Portrait von Ellen White
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Der einzig mögliche Erlösungsweg
Der einzig mögliche Erlösungsweg
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Die Engel fielen vor ihm nieder und boten ihr Leben als Opfer für die Menschen an. Doch Jesus sagte ihnen, durch seinen Tod würde er viele retten, aber das Leben eines Engels könne die Schuld nicht tilgen. Allein sein Leben könne vom Vater als Auslösung für den Menschen angenommen werden. Jesus sagte ihnen, dass auch sie einen Teil zu seinem Werk beitragen, indem sie bei ihm sein und von Zeit zu Zeit ihn stärken sollten. Er würde die Natur des gefallenen Menschen annehmen und seine Kraft würde geringer sein als ihre. Sie sollten Zeugen seiner Demütigung und großer Leiden sein. Das Miterleben seiner Qualen und der Haß der Menschen gegen ihn würden ihre tiefsten Gefühle aufwühlen. Weil sie ihn liebten, würden sie ihn aus der Hand seiner Mörder befreien wollen. Aber sie dürften nicht eingreifen, um irgend etwas zu verhindern, sollten aber an seiner Auferstehung Anteil haben. Der Erlösungsplan war festgelegt, sein Vater hatte ihn akzeptiert. GE.41.1 Teilen

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Jesus tröstete und beruhigte die traurigen Engel und teilte ihnen mit, dass alle, die er erlösen würde, später bei ihm wären; durch seinen Tod würde er viele loskaufen und den, der die Macht über den Tod hat, vernichten. Sein Vater würde ihm das Reich und alle Gewalt und Macht des Königreiches unter dem ganzen Himmel geben, und er würde es für immer und ewig besitzen. Satan und die Sünder würden vernichtet und den Frieden des Himmels und der gereinigten neuen Erde nie wieder stören. Jesus gebot den himmlischen Heerscharen, diesem Plan, den sein Vater angenommen hatte, zuzustimmen und sich darüber zu freuen, dass die gefallenen Menschen durch seinen Tod wieder mit Gott versöhnt werden und sich des Himmels erfreuen könnten. GE.42.1 Teilen

Jetzt erfüllte unaussprechliche Freude den Himmel, und die himmlischen Heerscharen sangen ein Lied zum Lobe und zur Anbetung Gottes. Dann spielten sie auf ihren Harfen und sangen noch einmal von der großen Gnade und Güte Gottes, der seinen geliebten Sohn für die empörerische Menschheit sterben lassen wollte. Preis und Anbetung erklangen für Jesu Selbstverleugnung und Opfer, der bereit war, seinen Vater zu verlassen und ein Leben der Leiden und der Angst und einen schmachvollen Tod wählen wollte, um somit anderen das Leben zu schenken. GE.42.2 Teilen

Der Engel sagte: „Glaubst du, der Vater hätte seinen geliebten Sohn ohne schmerzliches Bedauern dahingegeben? — Nein. Selbst für den Gott des Himmels war es ein schwerer Kampf, ob er die schuldigen Menschen verlorengehen oder seinen Sohn für sie sterben lassen sollte.“ Aber die Engel waren so interessiert an der Rettung der Menschen, dass etliche unter ihnen bereit waren, ihre Herrlichkeit und ihr Leben für die verlorene Menschheit hinzugeben. „Doch das hätte nichts genützt. Die Übertretung war zu groß; das Leben eines Engels hätte die Schuld nicht getilgt. Nur der Tod und die Fürsprache des Sohnes konnten die Schuld bezahlen und die verlorene Menschheit aus hoffnungslosem Kummer und Elend erretten.“ GE.42.3 Teilen

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Den Engeln wurde ihr Werk zugewiesen, das darin bestand, mit stärkendem Trost in den Himmel hinauf- und herabzusteigen, die Leiden des Sohnes Gottes zu lindern und ihm zu dienen. Ihr Werk bestand weiter darin, die Menschen der Gnade vor den bösen Engeln und der Finsternis, die unaufhörlich von Satan um sie gelegt wurde, zu beschützen und zu bewahren. Ich sah, dass es für Gott unmöglich war, sein Gesetz zu verändern, um den verlorenen Menschen zu retten; aus diesem Grunde erlaubte er seinem geliebten Sohn, für die Übertretung des Menschen zu sterben. GE.43.1 Teilen

Satan war mit seinen Engel vor Freude außer sich, dass er durch den Fall der Menschen den Sohn Gottes aus seiner erhabenen Stellung reißen konnte. Er verkündete seinen Engeln, dass er Jesus überwinden und die Durchführung des Erlösungsplanes verhindern könne, sobald dieser die gefallene menschliche Natur annehmen würde. GE.43.2 Teilen

Satan wurde mir als glücklicher, erhabener Engel gezeigt, der er einst gewesen ist. Dann sah ich ihn so, wie er jetzt ist. Immer noch hat er eine königliche Gestalt, immer noch ein edles Antlitz; denn er ist ein gefallener Engel. Aber es drückt Sorge, Kummer, Unzufriedenheit, Haß, Unheil, Hinterlist und Bosheit aus. Dieses Gesicht, das einst so edel war, betrachtete ich besonders aufmerksam. Er hatte eine fliehende Stirn. Da er sich dem Bösen schon so lange zugewandt hatte, waren alle seine guten Eigenschaften vernichtet und alle bösen Charakterzüge hatten sich voll entfaltet. Seine Augen waren listig und verschlagen und drückten großen Scharfsinn aus. Seine Gestalt war groß, doch das Fleisch hing lose an Gesicht und Händen. Er schien in Gedanken versunken, und sein Kinn ruhte auf seiner linken Hand. Ein Lächeln war auf seinem Antlitz, das mich erzittern ließ; denn es war voller Bosheit und satanischer List. So lächelt er, wenn er sich seines Opfers sicher ist. Doch sobald er es in seinen Schlingen gefangen hat, wird dieses Lachen entsetzlich. GE.43.3 Teilen

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Demütig und unaussprechlich traurig verließen Adam und Eva den schönen Garten, in dem sie bis zu ihrem Ungehorsam gegen Gottes Gebot so glücklich gewesen waren. Alles hatte sich geändert. Nichts war mehr so unveränderlich wie vor der Übertretung. Gott bekleidete sie mit Fellen, um sie vor Kälte und Hitze zu schützen, denen sie jetzt ausgesetzt waren. GE.44.1 Teilen

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