Portrait von Ellen White
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Die Botschaft des Engels
Die Botschaft des Engels
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Auf der Grundlage von 1.Mose 24. GE.79 Teilen

Die Kanaaniter beteten Götzen an, und der Herr hatte seinem Volk verboten, mit ihnen Ehen einzugehen, damit nicht auch sie zu Götzenanbetern würden. Abraham war alt geworden und dachte, er würde bald sterben. Isaak war noch nicht verheiratet. Abraham fürchtete die verderblichen Einflüsse, die seinen Sohn umgaben. Deshalb war er darauf bedacht, für Isaak eine Frau zu wählen, die ihn nicht von Gott abwandte. So beauftragte er seinen treuen und erfahrenen Knecht, der alles verwaltete, was Abraham besaß, mit dieser wichtigen Angelegenheit. GE.79.1 Teilen

Abraham forderte einen feierlichen Eid vor dem Herrn von seinem Knecht, für Isaak keine kanaanitische Frau zu wählen, sondern aus seiner Verwandtschaft, die an den wahren Gott glaubte. Er befahl ihm, Isaak nicht in das Land mitzunehmen, aus dem er gekommen war; denn fast alle waren vom Götzendienst beeinflußt. Falls er keine Frau für Isaak fände, die bereit wäre, ihre Verwandtschaft zu verlassen und mitzukommen, sollte er von seinem Eid entbunden sein. GE.79.2 Teilen

In dieser wichtigen Sache durfte Isaak nicht unabhängig von seinem Vater selbst entscheiden. Abraham versicherte seinem Knecht, Gott würde seinen Engel vor ihm her senden, um ihn bei der Auswahl zu führen und zu leiten. So machte sich der Knecht mit der ihm anvertrauten Aufgabe auf die lange Reise. Nachdem er die Stadt erreicht hatte, in der Abrahams Verwandte wohnten, betete er ernsthaft um Gottes Führung bei dieser Wahl. Er bat um ein bestimmtes Zeichen, damit er keinen Fehler mache. Er hatte bei einem Brunnen Rast gemacht, wo viele Menschen zusammenkamen, und hier fiel ihm Rebekkas tatkräftiges, freundliches Verhalten besonders ins Auge. Als sich zeigte, dass Rebekka alle von Gott erbetenen Zeichen erfüllte, wußte er, dass sie die von Gott bestimmte Frau für Isaak war. Sie lud den Knecht in das Haus ihres Vaters ein, und dort berichtete er Rebekkas Vater und ihrem Bruder von allen Beweisen, die er vom Herrn erhalten hatte, dass Rebekka die Frau Isaaks, seines Herrn Sohn, werden sollte. GE.79.3 Teilen

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Abrahams Knecht sprach zu ihnen: „Seid ihr nun die, die an meinem Herrn Freundschaft und Treue beweisen wollen, so sagt mir‘s; wenn nicht, so sagt mir‘s auch, dass ich mich wende zur Rechten oder zur Linken. Da antworteten Laban und Betuel und sprachen: Das kommt vom Herrn, darum können wir nichts dazu sagen, weder Böses noch Gutes. Da ist Rebekka vor dir, nimm sie und zieh hin, dass sie die Frau sei des Sohnes deines Herrn, wie der Herr geredet hat. Als Abrahams Knecht diese Worte hörte, neigte er sich vor dem Herrn bis zur Erde.“ GE.80.1 Teilen

Nachdem alles besprochen war und er die Einwilligung des Vaters und Bruders erhalten hatte, wurde Rebekka gefragt, ob sie die weite Reise mit Abrahams Knecht machen, ihre Familie verlassen und Isaaks Frau werden wollte. Alle Begleitumstände hatten sie davon überzeugt, dass Gottes Hand im Spiel war, und er sie als Frau für Isaak erwählt hatte, und „sie sagte: Ich will gehen!“ GE.80.2 Teilen

Eheverträge wurden allgemein von den Eltern gemacht, doch wurde kein Zwang ausgeübt, jemanden ohne Liebe zu heiraten. Doch die Kinder vertrauten dem Urteilsvermögen ihrer Eltern, folgten ihrem Rat und schenkten demjenigen ihre Zuneigung, den ihre gottesfürchtigen, erfahrungsreichen Eltern für sie wählten. Auflehnung dagegen wurde als Ungehorsam betrachtet. GE.80.3 Teilen

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