Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Einleitung
Einleitung
3

Sogar der Luftraum ist durch die Sünde entweiht. Bald wird Gottes Volk die Feuerprobe bestehen müssen, und ein großer Teil derer, die jetzt den Schein der Echtheit und Wahrheit haben, werden sich als unedles Metall erweisen. Anstatt durch Widerstand, Bedrohung und Beschimpfung stärker und standhafter zu werden, treten sie feige auf die Seite der Gegner. Die Verheißung lautet: „Wer mich ehret, den will ich auch ehren.“ 1.Samuel 2,30. Sollen wir uns weniger an Gottes Gesetz halten, weil die Welt im allgemeinen versucht hat, es zunichte zu machen? LWH.3.1 Teilen

Schon sind Gottes Gerichte weithin im Lande zu sehen in Stürmen, Fluten, Gewittern, Erdbeben, in Gefahren zu Lande und zur See. Der große, ewige Gott spricht zu denen, die seinem Gesetz jeden Sinn aberkennen. Wer wird standhalten können, wenn Gottes Zorn auf die Erde ausgegossen wird? Jetzt ist es Zeit für Gottes Volk, seine Grundsatztreue zu beweisen. Wenn der Glaube an Christus und sein Gesetz völlig verachtet wird, dann sollte unser Eifer um so wärmer und unser Mut und unsre Festigkeit unbeugsam sein. Unsere Prüfung besteht darin, dass wir Wahrheit und Gerechtigkeit verteidigen, wenn uns die Mehrheit verläßt, dass wir die Schlachten des Herrn schlagen, wenn der Kämpfer wenige sind. Dann müssen wir der Kälte der anderen Wärme, ihrer Feigheit Mut und ihrem Verrat Treue entgegenstellen. ... LWH.3.2 Teilen

Die Prüfung wird gewißlich kommen. ... Der Anfänger unserer Erlösung wird sein Volk für den Kampf stärken, in den es eintreten muss. Wie oft, wenn Satan alle seine Macht gegen die Nachfolger Christi einsetzt und ihnen der Tod ins Angesicht starrt, haben ernste, im Glauben emporgesandte Gebete den Anführer der Heerscharen des Herrn auf den Plan gerufen, den auf und ab wogenden Kampf gewendet und die Bedrängten gerettet! LWH.3.3 Teilen

Jetzt ist es Zeit, sich innig mit Gott zu verbinden, damit wir bewahrt werden mögen, wenn sein großer Zorn mit Ungestüm auf die Menschenkinder ausgegossen wird. Wir haben uns von den alten Marksteinen entfernt. Laßt uns umkehren. Wenn der Herr Gott ist, so dienet ihm; ist es Baal, dann dienet ihm. Auf welcher Seite wollt ihr stehen? — Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 24-25. LWH.3.4 Teilen

Wir müssen den Gesetzen seines Königreiches gehorchen und das möglichste aus uns machen. Wir müssen mit Ernst die höchsten Kräfte unseres Wesens kultivieren und uns dessen bewußt sein, dass wir Gottes Eigentum und Bauwerk sind. Es wird von uns gefordert, dass wir jeden Tag Fortschritte machen. Schon in dieser Welt der Sünde und des Leidens können wir durch ernsthafte und anhaltende Anstrengungen zur höchsten geistlichen Leistungsfähigkeit aufsteigen. ... Wir müssen Gott gefallen. Dieses können wir erfüllen, denn Henoch gefiel Gott, obwohl er in einem entarteten Zeitalter lebte. Und es gibt auch Menschen wie Henoch in unseren Tagen. — Sons and Daughters of God 314. LWH.3.5 Teilen

4

Wie wenig wird über Henoch berichtet, wie kurz ist seine Biographie! Viele Bände wurden über Napoleon geschrieben. Es wird viel über Cäsar und andere Größen der Welt berichtet. Ihre Heldentaten wurden aufgezeichnet und landesweit verbreitet. Doch wir haben keinen Anhaltspunkt dafür, dass diese Menschen Gott ehrten, oder Gott sie ehrte. Von Henoch wird berichtet: „Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.“ 1.Mose 5,24. — The Review and Herald, 15. April 1909. LWH.4.1 Teilen

