Der Unglaube und die Unzufriedenheit der Kinder Israel veranschaulichen das jetzige Volk Gottes auf Erden. Viele blicken auf sie zurück und wundern sich heute über ihren Unglauben und ihr beständiges Klagen, nachdem der Herr so viel für sie getan und ihnen immer wieder seine Liebe und Fürsorge gezeigt hatte. Sie glauben, sie selbst wären nicht so undankbar gewesen. Aber diejenigen, die so denken, klagen schon bei viel kleineren Prüfungen. Sie haben keine Selbsterkenntnis. Gott stellt sie fortwährend auf die Probe und prüft ihren Glauben oft in kleinen Dingen; doch sie ertragen die Prüfung nicht besser als das alte Israel. GE.121.1 Teilen

Viele haben alles, was sie brauchen; dennoch vertrauen sie dem Herrn nicht für die Zukunft. Sie zeigen ihren Unglauben und versinken in Mutlosigkeit und Depressionen, wenn sie an zukünftige Bedürfnisse denken. Manche machen sich ständig Gedanken, sie könnten in Armut geraten und ihre Kinder müßten Not leiden. Wenn Schwierigkeiten auftauchen oder wenn sie in Notlagen geraten und ihr Glaube und ihre Liebe zu Gott geprüft werden, schrecken viele vor der Prüfung zurück und klagen über Gottes Handeln, durch das er sie läutern möchte. Ihre Liebe erweist sich nicht als rein und vollkommen, um all diese Dinge zu ertragen. GE.121.2 Teilen

Der Glaube des Volkes Gottes sollte stark, lebendig und ausdauernd sein; eine feste Zuversicht auf das, was man hofft. Sie sollen sagen: „Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!“, denn er hat mir Gutes getan. GE.121.3 Teilen

Einigen fällt Selbstverleugnung schwer; sie geben verdorbenen Esslüsten nach. Selbst bekennende Christen glauben, eine Beschränkung ihrer ungesunden Esslust sei der Anfang vom Ende, als müßten sie infolge einer einfachen Nahrung verhungern. Wie die Kinder Israel würden sie lieber Sklaverei, kranke Körper und sogar den Tod vorziehen, als auf die Fleischtöpfe zu verzichten. Brot und Wasser ist alles, was den Übrigen in der trübseligen Zeit verheißen ist. GE.121.4 Teilen

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