Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Befreiung am Roten Meer
Befreiung am Roten Meer
119

Auf der Grundlage von 2.Mose 15,23-18,27. GE.119 Teilen

Die Kinder Israel wanderten in die Wüste und konnten drei Tage lang kein Trinkwasser finden. Sie hatten großen Durst. „Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken? Er schrie zu dem Herrn, und der Herr zeigte ihm ein Holz, das warf er ins Wasser, da wurde es süß. Dort gab er ihnen Gesetz und Recht und versuchte sie und sprach: Wirst du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der Herr, dein Arzt.“ GE.119.1 Teilen

Allem Anschein nach hatten die Kinder Israel ein böses, ungläubiges Herz. Sie waren nicht bereit, die harten Schwierigkeiten auf ihrem Wege durch die Wüste zu ertragen. Immer wenn ihnen Schwierigkeiten begegneten, wurden diese als unüberwindbar angesehen. Anstatt Vertrauen zu Gott hatten sie nur den Tod vor Augen. „Und es murrte die ganze Gemeinde der Israeliten wider Mose und Aaron in der Wüste. Und sie sprachen: Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des Herrn Hand, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten Brot die Fülle zu essen. Denn ihr habt uns dazu herausgeführt in diese Wüste, dass ihr diese ganze Gemeinde an Hunger sterben laßt.“ GE.119.2 Teilen

Dabei hatten sie bisher noch nicht wirklich an Hunger gelitten. Für ihren augenblicklichen Bedarf war gesorgt; aber sie fürchteten bereits für die Zukunft. Sie konnten nicht begreifen, wie die große Volksmenge auf der langen Reise durch die Wüste mit den einfachen Vorräten, die sie besaßen, auskommen sollte. Voller Unglauben dachten sie, ihre Kinder müßten verhungern. Der Herr ließ zu, dass die Nahrungsmittel knapp wurden und sie somit in Schwierigkeiten kamen, dass ihre Herzen sich zu ihm hinwenden sollten und sie an den glauben sollten, der ihnen schon vorher geholfen hatte. Er war zu ständiger Hilfe bereit. Wenn sie in Not zu ihm riefen, wollte er ihnen seine Liebe und Fürsorge kundtun. GE.119.3 Teilen

120

Doch sie schienen unwillig, dem Herrn mehr zu vertrauen, als sie mit eigenen Augen von seiner Macht erkennen konnten. Hätten sie nach allem, was der Herr für ihre Befreiung aus der Knechtschaft so wunderbar getan hatte, wahren Glauben und festes Vertrauen zu Gott besessen, hätten sie alle Unbequemlichkeiten und Hindernisse, selbst die wirklichen Leiden, mutig ertragen. Der Herr hatte noch mehr versprochen, wenn sie ihm gehorchten: „Ich will dir keine Krankheiten auferlegen ... denn ich bin der Herr, dein Arzt.“ GE.120.1 Teilen

Nach dieser sicheren Verheißung Gottes war ihre Vorstellung, sie und ihre Kinder müßten Hunger leiden, sündhafter Unglaube. In Ägypten waren sie durch Arbeit überlastet worden, und ihre Kinder wurden getötet. Gott hatte ihre angstvollen Gebete erhört und sie in seiner Gnade befreit. Er hatte versprochen, ihr Gott zu sein, sie als sein Volk anzunehmen und sie in ein großes, gutes Land zu führen. GE.120.2 Teilen

Aber bei jeder Schwierigkeit, die sie auf dem Wege in dieses Land ertragen mussten, wurden sie schwach. Beim Sklavendienst für die Ägypter hatten sie viel gelitten; aber um dem Herrn zu dienen, wollten sie keine Schwierigkeiten erdulden. Sobald ihr Glaube auf die Probe gestellt wurde, gaben sie sich düsteren Zweifeln hin und versanken in Mutlosigkeit. Sie murrten gegen Mose, den auserwählten Diener Gottes, gaben ihm für alle Prüfungen die Schuld und sehnten sich nach den Fleischtöpfen und dem reichlichen Brot Ägyptens zurück. GE.120.3 Teilen

12084
53729
Weiter zu "Das Manna"
Stichwörter