Portrait von Ellen White
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Jitros Besuch
Jitros Besuch
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Bevor Mose Ägypten verließ, hatte er seine Frau und seine Kinder zu seinem Schwiegervater zurückgeschickt. Nachdem Jitro von der wunderbaren Befreiung der Israeliten aus Ägypten erfahren hatte, besuchte er Mose in der Wüste und brachte seine Frau und seine Kinder zu ihm. „Da ging Mose hinaus ihm entgegen und neigte sich vor ihm und küßte ihn. Und als sie sich untereinander gegrüßt hatten, gingen sie in das Zelt. Da erzählte Mose seinem Schwiegervater alles, was der Herr um Israels willen dem Pharao und den Ägyptern angetan hatte, und alle die Mühsal, die ihnen auf dem Wege begegnet war, und wie sie der Herr errettet hatte.“ GE.126.3 Teilen

„Jitro aber freute sich über all das Gute, das der Herr an Israel getan hatte, wie er sie errettet hatte aus der Ägypter Hand. Und Jitro sprach: Gelobt sei der Herr, der euch errettet hat aus der Ägypter und des Pharao Hand. Nun weiß ich, dass der Herr größer ist als alle Götter, denn er hat das Volk aus der Ägypter Hand errettet, weil sie vermessen an Israel gehandelt haben. Und Jitro, Moses Schwiegervater, brachte Gott ein Brandopfer und Schlachtopfer dar. Da kamen Aaron und alle Ältesten von Israel, um mit Moses Schwiegervater das Mahl zu halten vor Gott.“ GE.126.4 Teilen

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Jitros scharfe Augen erkannten schon bald die schweren Lasten, die auf Mose ruhten. Die Menschen brachten alle Schwierigkeiten vor ihn, und er unterwies sie in den Vorschriften und Geboten Gottes. Deshalb sprach Jitro zu Mose: „Aber gehorche meiner Stimme; ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein. Vertritt du das Volk vor Gott und bringe ihre Anliegen vor Gott und tu ihnen die Satzungen und Weisungen kund, dass du sie lehrest den Weg, auf dem sie wandeln, und die Werke, die sie tun sollen. Sieh dich aber unter dem ganzen Volk um nach redlichen Leuten, die Gott fürchten, wahrhaftig sind und dem ungerechten Gewinn feind. Die setze über sie als Oberste über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn, dass sie das Volk allezeit richten. Nur wenn es eine größere Sache ist, sollen sie diese vor dich bringen, alle geringeren Sachen aber sollen sie selber richten. So mach dir‘s leichter und laß sie mit dir tragen. Wirst du das tun, so kannst du ausrichten, was dir Gott gebietet, und dies ganze Volk kann mit Frieden an seinen Ort kommen.“ GE.127.1 Teilen

„Mose gehorchte dem Wort seines Schwiegervaters und tat alles, was er sagte, und erwählte redliche Leute aus ganz Israel und machte sie zu Häuptern über das Volk, zu Obersten über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn, dass sie das Volk allezeit richteten, die schwereren Sachen vor Mose brächten und die kleineren Sachen selber richteten. Und Mose ließ seinen Schwiegervater wieder in sein Land ziehen.“ GE.127.2 Teilen

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Mose nahm den Rat seines Schwiegervaters an. Gott hatte ihn ausgezeichnet und Wunder durch seine Hand getan. Er zweifelte nicht, dass Gott ihn erwählt hatte, andere zu belehren. Doch dies verleitete ihn nicht zu der Annahme, er selbst brauche keine Belehrung mehr. Er hörte gern auf die Vorschläge seines Schwiegervaters und übernahm seinen Plan als kluge Anordnung. GE.128.1 Teilen

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Auf der Grundlage von 2.Mose 19-20. GE.129 Teilen

Nachdem die Kinder Israel Refidim verlassen hatten, kamen sie „in die Wüste Sinai und lagerten sich dort in der Wüste gegenüber dem Berge. Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und der Herr rief ihm vom Berge zu und sprach: So sollst du sagen zu dem Hause Jakob und den Israeliten verkündigen: Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht. Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst. Mose kam und berief die Ältesten des Volks und legte ihnen alle diese Worte vor, die ihm der Herr geboten hatte. Und alles Volk antwortete einmütig und sprach: Alles, was der Herr geredet hat, wollen wir tun. Und Mose sagte die Worte des Volks dem Herrn wieder.“ GE.129.1 Teilen

Das Volk schloß einen feierlichen Bund mit Gott und erkannte ihn als seinen Führer an. Durch diesen Bund wurden sie zu besonderen Werkzeugen seiner göttlichen Autorität. „Und der Herr sprach zu Mose: Siehe, ich will zu dir kommen in einer dichten Wolke, auf dass dies Volk es höre, wenn ich mit dir rede, und dir für immer glaube.“ Als die Hebräer auf ihrem Weg auf Schwierigkeiten stießen, neigten sie schnell dazu, gegen Mose und Aaron zu murren und sie zu beschuldigen, sie hätten das Volk Israel aus Ägypten geführt, um es zu vernichten. Gott wollte Mose vor ihnen ehren, damit sie den Anweisungen Mose vertrauen sollten und erkennen, dass der Geist Gottes auf Mose ruhte. GE.129.2 Teilen

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