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Die Einsegnung des Paulus und Barnabas
Die Einsegnung des Paulus und Barnabas
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Gott teilte sich den hingebungsvollen Propheten und Lehrern der Gemeinde zu Antiochia mit. „Als sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe.“ Apostelgeschichte 13,2. Diese Apostel wurden darum in höchst feierlicher Weise durch Fasten, Beten und Handauflegen Gott geweiht. Dann sandte man sie in ihr Arbeitsfeld unter den Heiden. GE.290.1 Teilen

Paulus und Barnabas hatten bereits als Prediger für Christus gearbeitet, und Gott hatte ihr Wirken reich gesegnet. Doch keiner von beiden war bisher durch Gebet und Handauflegen offiziell zum Predigtamt eingesegnet worden. Jetzt wurden sie durch die Gemeinde nicht nur zum Lehren der Wahrheit, sondern auch zum Taufen und zum Gemeindegründen bevollmächtigt und mit allen Vollmachten der Gemeinde ausgestattet. Das war ein entscheidender Zeitabschnitt für die Gemeinde. Obwohl die Trennwand zwischen Juden und Heiden durch Christi Tod zerbrochen war, so dass die Heiden in alle Vorrechte des Evangeliums eingesetzt waren, war der Schleier von den Augen vieler gläubiger Juden noch nicht gefallen. Noch immer konnten sie nicht klar erkennen, was durch den Sohn Gottes abgeschafft worden war. Jetzt sollte das Werk kraftvoll unter den Heiden vorangetrieben und die Gemeinde durch eine große Seelenernte gestärkt werden. GE.290.2 Teilen

Die für dieses Werk bestimmten Apostel würden Mißtrauen, Vorurteilen und Neid ausgesetzt sein und der Verdacht der Ketzerei die natürliche Folge ihrer Abwendung vom Alleinanspruch der Juden und ihrer Lehren und Ansichten sein. Ihre Vollmacht, Prediger des Evangeliums zu sein, würde von vielen fanatischen Juden in Frage gestellt werden. Gott waren die Schwierigkeiten, die auf seine Diener zukamen, schon im voraus bekannt. In weiser Voraussicht ließ er sie von der Gemeinde mit Vollmachten ausstatten, damit ihre Arbeit nicht in Frage gestellt und gehindert werden konnte. GE.290.3 Teilen

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Die Einsegnung durch Handauflegen wurde später stark mißbraucht und der Handlung eine ungerechtfertigte Bedeutung beigemessen. Man glaubte, der Eingesegnete empfinge sofort eine Kraft, die ihn zu jedem geistlichen Amt befähige, als ob die Handlung des Handauflegens eine Wirksamkeit hätte. Doch in der Geschichte dieser zwei Apostel wird nur ganz einfach über das Auflegen der Hände und die Bedeutung für ihr Werk berichtet. Paulus und Barnabas hatten bereits von Gott selbst ihren Auftrag erhalten. Die Zeremonie des Handauflegens vermittelte ihnen weder eine neue Gabe noch eine größere Befähigung. Es war schlicht und einfach das Siegel der Gemeinde auf Gottes Werk, eine Anerkennung ihrer Berufung für ein bestimmtes Amt. GE.291.1 Teilen

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