volk bekennen wir, Reformer und Lichtträger in der Welt zu sein, treue Wächter Gottes, die alle Zugänge bewachen, durch die Satan mit seinen Verlockungen einbrechen könnte, um den Geschmack zu verderben. Unser Beispiel und unser Einfluß müssen sich als mächtig erweisen auf der Seite der Reform. Wir müssen uns aller Handlungen enthalten, die das Gewissen abstumpfen oder die Versuchung einladen. Wir dürfen keine Tür öffnen, die Satan Zugang verschafft zum Herzen eines einzigen Menschenkindes, das zum Bilde Gottes erschaffen wurde. Würden alle treu und umsichtig die kleinen Öffnungen bewachen, die durch den mäßigen Genuß von Wein und Most, den sogenannten harmlosen Getränken, entstehen, so wäre der breite Weg zur Trunksucht versperrt. Was in jeder Gemeinschaft gebraucht wird, ist ein fester Entschluß und der Wille, nichts anzurühren, nichts zu kosten und nichts damit zu tun zu haben. Dann wird sich die Mäßigkeitsreform als stark, dauerhaft und durchgreifend erweisen. — Testimonies for the Church V, 354-361 (1885). BE.209.2 Teilen

Der Erlöser dieser Welt, der sehr gut den Zustand der Gesellschaft in den letzten Tagen kennt, bezeichnet das Essen und Trinken als diejenigen Sünden, die diesem Zeitalter zur Verdammnis gereichen. Er sagt uns, dass, wie es zu den Zeiten Noahs war, es auch sein wird, wenn der Menschensohn geoffenbart wird. „Sie aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien, bis an den Tag, da Noah zu der Arche einging; und achteten‘s nicht, bis die Sintflut kam und nahm sie alle dahin!“ Lukas 17,27. Genau dieselben Verhältnisse werden am Ende der Tage herrschen. Wer diesen Warnungen glaubt, wird äußerst behutsam sein, um nicht einen Weg einzuschlagen, der zur Verdammnis führt. — Testimonies for the Church V, 354-361 (1885). BE.209.3 Teilen

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Liebe Brüder, betrachtet diese Angelegenheit im Licht der Schrift. Werft in allen Dingen mit Entschlossenheit euren Einfluß für die Sache der Mäßigkeit in die Waagschale. Äpfel und Weintrauben sind Gaben Gottes. Sie können als gesunde Nahrungsmittel ausgezeichnete Verwendung finden, sie können aber auch zweckentfremdet und damit mißbraucht werden. Schon ist Gott daran, den Weinberg und den Apfelbaum wegen der sündhaften Handlungen des Menschen am Gedeihen zu hindern. Vor der Welt stehen wir als Reformer da. Geben wir doch ungläubigen und gottlosen Menschen keine Gelegenheit, über unseren Glauben zu lästern. Christus sagte: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5,13), „das Licht der Welt“. Matthäus 5,14. Beweisen wir doch, dass unser Herz und unser Gewissen dem umwandelnden Einfluß der göttlichen Gnade unterworfen sind und dass unser Leben von den reinen Grundsätzen des Gesetzes Gottes gelenkt wird, auch wenn diese Grundsätze die Aufgabe zeitlicher Interessen bedingen. — Testimonies for the Church V, 354-361 (1885). BE.210.1 Teilen

756. Menschen, die ein Verlangen nach unnatürlichen Reizstoffen geerbt haben, sollten auf keinen Fall Wein, Bier oder Most in Reich- oder Sichtweite bereitstehen haben. Denn das wäre für sie eine beständige Versuchung. Da Süßmost als unschädlich gilt, haben viele keine Bedenken, reichlich davon zu kaufen. Aber er bleibt nur für kurze Zeit süß, dann beginnt die Gärung. Der scharfe Geschmack, den er dann annimmt, macht ihn für so manchen Gaumen erst so recht schmackhaft. Der Betreffende gesteht sich nur ungern ein, dass er schon etwas vergoren ist. — The Ministry of Healing 332.333 (1905). BE.210.2 Teilen

Selbst im Genuß von Süßmost, wie er gewöhnlich hergestellt wird, liegt Gefahr für die Gesundheit. Wenn die Leute sehen könnten, was das Vergrößerungsglas in Bezug auf den Apfelsaft, den sie kaufen, enthüllt, wären nur wenige bereit, ihn zu trinken. Häufig sind die gewerblichen Hersteller von Apfelsaft in der Auswahl der Früchte nicht sehr gewissenhaft. Der Saft wurmstichiger und fauler Äpfel wird ausgepreßt. Viele, die nicht daran denken würden, die giftigen, faulen Äpfel auf irgendeine Art zu verwerten, trinken den daraus gepreßten Saft und nennen ihn eine Köstlichkeit. Aber das Mikroskop zeigt, dass dieses angenehme Getränk, selbst wenn es frisch von der Presse kommt, für den Genuß gänzlich ungeeignet ist. — The Ministry of Healing 332.333 (1905). BE.210.3 Teilen

