Portrait von Ellen White
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Wasser aus dem Felsen
Wasser aus dem Felsen
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Nachdem sie die Wüste Sin verlassen hatten, lagerten sie in Refidim. Aber hier gab es kein Trinkwasser. „Und sie haderten mit Mose und sprachen: Gib uns Wasser, dass wir trinken. Mose sprach zu ihnen: Was hadert ihr mit mir? Warum versucht ihr den Herrn? Als aber dort das Volk nach Wasser dürstete, murrten sie wider Mose und sprachen: Warum hast du uns aus Ägypten ziehen lassen, dass du uns, unsere Kinder und unser Vieh vor Durst sterben läßt? Mose schrie zum Herrn und sprach: Was soll ich mit dem Volk tun? Es fehlt nicht viel, so werden sie mich noch steinigen.“ GE.123.4 Teilen

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„Der Herr sprach zu ihm: Tritt hin vor das Volk und nimm einige von den Ältesten Israels mit dir und nimm deinen Stab in deine Hand, mit dem du den Nil schlugst, und geh hin. Siehe, ich will dort vor dir stehen auf dem Fels am Horeb. Da sollst du an den Fels schlagen, so wird Wasser herauslaufen, dass das Volk trinke. Und Mose tat so vor den Augen der Ältesten von Israel. Da nannte er den Ort Massa und Meriba, weil die Israeliten dort gehadert und den Herrn versucht und gesagt hatten: Ist der Herr unter uns oder nicht?“ GE.124.1 Teilen

Gott wies das Volk an, sich an diesem wasserlosen Platz niederzulassen, um zu prüfen, ob sie in ihrer Not zu ihm aufschauen oder wie zuvor murren würden. Angesichts der wunderbaren Taten Gottes bei ihrer Befreiung hätten sie ihm trotz ihrer Not vertrauen sollen. Da Gott sie als Volk erwählt hatte, hätten sie wissen müssen, dass er sie nicht vor Durst sterben lassen würde. Doch statt den Herrn in Demut zu bitten, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, murrten sie gegen Mose und verlangten Wasser von ihm. GE.124.2 Teilen

Gott hatte in wunderbarer Weise ununterbrochen seine Macht vor ihnen offenbart. Sie sollten lernen, dass alle Wohltaten, die sie empfingen, von ihm kamen und er ihnen nach seinem Willen geben oder nehmen konnte. Zeitweise begriffen sie es und demütigten sich vor dem Herrn. Doch wenn sie durstig oder hungrig waren, gaben sie Mose die Schuld, als hätten sie Ägypten verlassen, um ihm einen Gefallen zu tun. Mose war sehr bekümmert über ihr schreckliches Klagen und fragte Gott, was er tun sollte; denn das Volk wollte ihn steinigen. Der Herr befahl ihm, mit dem Stabe Gottes den Felsen zu schlagen. Die Wolke seiner Herrlichkeit ruhte genau vor dem Felsen. „Er spaltete die Felsen in der Wüste und tränkte sie mit Wasser in Fülle; er ließ Bäche aus den Felsen kommen, dass sie hinabflossen wie Wasserströme.“ Psalm 78,15.16. GE.124.3 Teilen

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Mose schlug gegen den Felsen, aber Christus stand neben ihm und ließ das Wasser von dem harten Gestein herabfließen. Das durstige Volk hatte den Herrn versucht, als es sagte: „Wenn Gott uns hierher geführt hat, warum gibt er uns dann nicht Wasser genauso wie das Brot?“ Das bewies offenkundigen Unglauben. Mose befürchtete, Gott würde sie für ihr bösartiges Murren bestrafen. Der Herr prüfte ihren Glauben. Doch sie bestanden diese Prüfung nicht, sondern verlangten Wasser und Nahrung und beklagten sich über Mose. Wegen ihres Unglaubens ließ Gott es zu, dass sie von ihren Feinden angegriffen wurden, um seinem Volk kundzutun, von wem ihre Stärke kam. GE.125.1 Teilen

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