Portrait von Ellen White
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Kapitel 11: Henochs Demut
Kapitel 11: Henochs Demut
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Wer die reinigende Wirksamkeit des Blutes Christi auf sein Herz erfahren hat, wird wie sein Meister rein, friedliebend und von Herzen demütig sein. Egal wie kühn und ernst jemand seinen Anspruch auf geistliche Tüchtigkeit und einen vollkommenen Charakter erheben mag, wenn er der christlichen Gnade und Demut ermangelt, hat er den Bodensatz der Krankheit der Sünde in seiner Natur, und wenn er nicht davon gereinigt wird, kann er nicht in das Königreich des Himmels eintreten. Der wahrhaft Heilige, der wie einst Henoch mit Gott wandelt, wird sich nicht seiner Reinheit rühmen, sondern höflich, demütig, selbstlos und frei von Stolz und Überheblichkeit sein. Die Gott am besten kennen und ihre Augen unverwandt auf den Anfänger und Vollender ihres Glaubens gerichtet halten, werden in sich nichts Gutes oder Großartiges sehen. Nachdem sie alles getan haben, was in ihrer Macht steht, werden sie sich dennoch für unnütze Knechte halten. Vgl. Lukas 17,10. — Life Sketches 211 (1888). LWH.54.1 Teilen

Nur wahre Größe, Seelenadel, Sanftmut und Demut des Herzens bringen uns vor Gott in eine solche Stellung, dass wir den letzten Schliff der Unsterblichkeit bekommen und wie Henoch entrückt werden. — The Review and Herald, 12. Dezember 1878. LWH.54.2 Teilen

Christus sagt: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ Matthäus 11,28-30. Wer stolze und selbstsüchtige Gefühle hegt, beweist, dass er in den kleineren oder größeren Dingen des Lebens nach Selbsterhöhung trachtet. Wer wirklich der Aufmerksamkeit und der Bevorzugung wert ist, wird sich niemals in den Vordergrund stellen, sondern die besten und höchsten Plätze für andere freimachen und sie höher schätzen als sich selbst. Trotzdem kann die große Bescheidenheit und Demut des Charakters nicht verborgen bleiben. Wer bereit ist, klein und unbekannt zu sein, wird wertgeschätzt werden, denn sein Leben verbreitet einen Duft selbstloser Handlungen. Er wird nicht angeben und versuchen, andere in niedrigeren Stellungen damit zu beeindrucken, dass er ihnen haushoch überlegen ist. Takt arbeitet still und ausdauernd und erzieht die gläubige Seele so, dass sie sich den Grundsätzen einer richtig geleiteten Erziehung anpaßt. Es ist der Geist Gottes der daran arbeitet, das menschliche Werkzeug durch ständiges Wiederholen in das Vorbild des Charakters Christi umzuformen und zu gestalten. Treu im Kleinen, schenkt der Christ den kleinsten Angelegenheiten äußerste Aufmerksamkeit. Dieses bringt einen Charakter hervor, der ihn in größeren Dingen treu werden läßt. Er besitzt den Glauben, der durch die Liebe tätig ist und die Seele reinigt. Gott hat uns durch Schöpfung und Erlösung zu seinem Eigentum gemacht, und wenn wir damit zufrieden sind, in diesem Leben eine niedrige Stellung auszufüllen und klein und unbekannt zu sein, werden wir die volle Anerkennung im zukünftigen Leben erhalten. Unser Erlöser wird sagen: „Kind, komm höher.“ Gott hat die Sonne geschaffen, dass sie mit ihrem Licht nicht nur den Berghöhen zum Segen dient, sondern auch den tiefen Tälern und Ebenen. Und die Strahlen der Gerechtigkeit werden nach seinem Willen die Herzen derer füllen, die demütig und reuevoll sind und deren Geist sanft und bescheiden ist. Die Liebe und Gnade Christi wird die Seele dessen erfüllen, der wie Henoch demütig mit Gott wandelt. Je mehr das Herz durch Gnade geheiligt und mit tätiger Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen erfüllt ist, um so weniger werden wir etwas um der Schaustellung wegen oder aus Zwang tun. Jene die Gott lieben, tun das, was ihnen Freude bereitet, nämlich Gott im Charakter zu offenbaren und das ganze Herz der Heiligung durch die Wahrheit hinzugeben. — The Review and Herald, 8. Oktober 1895. LWH.54.3 Teilen

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Erhalte deine Seele in der Liebe Gottes und bereite deinen Füßen gerade Pfade, damit der Lahme nicht den Weg verläßt. Erhalte dein Licht durch den himmlischen Altar am Brennen, und dann laß es anderen scheinen. Vertraue völlig dem Herrn. Lerne von Herzen sanftmütig und bescheiden zu sein. Du brauchst ein völliges Vertrauen in Jesus Christus. Er ist der einzig sichere Lehrer. Die große gegenwärtige Frage ist die Errettung der Seele. Wenn du mit Christus wandelst, erlernst du wie Henoch Weisheit durch die Gemeinschaft mit ihm. — Manuscript Releases X, 10. LWH.55.1 Teilen

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