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Wein, Bier und Apfelmost führen genauso zur Berauschung wie die starken Getränke. Ihr Genuß weckt das Verlangen nach diesen, wodurch der Grund zur Trunksucht gelegt wird. Mäßiges Trinken ist die Schule, in der Menschen für die Trinkerlaufbahn erzogen werden. Die Vorarbeit dieser milderen Suchtmittel ist jedoch so heimtückisch, dass der Pfad der Trunksucht betreten wird, ehe das Opfer die Gefahr ahnt. — The Ministry of Healing 332.333 (1905). BE.211.1 Teilen

757. Der reine Saft der Weintraube, frei von aller Gärung, ist ein nahrhaftes Getränk. Aber viele der alkoholischen Getränke, die jetzt so reichlich konsumiert werden, enthalten tödliche Stoffe. Wer sie zu sich nimmt, wird oft verrückt und des Verstandes beraubt. Unter ihrer tödlichen Einwirkung begehen Menschen Gewaltverbrechen, häufig sogar einen Mord. — Manuskript 126, 1903. BE.211.2 Teilen

758. Stellt Obst auf den Tisch und macht es zu einem Bestandteil eurer Speisekarte. Zusammen mit Brot werden Obstsäfte sehr geschätzt sein. Gutes, reifes, nicht angefaultes Obst ist etwas, wofür wir dem Herrn danken sollen, denn es ist der Gesundheit zuträglich. — Brief 72, 1896. [engl.: rohes Ei mit Traubensaft-324E.G. White‘s Gebrauch von Zitronensaft beim Anmachen von Gemüse-522] BE.211.3 Teilen

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759. Noch nie war eine Unterweisung in Fragen der Gesundheit so notwendig wie jetzt. Trotz des ungeheuren und mannigfachen Fortschritts, was die Annehmlichkeiten und Bequemlichkeiten des Lebens betrifft, und trotz des Fortschritts auf dem Gebiet der Hygiene und der Krankheitsbekämpfung ist die Abnahme der körperlichen Kraft und Ausdauer besorgniserregend. Sie erfordert die Aufmerksamkeit aller, denen das Wohlergehen ihrer Mitmenschen am Herzen liegt. — The Ministry of Healing 125.126 (1905). BE.213.1 Teilen

Unsere unnatürliche Lebensweise fördert Übel, die gesunde Lebensgrundsätze aushöhlen. Gewohnheiten und Sitten stehen mit der Natur in einem unseligen Wettstreit. Die Verhaltensformen, die sie erzwingen, und die Genüsse, die sie mit sich bringen, zehren unablässig an den körperlichen und geistigen Kräften und bürden den Menschen eine unerträgliche Last auf. Unmäßigkeit und Verbrechen, Krankheit und Elend begegnen uns überall. — The Ministry of Healing 125.126 (1905). BE.213.2 Teilen

Viele übertreten die Gesundheitsgesetze durch Unwissenheit. Sie brauchen deshalb eine Unterweisung. Die Mehrzahl der Menschen handelt jedoch wider besseres Wissen. Ihnen muss klar gemacht werden, wie wichtig es ist, dass dieses Wissen sie auch im Leben leitet. — The Ministry of Healing 125.126 (1905). BE.213.3 Teilen

760. Eine rechte Unterweisung in der Ernährungsreform ist dringend geboten. Falsche Essgewohnheiten und der Genuß ungesunder Nahrungsmittel sind in nicht geringem Maß für die Unmäßigkeit, das Verbrechen und das Elend verantwortlich, die den Fluch dieser Welt darstellen. — The Ministry of Healing 146 (1905). BE.213.4 Teilen

761. Wollen wir in einem Land, in das wir berufen werden, die Sittlichkeit heben, müssen wir zuerst damit beginnen, falsche körperliche Gewohnheiten zu korrigieren. Ein tugendhafter Charakter hängt vom rechten Gebrauch der geistigen und körperlichen Kräfte ab. — Counsels on Health 505 (1892). BE.213.5 Teilen

762. Der Herr hat mir gezeigt, dass durch die praktischen Auswirkungen der Gesundheitsreform sehr, sehr viele Menschen vor körperlichem, geistigem und moralischem Verderben bewahrt bleiben werden. Man wird Gesundheitsvorträge halten und das Schrifttum vervielfachen. Die Grundsätze der Gesundheitsreform werden einen positiven Widerhall auslösen. Viele Menschen werden zur Einsicht gelangen. Die Auswirkungen der Gesundheitsreform werden dazu beitragen, dass alle, die nach Erkenntnis streben, diese Reform günstig beurteilen. Schritt für Schritt werden die Menschen mit den besonderen Wahrheiten für diese Zeit bekannt werden. So wird sich Wahrheit mit praktischer Frömmigkeit vereinen. ... — Testimonies for the Church VI, 378.379 (1900). BE.213.6 Teilen

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Das Evangelium und das ärztliche Missionswerk sollen gemeinsam vorangetrieben werden. Das Evangelium muss dabei eng mit den Grundsätzen wahrer Gesundheitsreform verknüpft werden. Das Christentum muss im täglichen Leben seinen Ausdruck finden. Die Reform soll ernsthaft und gründlich sein. Echte Frömmigkeit ist ein Ausdruck der Liebe, die Gott für das gefallene Menschengeschlecht empfindet. Das Volk Gottes muss zielstrebig vorangehen, um wahrheitssuchende Herzen, die in dieser feierlich ernsten Zeit die richtige Entscheidung treffen wollen, zu beeindrucken. Wir müssen den Leuten die Gesundheitsgrundsätze verkündigen und alles in unserer Macht stehende tun, damit Männer und Frauen die Notwendigkeit dieser Grundsätze einsehen und sie im Leben verwirklichen. — Testimonies for the Church VI, 378.379 (1900). BE.214.1 Teilen

