Portrait von Ellen White
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Ein geeigneter Arbeiter
Ein geeigneter Arbeiter
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Trotz körperlicher Schmerzen durchbrach sein Gesang im Gefängnis von Philippi die Stille der Nacht. Als sich nach einem Erdbeben die Gefängnistüren geöffnet hatten, hörte man wieder seine Stimme, die dem heidnischen Kerkermeister Mut machte: „Tu dir nichts an, denn wir sind alle hier.“ Alle Häftlinge waren an ihrem Platz, zurückgehalten durch die Gegenwart des einen Mitgefangenen. Überzeugt von der Echtheit des Glaubens, der Paulus alles ertragen ließ, fragte der Kerkermeister nach dem Weg des Lebens und schloß sich mit seinem ganzen Haus den verfolgten Jüngern Christi an. GE.299.1 Teilen

Auf dem Areopag in Athen begegnete er der Gelehrsamkeit der heidnischen Gegner mit Gelehrsamkeit, der Logik mit Logik und der Philosophie mit Philosophie. Mit einem Taktgefühl, welches göttlicher Liebe entspringt, wies er auf Jehova als den „unbekannten Gott“ hin, den die Zuhörer unwissend verehrt hatten. Er zitierte Worte ihrer eigenen Dichter und beschrieb ihn als Vater, dessen Kinder sie seien. In einem Zeitalter des Kastengeistes, in dem die Menschenrechte mißachtet wurden, verkündigte Paulus die große Wahrheit der menschlichen Bruderschaft und erklärte: „Gott hat gemacht, dass von einem Blut aller Menschen Geschlechter auf dem ganzen Erdboden wohnen.“ Dann zeigte er ihnen, wie sich durch Gottes Handeln mit den Menschen seine Gnade und Barmherzigkeit wie ein goldener Faden zieht. Er „hat Ziel gesetzt, wie lang und wie weit sie wohnen sollen, damit sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn fühlen und finden möchten. Und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns.“ GE.299.2 Teilen

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Am Hofe des Festus sagte König Agrippa, der von der Evangeliumswahrheit überzeugt war: „Es fehlt nicht viel, so wirst du mich noch überreden und einen Christen aus mir machen.“ Mit welch wohlmeinender Höflichkeit antwortete Paulus, indem er auf seine eigenen Ketten hinwies: „Ich wünschte vor Gott, dass über kurz oder lang nicht allein du, sondern alle, die mich heute hören, das würden, was ich bin, ausgenommen diese Fesseln.“ GE.300.1 Teilen

Mit eigenen Worten beschrieb er sein Leben voller Schwierigkeiten: „Ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch Flüsse, in Gefahr unter Räubern, in Gefahr unter Juden, in Gefahr unter Heiden, in Gefahr in Städten, in Gefahr in Wüsten, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unter falschen Brüdern; in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blöße.“ 2.Korinther 11,26.27. GE.300.2 Teilen

„Man schmäht uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir‘s, man verlästert uns, so reden wir freundlich.“ „Als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben, und doch alles haben.“ 1.Korinther 4,12.13; 2.Korinther 6,10. GE.300.3 Teilen

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