Portrait von Ellen White
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Ein Beispiel kindlichen Gehorsams
Ein Beispiel kindlichen Gehorsams
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Isaak war in der Furcht des Herrn zu einem Leben des Gehorsams erzogen worden. Im Alter von vierzig Jahren stimmte er zu, dass der gottesfürchtige, erfahrene Knecht seines Vaters eine Frau für ihn wählen sollte. Er glaubte an Gottes Führung in der Auswahl seiner Ehefrau. GE.81.1 Teilen

Der uns hinterlassene Bericht über Isaak sollte ein Beispiel für alle Kinder der nachfolgenden Generationen sein und besonders von denen nachgeahmt werden, die Gott fürchten und bekennen. GE.81.2 Teilen

Isaak war von seinem Vater zu liebevollem Gehorsam erzogen, und es ist uns berichtet worden, damit Eltern Nutzen daraus ziehen und an ihre Familien weitergeben können. Sie sollen ihre Kinder anleiten, sie zu respektieren und sich ihrer Autorität zu unterwerfen. Sie müssen erkennen, dass eine Verantwortung auf ihnen liegt, die Neigungen ihrer Kinder in rechte Bahnen zu lenken, und dass diese Verantwortung auf Personen ruht, die aufgrund ihrer Lebenserfahrung und ihres Urteilsvermögens die geeigneten Gefährten für ihre Söhne und Töchter sind. GE.81.3 Teilen

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Auf der Grundlage von 1.Mose 25,19-34; 27,1-32; 29-32. GE.82 Teilen

Gott kennt das Ende von Anfang an. Er wußte schon vor Jakobs und Esaus Geburt, welchen Charakter sie entwickeln würden. Esau würde ihm nicht aus freiem und liebenden Herzen gehorchen. Gott beantwortete Rebekkas beunruhigendes Gebet und teilte ihr mit, sie würde zwei Söhne bekommen, und der Ältere solle dem Jüngeren dienen. Er zeigte ihr die Zukunft ihrer beiden Söhne, dass aus ihnen zwei Volksstämme entstehen würden, einer größer als der andere und der ältere würde dem jüngeren dienen. Der Erstgeborene hatte Anspruch auf besondere Vorteile und bestimmte Vorrechte, die keinem anderen Familienglied zustanden. GE.82.1 Teilen

Isaak liebte Esau mehr als Jakob, weil Esau ihn mit Wildbret versorgte. Ihm gefiel sein verwegenes, mutiges Wesen, das in der Jagd wilder Tiere zum Ausdruck kam. Jakob war der Lieblingssohn seiner Mutter; denn seine sanftere Veranlagung machte sie glücklich. Von ihr erfuhr Jakob die göttliche Vorhersage, dass der Ältere dem Jüngeren dienen werde. Seine jugendlichen Überlegungen führten ihn zu der Schlußfolgerung, dass diese Verheißung keine Erfüllung finden könne, solange Esau das Erstgeburtsrecht besaß. Als Esau eines Tages hungrig und müde nach Hause kam, ergriff Jakob die Gelegenheit, um aus Esaus Hunger Vorteil zu ziehen. Er bot ihm eine Schüssel Linsensuppe an, falls er auf sein Erstgeburtsrecht verzichtete, und Esau verkaufte es an Jakob. GE.82.2 Teilen

Esau nahm sich zwei Frauen, die Götzen verehrten; dies bereitete Isaak und Rebekka großen Kummer. Trotzdem liebte Isaak Esau immer noch mehr als Jakob. Als er glaubte, er müsse sterben, bat er Esau um die Zubereitung eines Festmahls, damit er ihn segnete, bevor er sterbe. Esau hatte seinem Vater nicht erzählt, dass er sein Erstgeburtsrecht an Jakob verkauft und dies mit einem Eid bekräftigt hatte. Als Rebekka hörte, was Isaak zu Esau sagte, erinnerte sie sich an die Worte des Herrn: „Der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ Ihr war bekannt, dass Esau sein Erstgeburtsrecht leichtfertig an Jakob verkauft hatte. Weil sie glaubte, Jakob könne den Segen seines Vaters auf keine andere Weise als durch Täuschung erhalten, überredete sie ihn, seinen Vater zu betrügen. Obwohl Jakob nicht sofort zu diesem Betrug bereit war, stimmte er ihrem Plan schließlich zu. GE.82.3 Teilen

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Rebekka kannte Isaaks Vorliebe für Esau und war überzeugt, er würde sich von diesem Vorhaben nicht abbringen lassen. Statt Gott zu vertrauen, der alles lenkt, zeigte sie ihren Glaubensmangel, indem sie Jakob zur Täuschung seines Vater überredete. Diese Handlungsweise Jakobs fand nicht die Zustimmung Gottes. Rebekka und Jakob hätten vertrauensvoll auf Gottes Eingreifen warten sollen, der seine Pläne auf seine eigene Art und Weise und zu seiner Zeit ausführt, statt es mit Hilfe einer Täuschung selbst zu versuchen. GE.83.1 Teilen

Selbst wenn Esau den Segen für den Erstgeborenen von seinem Vater erhalten hätte, hätte sein Glück und Wohlergehen allein von Gott abgehangen. Je nach seinem Verhalten hätte Gott ihn mit Wohlstand gesegnet oder Mißgeschick über ihn gebracht. Hätte er Gott geliebt und geehrt wie der gerechte Abel, wäre er von Gott angenommen und gesegnet worden. Wäre er seinen eigenen verderbten Wegen gefolgt und hätte Gott weder geehrt noch seine Gebote beachtet wie der gottlose Kain, hätte er Gottes Segen nicht erhalten. Gott hätte ihn wie Kain verworfen. Jakob wäre von Gott gesegnet worden und seine gnädige Hand wäre mit ihm gewesen, wenn er Gott geliebt und gefürchtet hätte und seine Wege gerecht gewesen wären, selbst wenn er den Segen und das Erstgeburtsrecht nicht bekommen hätte. GE.83.2 Teilen

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