763. Als in Battle Creek ein Jahrmarkt abgehalten wurde, schafften unsere Geschwister drei oder vier Kochherde herbei, um den Leuten zu zeigen, wie man ohne Fleisch bekömmliche Mahlzeiten zubereiten kann. Man bestätigte uns, dass unsere Speisen am besten schmeckten. Bei größeren Veranstaltungen solltet ihr es als Vorrecht betrachten, Pläne zu entwerfen, wie ihr die Teilnehmer mit gesunder Nahrung versorgen könnt. Ihr sollt auf diese Weise erzieherisch wirken. — Manuskript 27, 1906. BE.214.2 Teilen

Der Herr fügte es, dass uns die Menschen wohlwollend gestimmt waren. Wir hatten viele wunderbare Gelegenheiten, sie darauf hinzuweisen, was sich durch die Befolgung der Gesundheitsreform tun läßt, um in angeblich hoffnungslosen Fällen die Gesundheit wiederherzustellen. ... — Manuskript 27, 1906. BE.214.3 Teilen

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Wir müssen noch größere Anstrengungen unternehmen, um die Menschen mit der Gesundheitsreform bekanntzumachen. Bei Zeltversammlungen sollte man versuchen, den Leuten zu zeigen, was sie tun können, um appetitanregende und gesunde Speisen aus Getreide, Früchten, Nüssen und Gemüse herzustellen. Überall, wo Menschen die Wahrheit annehmen, sollte man sie in der Kunst unterweisen, gesunde Speisen zuzubereiten. Wählt auch Mitarbeiter aus, die im Rahmen eines Aufklärungsfeldzuges von Haus zu Haus arbeiten können. — Manuskript 27, 1906. BE.215.1 Teilen

764. Je mehr wir uns dem Ende der Zeit nähern, desto größere Fortschritte müssen wir in der Gesundheitsreform und in der christlichen Mäßigkeit machen. Wir müssen sie noch ausdrücklicher und entschlossener verkündigen. Es muss unser ständiges Bestreben sein, die Menschen durch Wort und Tat zu erziehen. Wenn Theorie und Praxis übereinstimmen, übt das einen bezwingenden Einfluß aus. — Testimonies for the Church VI, 112.113 (1900). BE.215.2 Teilen

Bei Zeltversammlungen sollte man die Menschen in Fragen der Gesundheit unterweisen. Bei unseren Veranstaltungen in Australien haben wir täglich Gesundheitsvorträge gehalten und dabei großes Interesse erweckt. Es wurde ein Zelt errichtet, wo Ärzte und Krankenschwestern medizinische Ratschläge erteilten. Die Zahl der Ratsuchenden war sehr groß. Tausende hörten die Vorträge. Am Ende der Zeltversammlungen gaben sich die Menschen nicht mit dem zufrieden, was sie gehört hatten. Vielmehr drängten in mehreren Städten, wo wir derartige Versammlungen abgehalten hatten, führende Männer darauf, dass ein Zweigsanatorium errichtet wird. — Testimonies for the Church VI, 112.113 (1900). BE.215.3 Teilen

765. Die großen Zusammenkünfte unserer Geschwister bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, um die Grundsätze der Gesundheitsreform darzulegen. Vor einigen Jahren wurde bei derartigen Versammlungen viel über die Gesundheitsreform und die Vorteile einer vegetarischen Ernährung gesprochen. Zur selben Zeit hat man im Speisezelt Fleisch serviert und am Lebensmittelstand verschiedene ungesunde Nahrungsmittel verkauft. Ein Glaube ohne Werke ist tot. Ein Unterricht in der Gesundheitsreform, der durch die Praxis nicht gedeckt war, machte nicht gerade einen tiefen Eindruck. Bei späteren Zeltversammlungen haben die verantwortlichen Brüder durch Belehrung und das praktische Beispiel erzieherisch gewirkt. Im Speisezelt wurde kein Fleisch ausgegeben. Stattdessen kamen Früchte, Getreide und Gemüse in Fülle auf den Tisch. Wenn Besucher fragen, warum kein Fleisch serviert wird, könnt ihr schlicht und einfach sagen, dass Fleisch nicht gerade das gesündeste Nahrungsmittel ist. — Testimonies for the Church VI, 112 (1900).[engl.: Verkauf von Süßigkeiten, Eiscreme und anderem Naschwerk auf dem Versammlungsplatz — 529, 530] BE.215.4 Teilen

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766. Aufgrund des Lichts, das ich erhalten habe, soll ein Sanatorium gegründet werden. Eine medizinische Behandlung mit Tabletten sollte darin aber nicht erfolgen. Vielmehr müßt ihr einfache und zweckmäßige Verfahren anwenden, um Krankheiten zu heilen. In dieser Anstalt sollten die Leute darüber belehrt werden, wie man sich richtig kleidet, wie man richtig atmet und ißt und wie man den Krankheiten durch richtige Lebensgewohnheiten vorbeugt. — Brief 79, 1905. [engl.: siehe auch 458] BE.216.1 Teilen