Ich bin durch die Überzeugung getröstet, dass der Herr mich zu seinem demütigen Instrument gemacht hat, indem er einige Strahlen wertvollen Lichtes auf die Vergangenheit geworfen hat. Die biblische Geschichte über heilige Menschen im Altertum ist kurz. Die Inspiration hat sich nur knapp mit dem Lobpreis der edlen Taten und der heiligen Lebensführung der Gläubigen befaßt. Zum Beispiel wird das gerechte Leben Henochs mit den Worten zusammengefaßt: „Und weil er ein göttliches Leben führte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.“ 1.Mose 5,24. — Spiritual Gifts III, V. LWH.4.2 Teilen

Der Gott, vor dem Henoch wandelte, ist unser Herr und Heiland Jesus Christus. Er war damals genauso das Licht der Welt wie heute. Auch damals waren die Menschen nicht ohne Lehrer, die sie im Weg des Lebens unterrichteten; denn Noah und Henoch waren Christen. Im dritten Buche Moses wurde das Evangelium in Verordnungen niedergelegt. Damals wie heute ist unbedingter Gehorsam erforderlich. Wie notwendig ist es doch, dass wir die Bedeutung des Wortes Gottes erkennen! — Zeugnisse für die Gemeinde VI, 391. LWH.4.3 Teilen

Das Alte Testament ist in Sinnbildern und Schatten ebenso wahrhaftig das Evangelium, wie das Neue Testament in seiner sich entfaltenden Kraft. Das Neue Testament präsentiert keinen neuen Glauben, und das Alte Testament enthält keine Religion, die durch das Neue abgelöst ist. Das Neue Testament ist nur die Fortsetzung und Entfaltung des Alten. Abel war ein Christusgläubiger, und er wurde ebenso wie Petrus und Paulus durch Christi Kraft erlöst. Henoch war ebenso sicher ein Repräsentant Christi, wie Johannes der Lieblingsjünger. ... Der Gott, der mit Henoch wandelte, war unser Herr und Heiland Jesus Christus. Er war damals das Licht der Welt, so wie er es heute ist. — That I May Know Him 208. LWH.4.4 Teilen

Diese Hoffnung auf Errettung durch das Kommen des Sohnes Gottes als Erlöser und König ist in den Herzen der Menschen nie erloschen. Von Anfang an hat es einige gegeben, deren Glaube über die Schatten der Gegenwart hinaus bis in die zukünftigen Wirklichkeiten hineinreichte. Durch Adam, Seth, Henoch, Methuschelach (Methusalem), Noah, Sem, Abraham, Isaak, Jakob und andere hervorragende Männer hat der Herr die kostbaren Bekundungen seines Willens bewahrt. Auf diese Weise ließ Gott die Kinder Israel, das auserwählte Volk, durch das der Welt der verheißene Messias geschenkt werden sollte, die Forderungen seines Gesetzes und die Erlösung, die durch das Versöhnungsopfer seines geliebten Sohnes bewirkt werden soll, erkennen. — Propheten und Könige 482. LWH.4.5 Teilen

5

Die vielen Weissagungen über das Kommen des Erlösers veranlaßten die Hebräer, in ständiger Erwartung zu leben. Viele starben im Glauben, ohne das Verheißene empfangen zu haben. Aber weil sie es von fern geschaut hatten, glaubten und bekannten sie, dass sie Fremde und Pilger auf Erden waren. Seit den Tagen Henochs hatten Patriarchen und Propheten beständig die Verheißungen wiederholt und damit die Hoffnung auf die Erscheinung Christi lebendig erhalten. — Propheten und Könige 493. LWH.5.1 Teilen

Wie selbstsüchtig war doch das, was er zum Ausdruck brachte: dass er ein anderes Leben führen würde, wenn er wüßte, dass der Herr in zehn Jahren kommt! Henoch wandelte mit Gott 300 Jahre. Dies ist eine Lektion für uns, dass wir mit Gott jeden Tag leben sollen, und wir sind nicht in Sicherheit, wenn wir nicht warten und wachen. — Christus kommt bald 32. LWH.5.2 Teilen

