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Die Einnahme Jerichos
Die Einnahme Jerichos
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„Da rief Josua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen: Bringt die Bundeslade, und sieben Priester sollen sieben Posaunen tragen vor der Lade des Herrn. Zum Volk aber sprach er: Geht hin und ziehet um die Stadt; und die Kriegsleute sollen vor der Lade des Herrn hergehen. Als Josua das dem Volk gesagt hatte, trugen die sieben Priester sieben Posaunen vor der Lade des Herrn her und gingen und bliesen die Posaunen, und die Lade des Bundes des Herrn folgte ihnen nach.“ GE.167.4 Teilen

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„Und die Kriegsleute gingen vor den Priestern her, die die Posaunen bliesen, und das übrige Volk folgte der Lade nach, und man blies immerfort die Posaunen. Josua aber gebot dem Kriegsvolk und sprach: Ihr sollt kein Kriegsgeschrei erheben noch eure Stimme hören lassen, noch soll ein Wort aus eurem Munde gehen bis auf den Tag, an dem ich zu euch sage: Macht ein Kriegsgeschrei! Dann sollt ihr das Kriegsgeschrei erheben. So ließ er die Lade des Herrn rings um die Stadt ziehen einmal, und sie kamen zurück in das Lager und blieben darin über Nacht.“ GE.168.1 Teilen

Das hebräische Heer marschierte in vollkommener Ordnung. Ausgewählte Kriegsleute bildeten die Vorhut, nicht um ihr Kampfgeschick, sondern um ihren Glauben und ihren Gehorsam gegen Gottes Anordnungen unter Beweis zu stellen. Als nächste folgten sieben Priester mit Posaunen. Dann kam die goldglänzende Bundeslade, über der ein Schein göttlicher Herrlichkeit schwebte, die von Priestern, deren besondere und kostbare Kleidung auf ihren heiligen Dienst hinwies, getragen wurde. Das große Heer der Israeliten folgte in perfekter Ordnung, jeder Stamm unter seinem jeweiligen Banner. Auf diese Weise gingen sie mit der Bundeslade Gottes um die Stadt herum; kein Geräusch war zu hören außer den Schritten dieses mächtigen Heeres und des feierlichen Schalls der Posaunen, welcher von den Hügeln Jerichos widerhallte und auch in der Stadt selbst ein Echo fand. GE.168.2 Teilen

Verwundert und beunruhigt beobachteten die Wächter der dem Untergang geweihten Stadt jede Bewegung und meldeten es ihrer Obrigkeit. Sie wußten nicht, was dieses Schauspiel bedeutete. Einige spotteten über die Vorstellung, die Stadt könne auf diese Weise eingenommen werden. Anderen flößte der Glanz der Bundeslade, das feierliche, würdige Aussehen der Priester und das nachfolgende israelitische Heer mit Josua an der Spitze Furcht ein. Sie erinnerten sich, dass sich das Rote Meer vor vierzig Jahren für sie geteilt und der Jordan sich erst kürzlich für ihren Durchzug geöffnet hatte. Ihre Angst war zu groß, um sich darüber lustig zu machen; aber sie hielten die Stadttore fest verschlossen und ließen sie von starken Kriegern bewachen. GE.168.3 Teilen

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Sechs Tage marschierte das israelitische Heer um die Stadt herum, und am siebten Tag umzogen sie Jericho siebenmal. Alles schwieg wie gewöhnlich, nur die Posaunen erschallten. Die Leute sollten besonders wachsam sein, und wenn die Priester einen längeren Posaunenton als üblich bliesen, sollten alle mit lauter Stimme schreien; denn Gott hatte ihnen die Stadt gegeben. „Am siebenten Tage aber, als die Morgenröte aufging, machten sie sich früh auf und zogen in derselben Weise siebenmal um die Stadt; nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. Und beim siebenten Mal, als die Priester die Posaunen bliesen, sprach Josua zum Volk: Macht ein Kriegsgeschrei! Denn der Herr hat euch die Stadt gegeben.“ „Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei, und man blies die Posaunen. Und als das Volk den Hall der Posaunen hörte, erhob es ein großes Kriegsgeschrei. Da fiel die Mauer um, und das Volk stieg zur Stadt hinauf, ein jeder stracks vor sich hin. So eroberten sie die Stadt.“ GE.169.1 Teilen

Gott wollte den Israeliten zeigen, dass sie sich die Eroberung Kanaans nicht selbst zuschreiben sollten. Der Fürst über das Heer des Herrn überwältigte Jericho. Er und seine Engel hatten diese Eroberung durchgeführt. Christus befahl den himmlischen Heerscharen, die Mauern Jerichos umzustürzen, um Josua und der israelitischen Armee Eingang zu verschaffen. Durch dieses Wunder stärkte Gott nicht nur den Glauben seines Volkes an die Macht Gottes, ihre Feinde zu unterwerfen, sondern tadelte gleichzeitig ihren vorherigen Unglauben. GE.169.2 Teilen

Jericho hatte dem israelitischen Heer und dem Gott des Himmels getrotzt. Und als sie die Israeliten jeden Tag einmal um die Stadt herummarschieren sahen, erschraken sie; jedoch verließen sie sich auf ihre starke Verteidigung, ihre festen und hohen Mauern und waren sich sicher, jedem Angriff standhalten zu können. Doch als ihre starken Mauern plötzlich mit lautem Donnerkrachen zusammenstürzten, waren sie vor Schrecken gelähmt und konnten keinen Widerstand leisten. GE.169.3 Teilen

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