767. Unsere Sanatorien sollten dem Zweck dienen, die Menschen, die zur Behandlung kommen, aufzuklären. Man sollte den Patienten zeigen, wie sie sich von Getreide, Früchten, Nüssen und anderen Erzeugnissen der Erde ernähren können. Ich habe den Auftrag, euch zu sagen, dass in unseren Sanatorien regelmäßig Gesundheitsvorträge gehalten werden sollten. Fordert die Menschen auf, auf alle Nahrungsmittel zu verzichten, die die Gesundheit und Körperkraft derer schwächen, für die Christus sein Leben geopfert hat. Zeigt ihnen die schädlichen Folgen des Genusses von schwarzem Tee und Bohnenkaffee. Lehrt die Patienten, wie man ohne die Nahrungsmittel auskommt, die die Verdauungsorgane schädigen. ... Haltet ihnen die Notwendigkeit vor Augen, die Gesundheitsgrundsätze im Leben anzuwenden, um die Gesundheit wiederzuerlangen. Zeigt den Kranken, wie man durch Mäßigkeit im Essen und durch regelmäßige Bewegung in frischer Luft gesund wird. ... Durch die Arbeit in unseren Sanatorien soll das Leiden gelindert und die Gesundheit erneuert werden. Sagt den Menschen, wie man sich durch Maßhalten im Essen und Trinken gesund erhält. ... Der Verzicht auf Fleisch bringt denen Nutzen, die sich dazu entschließen. Die Frage der Ernährung ist von höchster Bedeutung. ... Unsere Sanatorien sind zu dem besonderen Zweck gegründet worden, um den Menschen zu zeigen, dass wir nicht leben, um zu essen, sondern essen, um zu leben. — Brief 233, 1905. BE.216.2 Teilen

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768. Seht zu, dass sich die Patienten so viel wie möglich in der frischen Luft aufhalten. Führt mit ihnen heitere und aufmunternde Gespräche in den Aufenthaltsräumen. Lest ihnen einfache Lektüre vor. Gebt ihnen leicht verständliche Bibelstunden, die die Seele erquicken. Sprecht über gesunde Lebensweise. Und du, lieber Bruder, bürde dir nicht zu viele Lasten auf, damit dir nicht die Zeit fehlt, einfachen Unterricht in Fragen der Gesundheit zu erteilen. Wer das Sanatorium verläßt, sollte so weit unterrichtet sein, dass er auch andere lehren kann, wie man seine Familienangehörigen bei Krankheit behandelt. — Brief 204, 1906. BE.217.1 Teilen

Es besteht die Gefahr, dass man viel zu viel Geld für Geräte und Apparate ausgibt, die die Patienten zu Hause nie verwenden können. Man sollte ihnen eher sagen, wie sie ihre Ernährung entsprechend umstellen können, damit der ganze Organismus und seine Lebensfunktionen harmonisch arbeiten. — Brief 204, 1906. BE.217.2 Teilen

769. An unseren Krankenanstalten sollte man klare Unterweisungen hinsichtlich Mäßigkeit erteilen. Haltet den Patienten die üblen Folgen des Alkohols vor Augen und weist auf den Segen gänzlicher Enthaltsamkeit hin. Ersucht sie, all das aufzugeben, was ihre Gesundheit zerstört hat. Fordert sie auf, statt dessen von der Fülle der Früchte Gebrauch zu machen. Sie sollten sich Orangen, Zitronen, Pflaumen, Pfirsiche und manch anderes Obst kaufen. Die Erde liefert eine große Ernte, wenn Mühe und Anstrengung nicht gescheut werden. — Brief 145, 1904. BE.217.3 Teilen

770. Menschen, die mit der Macht der Esslust zu kämpfen haben, sollten über die Grundsätze einer gesunden Lebensweise aufgeklärt werden. Man muss ihnen klarmachen, dass die Übertretung der Gesundheitsgesetze und die dadurch hervorgerufenen krankhaften Zustände und unnatürlichen Gelüste den Grundstein zum Alkoholismus legen. Nur durch Beachtung dieser Grundsätze dürfen die Menschen hoffen, vom Verlangen nach unnatürlichen Erregungsmitteln frei zu werden. Sie müssen sich auf die göttliche Kraft verlassen, um die Fesseln der Esslust abwerfen zu können. Sie müssen sich mit Gott verbünden, indem sie sich den Gesetzen der Moral und des Körpers gehorsam unterwerfen. — The Ministry of Healing 176.177 (1905). BE.217.4 Teilen

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771. Worin besteht denn die besondere Arbeit, die wir an unseren medizinischen Anstalten leisten müssen? Statt durch Belehrung und Beispiel zur Genußsucht zu erziehen, müßt ihr die Menschen entwöhnen! Legt überall einen hohen Maßstab an! Der Apostel Paulus erhebt seine Stimme und sagt: „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber gebet zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen möget, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene!“ Römer 12,1.2. — Manuskript 1, 1888. BE.218.1 Teilen

