Portrait von Ellen White
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Gottes ewiges Gesetz
Gottes ewiges Gesetz
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Gottes Gesetz existierte schon vor der Erschaffung des Menschen; auch die Engel wurden durch dieses Gesetz regiert. Satan fiel, weil er die Prinzipien der Regierung Gottes übertrat. Gott machte es Adam und Eva nach ihrer Erschaffung bekannt. Damals wurde es nicht aufgeschrieben, sondern mündlich von Jehova wiederholt. GE.136.2 Teilen

Der Sabbat des vierten Gebotes wurde in Eden eingesetzt. Nach Erschaffung der Erde und der Menschen machte Gott den Sabbat für den Menschen. Auch als Adam sündigte und fiel, wurde nichts vom Gesetz Gottes aufgehoben. Die Grundsätze der Zehn Gebote existierten schon vor dem Sündenfall und entsprachen den Bedingungen einer heiligen Lebensordnung. Diese Prinzipien wurden auch nach dem Fall nicht verändert, sondern erweitert, um dem gefallenen Zustand der Menschen zu begegnen. GE.136.3 Teilen

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Ein System, das Tieropfer erforderte, sollte dem gefallenen Menschen vor Augen halten, dass Tod die Strafe für Ungehorsam ist. Christus musste als Opfer für die Übertretung des Gesetzes Gottes sterben und machte es dadurch dem Menschen möglich, der Strafe zu entgehen. Trotzdem blieb die Ehre des Gesetzes Gottes erhalten. Angesichts ihres gefallenen Zustandes sollte das Opfersystem die Menschen Demut lehren, zur Reue und zum Vertrauen zu Gott allein und durch den verheißenen Erlöser zur Vergebung für die Übertretung seines Gesetzes führen. Wäre das Gesetz Gottes nicht übertreten worden, hätte es keinen Tod und keine weitere Erläuterung der Gebote geben müssen, um dem Menschen entgegenzukommen. GE.137.1 Teilen

Adam unterwies seine Nachkommen im Gesetz Gottes; dieses Gesetz wurde durch die treuen Nachfolger des Herrn an die weiteren Generationen überliefert. Die ständige Übertretung des Gesetzes Gottes machte es erforderlich, dass eine Wasserflut über die Erde kam. Das Gesetz wurde von Noah und seiner Familie geschützt, die von Gott durch ein Wunder in der Arche gerettet wurden, weil sie das Rechte taten. Noah lehrte seine Nachkommen die Zehn Gebote. Der Herr beschützte von Adam an immer wieder ein Volk, in dessen Herz sein Gesetz verankert war. Er sagte von Abraham das folgende: „Weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und gehalten hat meine Rechte, meine Gebote, meine Weisungen und mein Gesetz.“ 1.Mose 26,5. GE.137.2 Teilen

Der Herr erschien Abraham und sagte zu ihm: GE.137.3 Teilen

„Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm. Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir schließen und will dich über alle Maßen mehren.“ 1.Mose 17,1.2. „Und ich will aufrichten meinen Bund zwischen mir und dir und deinen Nachkommen von Geschlecht zu Geschlecht, dass es ein ewiger Bund sei, so dass ich dein und deiner Nachkommen Gott bin.“ 1.Mose 17,7. GE.137.4 Teilen

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Daraufhin forderte er von Abraham und seiner Sippe die Beschneidung — ein kreisförmiger Schnitt ins Fleisch — als ein Zeichen, dass Gott sie herausgeschnitten und getrennt hat aus allen Nationen als sein besonderer Schatz. Durch dieses Zeichen gelobten sie feierlich, dass sie sich nicht mit anderen Nationen durch Heirat vermischen würden. Denn wenn sie dies tun würden, würden sie ihre Ehrfurcht Gott und seinem heiligen Gesetz gegenüber verlieren und genauso wie die götzenanbetenden Nationen um sie herum werden. GE.138.1 Teilen

Durch die Beschneidung stimmten sie feierlich zu, ihrerseits die Bedingungen des Bundes zu erfüllen, der mit Abraham geschlossen wurde, von allen Nationen getrennt und vollkommen zu sein. Wenn sich die Nachkommen Abrahams von den anderen Völkern ferngehalten hätten, wären sie nicht zum Götzendienst verführt worden; auch wären sie von einer großen Versuchung, an den sündhaften Gewohnheiten dieser Völker und deren Rebellion gegen Gott teilzunehmen, verschont worden. Sie verloren in großem Maße ihren besonderen heiligen Charakter, indem sie sich mit den umliegenden Nationen vermischten. Um sie zu bestrafen, brachte der Herr eine Hungersnot ins Land, die sie zwang, nach Ägypten auszuwandern, um am Leben zu bleiben. Aber auf Grund des Bundes mit Abraham vergaß Gott sie nicht, während sie in Ägypten lebten. Er ließ sie durch die Unterdrückung der Ägypter leiden, damit sie sich in ihrer Trauer zu ihm wenden würden, sich für seine gerechte und gnädige Regierung entscheiden und seinen Forderungen gegenüber gehorsam sein würden. GE.138.2 Teilen

Zunächst gingen nur wenige Familien nach Ägypten. Diese vermehrten sich zu einem großen Volk. Einige waren sehr bedacht, ihre Kinder das Gesetz Gottes zu lehren; aber viele Israeliten hatten soviel vom Götzendienst gesehen, dass sie verwirrte Ansichten über Gottes Gesetz hatten. Diejenigen, die Gott fürchteten, schrien zu Gott mit zerknirschtem Herzen, damit er doch ihr Joch der schmerzhaften Knechtschaft abnehmen und sie aus dem Land ihrer Gefangenschaft herausführen würde, damit sie wieder frei wären, ihm zu dienen. Gott hörte ihr Jammern und machte Mose zu seinem Werkzeug, die Befreiung seines Volkes durchzuführen. Nachdem sie Ägypten verlassen hatten und das Rote Meer vor ihnen geteilt worden war, prüfte der Herr sie, um zu sehen, ob sie ihrem Gott vertrauen würden, der sie durch Zeichen, Prüfungen und Wunder geführt hatte. Aber sie bestanden die Versuchung nicht. Sie murrten wegen der Schwierigkeiten auf ihrem Weg gegen Gott und wünschten, wieder nach Ägypten zurückzukehren. GE.138.3 Teilen

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