Der Opferdienst und die Priesterschaft des jüdischen Systems wurden eingesetzt, um den Tod und das Mittleramt Christi darzustellen. All diese Zeremonien hatten nur in Bezug auf Christus ihre Bedeutung und Wirksamkeit, der ja die Grundlage und der Urheber dieses ganzen Systems war. Der Herr ließ Adam, Abel, Seth, Henoch, Noah, Abraham und die alten Würdenträger, besonders Mose, wissen, dass das zeremonielle System mit den Opferungen und Priestern in sich nicht ausreichte, um auch nur eine Seele zu erretten. — Spirit of Prophecy II, 10. LWH.5.3 Teilen

„Wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen“, sagt Jesus, „seid fröhlich und getrost.“ Er weist sie hin auf die Propheten, die im Namen des Herrn redeten, ein „Vorbild des Leidens und der Geduld“. Jakobus 5,10. Abel, der erste Christ der Adamskinder starb als Märtyrer; Henoch wandelte mit Gott, und die Welt kannte ihn nicht; Noah wurde als Fanatiker und Schwarzseher verhöhnt. „Etliche haben Spott und Geißeln erlitten, dazu Ketten und Gefängnis; sie wurden gesteinigt, gefoltert, zersägt, durchs Schwert getötet; sie sind umhergezogen in Schafpelzen und Ziegenfellen, mit Mangel, mit Trübsal, mit Ungemach. Deren die Welt nicht wert war, die sind im Elend umhergeirrt in den Wüsten, auf den Bergen und in den Klüften und Löchern der Erde.“ „Andere aber sind gemartert worden und haben die Freilassung nicht angenommen, auf dass sie die Auferstehung, die besser ist, erlangten.“ Hebräer 11,36-38.35. — Das bessere Leben 31. LWH.5.4 Teilen

6

Dennoch war nicht die ganze Welt verdorben. Es gab noch einige treue Zeugen für Gott. Methusalem, Henoch, Noah und viele andere bemühten sich, die Erkenntnis des wahren Gottes am Leben zu erhalten und den Strom sittlichen Verderbens aufzuhalten. Gott erklärte, dass sein Geist nicht für immer mit den schuldigen Menschen hadern solle, sondern ihre Bewährungszeit soll 120 Jahre sein. Wenn sie dann nicht aufhörten, die Welt und ihre reichen Schätze mit ihren Sünden zu verunreinigen, würde er sie aus seiner Schöpfung auslöschen, und diese treuen Diener der Gerechtigkeit gaben diese Warnungsbotschaft. Doch dieses Licht blieb unbeachtet, und die Predigten Noahs und seiner Mitarbeiter beeindruckten die Herzen immer weniger. Sogar viele der Anbeter Gottes hatten nicht genügend moralische Kraft, um den verderblichen Einflüssen jenes Zeitalters zu widerstehen und wurden zur Sünde verführt. — Signs of the Times, 27. November 1884; Bible Echo, 1. Juli 1887. LWH.6.1 Teilen

In jedem Zeitalter der Geschichte dieser Erde hat Gott seine Männer gehabt, die sich bietende Gelegenheiten zu ergreifen wußten. Zu ihnen sagte er: „Ihr seid meine Zeugen.“ Johannes 15,27. Es hat immer fromme Männer gegeben, welche die Lichtstrahlen, die auf ihren Pfad schienen, bereitwillig aufnahmen und ihren Mitmenschen das Wort Gottes brachten. Henoch, Noah, Mose, Daniel und die vielen Patriarchen und Propheten — alle waren Prediger der Gerechtigkeit. Sie waren nicht unfehlbar, sondern schwache, irrende Menschen; doch der Herr wirkte durch sie, weil sie sich in seinen Dienst stellten. — Diener des Evangeliums 7. LWH.6.2 Teilen

