Portrait von Ellen White
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Israels wiederholtes Murren
Israels wiederholtes Murren
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„Da fuhr die ganze Gemeinde auf und schrie, und das Volk weinte die ganze Nacht. Und alle Israeliten murrten gegen Mose und Aaron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach dass wir in Ägyptenland gestorben wären oder noch in dieser Wüste stürben! Warum führt uns der Herr in dies Land, damit wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere Kinder ein Raub werden? Ist‘s nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten? Und einer sprach zu dem andern: Laßt uns einen Hauptmann über uns setzen und wieder nach Ägypten ziehen! Mose aber und Aaron fielen auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Israeliten.“ GE.150.2 Teilen

Die Israeliten beklagten sich nicht nur bei Mose, sondern wagten es, Gott zu beschuldigen, er hätte sie betrogen; denn die Eroberung des verheißenen Landes sei unmöglich. Ihr rebellischer Geist erhob sich so sehr, dass sie den starken Arm des Allmächtigen, der sie aus Ägypten geführt und viele Wunder für sie vollbracht hatte, vergaßen und sich einen Führer wählten, der sie nach Ägypten zurückführen sollte, wo sie Sklaven waren und viel Leid und Mühsal ertragen mussten. Sie wandten sich tatsächlich von Mose, ihrem geduldigen, beladenen Führer, ab, suchten sich einen neuen Anführer und murrten erbittert gegen Gott. GE.150.3 Teilen

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In Gegenwart der ganzen Versammlung der Kinder Israel fielen Mose und Aaron vor dem Herrn auf ihr Angesicht, um Gnade für das rebellische Volk zu erbitten; aber ihr Schmerz und ihre Verzweiflung waren so groß, dass sie sich nicht äußern konnten. Schweigend blieben sie auf ihren Angesichtern liegen. Kaleb und Josua zerrissen ihre Kleider, um damit ihren gewaltigen Kummer auszudrücken, und sprachen: „Das Land, das wir durchzogen haben, um es zu erkunden, ist sehr gut. Wenn der Herr uns gnädig ist, so wird er uns in dies Land bringen und es uns geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt. Fallt nur nicht ab vom Herrn und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht, denn wir sollen sie wie Brot auffressen. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen, der Herr aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen!“ GE.151.1 Teilen

„Ihr Schutz ist von ihnen gewichen.“ Das bedeutete: Das Maß der Missetaten der Kanaaniter ist voll, und der göttliche Schutz ist ihnen entzogen worden; zwar glaubten sie sich vollkommen sicher, zum Kämpfen aber waren sie nicht vorbereitet; das Land ist uns durch Gottes Bund zugesichert. Doch diese Worte beeinflußten das Volk in keiner Weise, sondern steigerte seine Empörung noch mehr. Die Menschen wurden zornig und schrien laut mit ärgerlicher Stimme, man solle Kaleb und Josua steinigen. Das wäre auch passiert, wenn Gott nicht durch ein sichtbares Zeichen seiner erschreckenden Herrlichkeit in der Stiftshütte vor allen Kindern Israels eingegriffen hätte. GE.151.2 Teilen

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