Unsere medizinischen Anstalten, die im Dienst der Gesundheit stehen, wurden errichtet, um die lebendigen Grundsätze einer gesunden, hygienischen und ungekünstelten Ernährung zu verkündigen. Zeigt den Menschen, was Verzicht und Selbstbeherrschung bedeuten. Allen, die in unsere Anstalten kommen, muss Jesus, der Schöpfer und Erlöser der Menschen, vor Augen gehalten werden. Punkt für Punkt müßt ihr die Menschen über die Zusammenhänge des Lebens unterweisen und ihnen sagen, wie man Herzensfrieden und Gesundheit erlangen kann, damit Männer und Frauen die Notwendigkeit einer Reform einsehen. Sie müssen dahin geführt werden, die erniedrigenden Sitten und Gebräuche aufzugeben, die schon in Sodom und vor der Sintflut geherrscht haben. Gott hat die Menschen jener Tage um ihrer Bosheit willen vernichtet. Matthäus 24,37-39. — Manuskript 1, 1888. BE.218.2 Teilen

Alle, die unsere medizinischen Anstalten aufsuchen, sollen eine Belehrung erfahren. Der Erlösungsplan muss ihnen allen — hoch und niedrig, arm und reich — zur Kenntnis gebracht werden. Eine sorgfältige Unterweisung muss erfolgen, damit die gegenwärtige Unmäßigkeit im Essen und Trinken als die Urheberin von Krankheit und Leid und von all den Übeln, die sie im Gefolge hat, erkannt wird.[engl.: Wie Reformen in der Ernährung herbeizuführen sind — 426] — Manuskript 1, 1888. BE.218.3 Teilen

772. Ich bin unterrichtet worden, dass wir mit dem Werk, das auf dem Gebiet der Gesundheitsreform geschehen muss, nicht zögern sollen. Durch dieses Werk können wir überall Seelen erreichen. Mir wurde besonders Licht darüber gegeben, dass viele Seelen in unseren Sanatorien die gegenwärtige Wahrheit annehmen und ihr folgen werden. In diesen Anstalten soll man Männer und Frauen lehren, wie sie für ihren Körper sorgen und gleichzeitig einen gesunden Glauben entwickeln können. Sie sollen unterrichtet werden, was es bedeutet, das Fleisch des Sohnes Gottes zu essen und sein Blut zu trinken. Christus sagt: „Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben!“ Johannes 6,63. — Testimonies for the Church IX, 168 (1909). BE.218.4 Teilen

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Unsere Sanatorien sollen Schulen sein, in denen man auf dem Gebiet der ärztlichen Mission Unterricht erteilt. Sie sollen den sündenkranken Seelen die Blätter vom Lebensbaum darreichen, die ihnen Frieden, Hoffnung und Glauben an Jesus spenden. — Testimonies for the Church IX, 168 (1909). BE.219.1 Teilen

773. Es ist verlorene Liebesmühe, die Menschen zu lehren, auf Gott als den Arzt ihrer Gebrechen zu blicken, solange sie nicht gelehrt werden, ungesunde Gewohnheiten abzulegen. Um seinen Segen als Antwort auf ihre Gebete zu empfangen, müssen sie das Böse lassen und lernen, Gutes zu tun. Ihre Lebensverhältnisse müssen hygienischen Anforderungen entsprechen, ihre Gewohnheiten müssen richtig sein. Sie müssen im Einklang mit den Gesetzen Gottes leben, mit den Gesetzen der Natur ebenso, wie mit denen des Geistes. — The Ministry of Healing 227.228 (1905). BE.219.2 Teilen

774. Die medizinischen Anstalten sind der geeignetste Ort, wo leidende Menschen dazu erzogen werden können, in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen zu leben und ihre falschen und die Gesundheit schädigenden Gewohnheiten hinsichtlich Ernährung und Kleidung aufzugeben. Diese Gewohnheiten sind den Sitten und Gebräuchen der Welt angepaßt und ganz und gar nicht im Sinne Gottes. Durch eine solche Aufklärungsarbeit leisten die medizinischen Anstalten der Menschheit einen großen Dienst. ... — Manuskript 22, 1887. BE.219.3 Teilen

Es ist jetzt unbedingt notwendig, dass die Ärzte — die Reformer auf dem Gebiet der Krankenbehandlung — noch größere und ernsthaftere Anstrengungen unternehmen, um einerseits an sich selbst zu arbeiten und andererseits jene Menschen sorgsam zu unterweisen, die sich ihrem ärztlichen Geschick anvertrauen, um die Ursachen ihrer Leiden zu erfahren. Die Ärzte sollten ganz besonders jenen Gesetzen ihre Aufmerksamkeit schenken, die Gott eingesetzt hat und die nicht ungestraft übertreten werden dürfen. Im allgemeinen beschäftigen sie sich viel mit dem Verlauf einer Krankheit, machen aber nicht auf die Gesetze aufmerksam, deren heilige und vernünftige Befolgung Krankheiten verhindern würde. Manche Ärzte hängen selbst falschen Ernährungsgewohnheiten an. Sie zügeln ihre Esslust nicht und beschränken sich nicht auf eine einfache, gesunde Kost unter weitgehendem Verzicht auf das Fleisch toter Tiere. Sie essen Fleisch sogar besonders gern und haben ihren Geschmacksinn an den Genuß ungesunder Speisen gewöhnt. Solche Ärzte haben sehr begrenzte Vorstellungen. Wenn sie ihren Patienten von den vernünftigen Gesundheitsgrundsätzen erzählen, beeinflussen sie sie alsbald, sich von ihrem Geschmacksinn leiten zu lassen und das zu essen, wonach auch ihre eigene Gaumenlust verlangt. Sie verordnen kranken Menschen Fleisch, obwohl gerade das in solchen Fällen die denkbar schlechteste Ernährung darstellt. Denn es erregt, schenkt aber keine Kraft. Die Menschen legen sich keine Rechenschaft über ihre früheren Ess- und Trinkgewohnheiten ab. Vielmehr schenken sie diesen falschen Gewohnheiten, die seit vielen Jahren den Grundstein für ihre Krankheit gelegt haben, noch ganz besondere Aufmerksamkeit. — Manuskript 22, 1887. BE.219.4 Teilen

