Portrait von Ellen White
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Zurück in die Wüste
Zurück in die Wüste
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Der Herr schickte die Hebräer über das Rote Meer wieder in die Wüste zurück. Sie waren in unmittelbarer Nähe des verheißenen Landes, aber sie hatten Gottes Schutz durch ihre böse Empörung eingebüßt. Hätten sie Kalebs und Josuas Bericht geglaubt und wären sofort hineingezogen, hätte Gott ihnen das Land Kanaan gegeben. Aber sie waren so ungläubig und so anmaßend gegen Gott, dass sie sich selbst ihr Urteil sprachen und das verheißene Land nie betreten sollten. Aus Erbarmen und Mitleid schickte Gott sie zum Roten Meer zurück; denn während ihres Zögerns und Murrens hatten die Amalekiter und Kanaaniter von den Kundschaftern erfahren und sich auf einen Kampf mit den Kindern Israels vorbereitet. GE.153.1 Teilen

„Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: Wie lange murrt diese böse Gemeinde gegen mich? Ich habe das Murren der Israeliten, womit sie gegen mich gemurrt haben, gehört.“ Mose und Aaron mussten dem Volk mitteilen, dass Gott mit ihnen tun würde, wie sie vor seinen Ohren gesagt hatten: „Ach dass wir in Ägyptenland gestorben wären oder noch in dieser Wüste stürben.“ Jetzt nahm Gott sie beim Wort. Durch seine Diener ließ er ihnen sagen, dass ihre Leiber in der Wüste verfallen sollten. Alle, die zwanzig Jahre und älter waren, und die gegen den Herrn gemurrt hatten. Nur Kaleb und Josua sollten ins Land Kanaan kommen. „Eure Kinder aber, von denen ihr sagtet: Sie werden ein Raub sein, die will ich hineinbringen, dass sie das Land kennenlernen, das ihr verwerft.“ GE.153.2 Teilen

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Der Herr verkündete, dass die Kinder der Hebräer vierzig Jahre lang durch die Wüste wandern sollten, berechnet von dem Zeitpunkt, da sie Ägypten verließen, bis ihre Eltern gestorben waren, weil diese sich gegen Gott aufgelehnt hatten. So mussten sie vierzig Jahre die Folgen ihrer Schuld ertragen und erleiden je ein Jahr für die Anzahl der Tage, die sie für die Erkundung des Landes gebraucht hatten. „Ihr sollt erkennen, was es heißt, wenn ich mich abwende.“ Ihnen sollte voll bewußt werden, dass es die Strafe für ihr abgöttisches, rebellisches Murren war, das den Herrn zur Änderung seiner Absichten mit ihnen veranlaßt hatte. Kaleb und Josua wurden vor allen Israeliten, die jedes Anrecht auf Gottes Gunst und Schutz verloren hatten, eine Belohnung versprochen. GE.154.1 Teilen

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Auf der Grundlage von 4.Mose 20. GE.155 Teilen

So wurde die Gemeinde Israel wieder in die Wüste geführt, genau zu dem Ort, an dem Gott sie kurz nach dem Auszug aus Ägypten geprüft hatte. Der Herr gab ihnen Wasser aus dem Felsen, das kurz bevor sie zu diesem Felsen zurückkehrten, aufgehört hatte zu fließen. Der Herr ließ diesen lebendigen Strom versiegen, um sein Volk auf die Probe zu stellen, ob sie die Glaubensprüfung bestehen oder wieder gegen ihn murren würden. GE.155.1 Teilen

Als die Hebräer durstig waren und kein Wasser finden konnten, wurden sie ungeduldig und vergaßen die Macht Gottes, der sie — fast vor vierzig Jahren — mit Wasser aus dem Felsen versorgt hatte. Statt Gott zu vertrauen, beklagten sie sich bei Mose und Aaron und sprachen: „Ach, dass wir umgekommen wären, als unsere Brüder umkamen vor dem Herrn!“ Sie wünschten sich, sie hätten zu denen gehört, die bei der Empörung Korachs, Datans und Abirams durch die Plage den Tod fanden. GE.155.2 Teilen

Voller Ärger fragten sie: „Warum habt ihr die Gemeinde des Herrn in diese Wüste gebracht, dass wir hier sterben mit unserm Vieh? Und warum habt ihr uns aus Ägypten geführt an diesen bösen Ort, wo man nicht säen kann, wo weder Feigen noch Weinstöcke noch Granatäpfel sind und auch kein Wasser zum Trinken ist?“ GE.155.3 Teilen

„Da gingen Mose und Aaron von der Gemeinde hinweg zur Tür der Stiftshütte und fielen auf ihr Angesicht, und die Herrlichkeit des Herrn erschien ihnen. Und der Herr redete mit Mose und sprach: Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet zu dem Felsen vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. So sollst du ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh. Da nahm Mose den Stab, der vor dem Herrn lag, wie er ihm geboten hatte.“ GE.155.4 Teilen

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