Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Weiterleitung an Herodes
Weiterleitung an Herodes
209

Christus, der treue Sohn Gottes, wurde dem Volk zur Kreuzigung ausgeliefert. Die Jünger und Gläubigen von der umliegenden Gegend schlossen sich der Menge an und folgten Jesus nach Golgatha. Auch Jesu Mutter war anwesend und Johannes, der geliebte Jünger, stützte sie. Ihr Herz litt furchtbare Qualen, obwohl sie wie die Jünger immer noch hoffte, die grausame Szene würde sich ändern, Jesus seine Macht entfalten und sich seinen Feinden als Sohn Gottes offenbaren. Doch sie erinnerte sich seiner Worte, die das Geschehen an diesem Tage vorhergesagt hatten, und das Herz der Mutter wurde wieder zutiefst erschüttert. GE.209.1 Teilen

Kaum hatte Jesus das Haus des Pilatus durch das Tor verlassen, wurde das für Barabbas bestimmte Kreuz auf seine wunden, blutigen Schultern gelegt. Auch Barabbas Gefährten, die mit Jesus zusammen gekreuzigt werden sollten, wurden die Kreuze aufgeladen. Aber schon nach kurzer Strecke stürzte der vom Blutverlust und Schmerzen geschwächte Erlöser ohnmächtig zu Boden. GE.209.2 Teilen

Als er zu sich gekommen war, legte man ihm das Kreuz wieder auf die Schultern und trieb ihn vorwärts. Doch nach wenigen Schritten brach er unter der schweren Last erneut zusammen und fiel bewußtlos nieder. Zunächst hielt man ihn für tot; aber schließlich erhob er sich wieder. Die Priester und Obersten hatten kein Mitleid mit ihrem leidenden Opfer, doch ihnen wurde klar, dass er das Marterinstrument unmöglich weitertragen konnte. Während sie noch überlegten, was sie jetzt tun sollten, kam Simon von Kyrene aus der entgegengesetzten Richtung und begegnete der Menschenschar. Als die Priester ihn erblickten, zwangen sie ihn, Christi Kreuz zu tragen. Simons Söhne waren Jesu Jünger; aber er selbst hatte keine Beziehung zu ihm gehabt. GE.209.3 Teilen

210

Eine große Volksmenge folgte dem Erlöser nach Golgatha. Viele von ihnen verspotteten und verhöhnten ihn; aber einige weinten und lobten und priesen ihn. Menschen, die er geheilt und vom Tode auferweckt hatte, verkündeten mit ernster Stimme seine Wundertaten und wollten wissen, weshalb man Jesus wie einen Verbrecher behandelte. Noch vor wenigen Tagen, als er im Triumphug in Jerusalem eingeritten war, hatten sie ihm Hosianna zugerufen und mit Palmenzweigen zugewinkt. Viele hatten ihm nur zugejubelt, weil alle es taten; doch jetzt erscholl der laute Ruf: „Kreuzige ihn! Kreuzige ihn!“ GE.210.1 Teilen

12144
54043
Weiter zu "Ein Vorbild kindlicher Liebe"
Stichwörter