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Gewissenhafte Ärzte sollten in der Lage sein, unwissende Menschen aufzuklären. Sie sollten mit Weisheit und Verstand ihre Rezepte verschreiben und in der Ernährung alle Speisen verbieten, von denen sie wissen, dass sie ungesund sind. Sie sollten klar und deutlich die Dinge beim Namen nennen, die den Gesetzen der Gesundheit zuwiderlaufen. Sie sollten es leidenden Menschen selbst überlassen, in gewissenhafter Weise für sich das zu tun, was sie tun können, um so eine richtige Beziehung zu den Gesetzen des Lebens und der Gesundheit herzustellen. — Manuskript 22, 1887. [engl.: Es ist für Ärzte und ihre Mitarbeiter Pflicht, ihren eigenen Geschmack zu erziehen — 20Ärzte sind dafür verantwortlich, in Wort und Schrift zu gesundem Kochen zu erziehen — 382Patienten im Erholungsheim sollten dazu erzogen werden, das Fleischessen aufzugeben — 720] BE.220.1 Teilen

775. Wenn ein Arzt feststellt, dass ein Patient an einer Krankheit leidet, die auf falsche Ernährungsgewohnheiten zurückgeht, und er es dennoch versäumt, den Patienten davon zu unterrichten und ihn auf die Notwendigkeit einer Reform hinzuweisen, fügt er einem Mitmenschen Schaden zu. Trinker, Geisteskranke und der Ausschweifung ergebene Menschen sind für den Arzt ein Mahnruf, unmißverständlich zu erklären, dass Krankheiten eine Folge der Sünde sind. Wir haben in Bezug auf die Gesundheitsreform großes Licht erhalten. Warum versuchen wir denn nicht mit größerem Ernst und noch größerer Entschlossenheit, die Ursachen der Krankheit zu bekämpfen? Wie können unsere Ärzte angesichts des ständigen Kampfes gegen den Schmerz und des ständigen Bemühens, ihn zu lindern, ihren Seelenfrieden bewahren? Wie können sie es unterlassen, ihre warnende Stimme zu erheben? Sind sie wirklich gütig und barmherzig, wenn sie es versäumen, strenge Mäßigkeit als Heilmittel gegen Krankheiten zu verordnen? — Testimonies for the Church VII, 74.75 (1902). BE.220.2 Teilen

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776. Viel Gutes könnte getan werden, wenn wir die Menschen, zu denen wir Kontakt haben, über die besten Heil- und Vorbeugungsmittel aufklärten. Der Arzt, der es unternimmt, seine Patienten über die Natur und die Ursachen ihrer Krankheiten aufzuklären, und ihnen beizubringen bemüht ist, wie man Krankheiten vermeidet, mag vielleicht gegen den Strom schwimmen. Ist er aber ein gewissenhafter Gesundheitsreformer, wird er ungeschminkt über die schädlichen Auswirkungen sprechen, die auf hemmungsloses Essen und Trinken und eine falsche Kleidung zurückgehen. Ebenso wird er auf die Überbeanspruchung der Lebenskräfte verweisen, denn sie hat die Menschen dahin gebracht, wo sie heute sind. Er wird das Übel nicht noch dadurch vergrößern, dass er Tabletten verschreibt, bis die erschöpfte Natur den Kampf aufgibt. Er wird hingegen den Patienten sagen, wie sie richtige Gewohnheiten entwickeln und die Natur in ihrem Wiederaufbauwerk durch weisen Gebrauch ihrer eigenen, einfachen Heilmittel unterstützen können. — Counsels on Health 451.452 (1890). BE.221.1 Teilen

An allen unseren medizinischen Anstalten sollte man es sich besonders angelegen sein lassen, Unterricht in Gesundheitslehre zu erteilen. Den Patienten wie auch dem Pflegepersonal sollten die Grundregeln der Gesundheitsreform genau und gründlich bekannt gemacht werden. Eine solche Arbeit erfordert sittlichen Mut. Denn wenn auch viele aus solchen Bemühungen einen Nutzen ziehen werden, wird es andere geben, die sich abgestoßen fühlen. Aber der wahre Jünger Christi, dessen Geist mit dem Geist Gottes eins ist und der beständig selbst lernt, wird die Menschen unterweisen und nach oben führen, weg von den herrschenden Irrtümern der Welt. — Counsels on Health 451.452 (1890). BE.221.2 Teilen

