Portrait von Ellen White
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Im Land der Philister
Im Land der Philister
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Gott ließ es zu, dass die Bundeslade von den Feinden geraubt wurde, um Israel deutlich zu machen, wie vergeblich es war, ihr Vertrauen auf die Bundeslade zu setzen, das Symbol seiner Gegenwart, während sie die Gebote in der Lade mißachteten. Gott wollte sie Demut lehren, indem er ihnen die heilige Lade — ihre angebliche Stärke und Zuversicht — wegnahm. GE.176.4 Teilen

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Die Philister triumphierten, weil sie glaubten, der berühmte Gott, der solche Wunder vollbracht und Israel zum Schrecken seiner Feinde gemacht hatte, sei jetzt in ihrer Hand. Sie brachten die Lade Gottes nach Aschdod und stellten sie in einen herrlichen Tempel, den sie zur Ehre ihres Gottes Dagon errichtet hatten, und setzten die Lade neben diesen Götzen. Doch als die Priester dieses Gottes am nächsten Morgen den Tempel betraten, erschraken sie; denn Dagon war vor der Lade des Herrn auf sein Antlitz gefallen. Sie hoben das Götzenbild auf, stellten es wieder an seinen Platz und dachten, er wäre zufällig umgefallen. Doch am nächsten Morgen war er wieder vor der Lade des Herrn auf sein Antlitz gefallen, Kopf und beide Hände waren abgebrochen. GE.177.1 Teilen

Die Engel Gottes, die die Bundeslade stets begleiteten, warfen den sinnlosen Götzen zu Boden und verstümmelten ihn, um deutlich zu machen, dass der lebendige Gott über allen Göttern steht und alle heidnischen Götzen nichts vor ihm gelten. Die Heiden brachten ihrem Gott Dagon große Verehrung dar; und als sie ihn derart verstümmelt — vor der Lade Gottes auf dem Antlitz liegend — fanden, waren sie sehr niedergeschlagen und hielten es für ein böses Zeichen für die Philister. Es wurde von ihnen so gedeutet, dass die Philister und all ihre Götter unterworfen und durch die Hebräer vernichtet würden und der hebräische Gott größer und machtvoller als alle Götter sei. Sie trugen die Lade Gottes aus ihrem Götzentempel und stellten sie in ein eigenes Haus. GE.177.2 Teilen

Sieben Monate wurde sie von den Philistern verwahrt. Sie hatten die Israeliten besiegt und die Lade Gottes geraubt, der sie nach ihrer Meinung ihre Kraft zuschrieben. Sie glaubten, von nun an wären sie sicher und brauchten sich nie wieder vor der israelitischen Armee zu fürchten. Doch mitten in ihrer Freude über ihren Erfolg hörte man im ganzen Land ein Jammern und Klagen. Die Ursache dafür lag in der Lade Gottes. Mit Schrecken trug man sie von Ort zu Ort, denn Zerstörung begleitete sie; schließlich wußten die Philister nicht mehr, was sie mit ihr machen sollten. Engel beschützten sie vor jedem Schaden. Da ihr Götze Dagon ein großes Mißgeschick getroffen hatte, wagten die Philister es nicht, sie zu berühren oder zu öffnen oder in ihrer Nähe zu haben. Sie riefen die Priester und Wahrsager und fragten sie, was sie mit der Lade Gottes machen sollten. Man riet ihnen, sie mit kostbaren Sühnegaben den Leuten zurückzuschicken, denen sie gehörte. Wenn es Gott gefiele, sie anzunehmen, würden sie geheilt. Gottes Hand läge schwer auf ihnen, weil sie seine Lade geraubt hatten, die einzig und allein Israel gehörte. GE.177.3 Teilen

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