Christus dachte an Pfingsten, an dem der Heilige Geist auf seine Jünger herabkommen sollte. Er würde ihnen vermitteln, dass sie dieses Ereignis nicht als ein Ergebnis ihrer eigenen Kraft betrachten sollten. Sie durften nicht aus den Augen verlieren, dass Patriarchen, Propheten und heilige Menschen den Samen der Wahrheit gesät hatten. Gottes altes auserwähltes Volk war mit wertvollen Wahrheiten gesegnet worden, die für sie wie der Strom von Gott waren. Christus war während all ihrer Wanderungen in der Wüste ihr unsichtbarer Führer gewesen. Im Bund, den Gott mit dem Regenbogen seiner Verheißung besiegelte, wurden ihnen barmherzige Bekundungen seiner Liebe gegeben. Er enthielt die Zusicherung, dass Saat und Ernte nicht aufhören und die Erde niemals wieder durch eine Flut zerstört werden sollte. Christus war für Abel, Seth, Henoch und Noah und für alle, die seine Anweisungen empfingen, ebenso das Lebenswasser, wie er es in gegenwärtiger Zeit für alle ist, die ihn, den erfrischenden Trunk, bitten. Gott hat seinen Auserwählten sein Wort übermittelt und ihnen seinen Weg gezeigt. Durch seinen Sohn hat er sie mit dem Tau und den Regenschauern seiner Gnade versorgt. Aber seine Segnungen wurden oft nicht beachtet, und Menschen gaben sich selbst die Ehre. — Signs of the Times, 22. April 1897. LWH.6.3 Teilen

7

Die Patriarchen und Propheten standen stellvertretend für die Menschen, und durch sie strömte von Jahrhundert zu Jahrhundert eine Flut an Wissen in die Welt. Der bußfertige und bekehrte Adam war ein Christ. Abel war ein Christ, ebenso Henoch, Noah und Abraham. Das Evangelium war den Menschen im alten System in Sinnbildern und Symbolen offenbart. Die Schriften des Alten Testamentes zeigen uns, welche Kraft diejenigen besaßen, die auf Christum schauten. Die herrlichen Strahlen beständig zunehmenden Lichtes sind in unserer heutigen Zeit zusammengefaßt. Alle bezeugen Christus als „den Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Johannes 14,6. Doch niemals wurde diese Wahrheit so klar umrissen, wie in Christi Antwort auf die Worte „Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?“ Johannes 14,5. Christus ist uns bei seiner ersten Ankunft offenbart worden. Wir sehen ihn, wie er Reichtümer, Macht und Herrlichkeit für Armut, Versuchung, Not und Leiden opfert. — Signs of the Times, 13. Januar 1898. LWH.7.1 Teilen

In den Schulen, die unter Gottes Leitung eingerichtet wurden, war die Furcht des Herrn die Grundlage aller wahren Erziehung. Die Erkenntnis des Herrn wurde von Generation zu Generation weitergereicht. In Abel, den Kain erschlug, und danach in Henoch, Seth, Methusalem, Noah und vielen anderen hatte der Herr treue Zeugen — rechtschaffene Menschen, die seine Furcht in ihrer Generation aufrechterhielten. Ihre Erinnerungen waren nicht schwach und trügerisch. Sie hatten ihre Unterweisungen von Adam erhalten und wiederholten sie ihren Kindern und Kindeskindern. Besonders wichtige geschichtliche Ereignisse und Wahrheiten wurden in Liedern zum Ausdruck gebracht. — Youth’s Instructor, 21. Mai 1903. LWH.7.2 Teilen

Damals wie heute gab es zwei Menschenklassen: die Gerechten und die Bösen. Henoch und andere wandelten in Rechtschaffenheit mit Gott. Aber die Mehrzahl der Erdenbewohner gab sich der Ungerechtigkeit hin, und ihre Boshaftigkeit stieg zu Gott empor. „Die Erde aber war verdorben vor Gott, und die Erde war erfüllt mit Gewalttat“, und „die Bosheit des Menschen auf der Erde [war] groß und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.“ „Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf Erden.“ „Und es reute den HERRN, dass er den Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein. Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens auslöschen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.“ „Da sprach Gott zu Noah: Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen; denn die Erde ist durch sie erfüllt von Gewalttat; und siehe, ich will sie verderben mit der Erde.“ 1.Mose 6,5-13 (EB). — Manuscript Releases I, 92. LWH.7.3 Teilen

13860
72996
Weiter zu "Kapitel 1: Henochs Beispiel"
Stichwörter