777. Mir ist klares Licht darüber zuteil geworden, dass unsere Erziehungseinrichtungen — wo immer nur möglich — mit unseren Sanatorien zusammenarbeiten sollten. Die Arbeit dieser zwei Institutionen muss ineinandergreifen. Ich bin dankbar, dass wir in Loma Linda eine Schule besitzen. Die erzieherischen Fähigkeiten maßgebender Ärzte sind für Schulen, die ärztliche Missionare zum Dienst ausbilden, eine Notwendigkeit. Die Studenten sollten zu strengen Gesundheitsreformern erzogen werden. Der Unterricht über Krankheiten und ihre Ursachen, über Vorbeugungsmaßnahmen und Behandlungsmethoden wird sich als unschätzbar für ihre Ausbildung erweisen. Die Studenten aller unserer Schulen sollten dessen teilhaftig werden. — Brief 82, 1908. BE.221.3 Teilen

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Die enge Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Sanatorien wird sich in vieler Hinsicht vorteilhaft auswirken. Durch den Unterricht, den sie am Sanatorium erhalten, lernen die Studenten, wie man die Ausbildung nachlässiger und unmäßiger Essgewohnheiten vermeidet. — Brief 82, 1908. BE.222.1 Teilen

778. Als Volk ist uns die Aufgabe übertragen worden, die Grundsätze der Gesundheitsreform zu verkündigen. Manche sind der Meinung, dass der Frage der Ernährung nicht genug Bedeutung zukommt, um Teil der Evangelisationsarbeit zu sein. Aber darin irren sie sehr. Das Wort Gottes erklärt: „Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre!“ 1.Korinther 10,31. Mit ihrer ganzen Tragweite nimmt die Frage der Mäßigkeit im Rahmen des Erlösungsplanes einen wichtigen Platz ein. — Testimonies for the Church IX, 112 (1909). BE.222.2 Teilen

Im Zusammenhang mit unserer Stadtmission sollten geeignete Räumlichkeiten vorhanden sein, wo man den Menschen, bei denen ein Interesse geweckt worden ist, Unterricht erteilen kann. Diese notwendige Arbeit darf nicht so armselig durchgeführt werden, dass sie bei den Menschen einen ungünstigen Eindruck hinterläßt. Alle unsere Unternehmungen sollten ein lebendiges Zeugnis sein für den „Anfänger der Wahrheit“ [engl.: „Urheber der Wahrheit“] und die Heiligkeit und Wichtigkeit der dritten Engelsbotschaft widerstrahlen. — Testimonies for the Church IX, 112 (1909). BE.222.3 Teilen

779. Bei allen unseren Missionsunternehmungen sollten verständige Frauen die Verantwortung für häusliche Veranstaltungen übernehmen — Frauen, die es verstehen, gesunde Speisen auf eine gute Art zuzubereiten. Sie sollten einen reich gedeckten Tisch mit den hochwertigsten Speisen darreichen. Verlangen einige Teilnehmer aufgrund eines verdorbenen Geschmacks nach schwarzem Tee, Bohnenkaffee, scharfen Gewürzen oder ungesunden Speisen, dann klärt sie auf. Versucht das Gewissen zu wecken. Macht sie mit den biblischen Gesundheitsgesetzen vertraut. — Counsels on Health 449.450 (1890). BE.222.4 Teilen

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780. Wir sollten uns dazu erziehen, nicht nur gemäß den Gesundheitsgesetzen zu leben, sondern auch andere von der Richtigkeit unseres Weges zu überzeugen suchen. Viele Menschen, darunter auch solche, die sich zu den besonderen Wahrheiten für diese Zeit bekennen, leben in Bezug auf Gesundheit und Mäßigkeit in beklagenswerter Unwissenheit. Punkt für Punkt müssen sie aufgeklärt werden. Das Anliegen darf nicht einschlafen. Wir dürfen diese Sache nicht als unwesentlich abtun. Denn beinahe jede Familie hat es nötig, dass man sie auf diese Zusammenhänge aufmerksam macht. Das Gewissen muss erwachen. Die Verwirklichung wahrer Gesundheitsreform muss als Verpflichtung betrachtet werden. Gott verlangt von seinem Volk, dass es in allen Dingen Mäßigkeit übt. Solange es das versäumt, wird und kann es für den heiligenden Einfluß der Wahrheit nicht empfänglich sein. — Counsels on Health 449 (1890). BE.223.1 Teilen

Unsere Prediger sollten diese Frage im rechten Licht sehen. Sie sollten sie weder beiseite schieben noch sich von denen mundtot machen lassen, die sie als extrem bezeichnen. Sie sollten erkennen, worin wahre Gesundheitsreform besteht, und diese Grundsätze durch Belehrung und ein stilles, beharrliches Vorbild verkündigen. Bei unseren großen Zusammenkünften sollte man Unterricht in Gesundheit und Mäßigkeit erteilen. Versucht den Verstand anzusprechen und das Gewissen zu wecken. Bedient euch dabei aller zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und ergänzt eure Bemühungen durch entsprechendes Schrifttum. „Wirkt erzieherisch! Wirkt erzieherisch! Wirkt erzieherisch!“ lautet die Botschaft, die mir nachdrücklich aufgetragen worden ist. — Counsels on Health 449 (1890). BE.223.2 Teilen

781. Je mehr wir uns dem Ende der Zeit nähern, desto größere Fortschritte müssen wir in der Gesundheitsreform und in der christlichen Mäßigkeit machen. Wir müssen sie noch ausdrücklicher und entschlossener verkündigen. Es muss unser ständiges Bestreben sein, die Menschen durch Wort und Tat zu erziehen. Wenn Theorie und Praxis übereinstimmen, übt das einen bezwingenden Einfluß aus. — Testimonies for the Church VI, 112 (1900). BE.223.3 Teilen

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782. Unsere Prediger müssen sich ein großes Verständnis der Gesundheitsreform erwerben. Sie müssen sich mit Physiologie und Hygiene befassen. Sie sollten die Gesetze des Körpers verstehen und erkennen, wie sich diese auf die Gesundheit des Geistes und der Seele auswirken. — Testimonies for the Church VI, 376-378 (1900). BE.224.1 Teilen

Tausende und Abertausende wissen wenig über den wunderbaren Leib, den ihnen Gott geschenkt hat. Sie wissen auch nicht, wie man ihn pflegt. Sie halten es für wichtiger, sich mit Dingen weit geringerer Bedeutung zu beschäftigen. Für die Prediger eröffnet sich hier ein Arbeitsfeld. Wenn sie selbst einen richtigen Standpunkt einnehmen, können sie viel erreichen. Im eigenen Leben und in der Familie sollten sie den Gesetzen des Lebens Gehorsam erweisen, indem sie sich richtiger Grundsätze befleißigen und gesund leben. Dann werden sie imstande sein, fachmännisch darüber zu reden und die Menschen auf dem Weg der Reform immer höher und höher zu führen. Wandeln sie selbst im Licht, können sie jenen, die ein solches Zeugnis besonders benötigen, eine Botschaft von unschätzbarem Wert verkündigen. — Testimonies for the Church VI, 376-378 (1900). BE.224.2 Teilen

Aus der Verflechtung der Gesundheitsreform mit aller anderen Arbeit für die Gemeinde erwachsen dem Prediger wertvolle Segnungen und eine reiche Erfahrung. Die Menschen müssen das Licht der Gesundheitsreform empfangen. Diese Arbeit ist vernachlässigt worden. Viele sind in Gefahr zu sterben, weil sie der Erkenntnis ermangeln, die sie haben sollten. Sie müssen sie erlangen, ansonsten sie von ihrer Genußsucht nicht ablassen. — Testimonies for the Church VI, 376-378 (1900). BE.224.3 Teilen

Die Vorsteher unserer Vereinigungen müssen erkennen, dass es höchste Zeit ist, in dieser Frage die richtige Haltung einzunehmen. Prediger und Lehrer müssen das Licht weitergeben, das sie empfangen haben. Ihre Arbeit ist auf allen Gebieten nötig. Gott wird ihnen beistehen. Er wird seine Diener stärken, die nicht wanken und sich von Wahrheit und Gerechtigkeit nicht abbringen lassen, um der Genußsucht das Wort zu reden. — Testimonies for the Church VI, 376-378 (1900). BE.224.4 Teilen

Die Erziehungsarbeit auf dem Gebiet der ärztlichen Mission ist ein sehr bedeutender Schritt vorwärts, um die Menschen aufzurütteln und ihnen ihre moralische Verantwortung bewußt zu machen. Hätten die Prediger gemäß dem von Gott geschenkten Licht diese Arbeit in allen Bereichen ausgeführt, hätte im Essen, Trinken und in der Kleidung eine ganz einschneidende Umstellung stattgefunden. Manche haben sich jedoch dem Fortschritt der Gesundheitsreform geradezu in den Weg gestellt. Durch Gleichgültigkeit und abfällige Bemerkungen, durch Späße und Witze haben sie die Leute davon abgehalten. Sie selbst und eine große Anzahl anderer Leute haben bis zum Äußersten leiden müssen. Dennoch sind nicht alle klug geworden. — Testimonies for the Church VI, 376-378 (1900). BE.224.5 Teilen

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Nur durch entschlossenste Anstrengungen konnten Fortschritte erzielt werden. Die Menschen sind nicht gern bereit, ihr Ich aufzugeben. Sie wollen ihren eigenen Willen und ihren Verstand nicht dem Willen Gottes unterwerfen. Durch eigenes Leid und die Beispielsfolgen bei anderen [engl.: und den Einfluß, den es auf andere ausübte] haben sie erkennen müssen, wohin eine solche Handlungsweise unweigerlich führt. — Testimonies for the Church VI, 376-378 (1900). BE.225.1 Teilen

Die Gemeinde schreibt Geschichte. Jeder Tag ist eine Schlacht und ein Marsch. Überall greift uns ein unsichtbarer Feind an. Wir siegen entweder durch die Gnade Gottes oder wir werden besiegt. Alle, die in der Gesundheitsreform eine neutrale Haltung einnehmen, bitte ich dringend, sich zu bekehren. Die Erkenntnis darüber ist kostbar. Der Herr fordert durch meine Botschaft alle, die in irgendeinem Zweig des Werkes eine Verantwortung tragen, auf, der Wahrheit in ihrem Herzen und in ihrem Leben einen immer breiteren Raum zu geben. Nur so können sie den Versuchungen begegnen, die in der Welt mit Sicherheit auf sie eindringen werden. — Testimonies for the Church VI, 376-378 (1900). BE.225.2 Teilen

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