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Kapitel 19: Henochs Frage
Kapitel 19: Henochs Frage
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Henoch wandelte 300 Jahre mit Gott, bevor er verwandelt wurde, und der Zustand der Welt war zur Vervollkommnung eines christlichen Charakters nicht geeigneter als heute. Wie wandelte Henoch mit Gott? Er erzog sein Denken und sein Herz dazu, sich ständig der Gegenwart Gottes bewußt zu sein. Wenn er in Schwierigkeiten kam, stiegen seine Gebete zu Gott auf, um ihn zu halten und ihn Gottes Willen zu lehren. „Was soll ich tun, um dich, mein Gott, zu ehren?“ war sein Gebet. Sein Wille war in dem Willen Gottes aufgegangen, und seine Füße liefen beständig auf dem Pfad der Gebote Gottes. Henoch stellte diejenigen dar, die zurzeit der Wiederkunft Christi leben und die von der Erde entrückt werden, ohne jemals den Tod erlebt zu haben. Es ist für uns angebracht, dass wir wie einst David beten: „Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz.“ Psalm 119,18. — Signs of the Times, 29. Dezember 1887. LWH.82.1 Teilen

Gott muss immer in unseren Gedanken sein. Während wir unseres Weges gehen oder mit unseren Händen arbeiten, müssen wir immer mit ihm Zwiesprache halten. In all unseren Absichten und unserem Wirken müssen wir uns fragen: „Was will der Herr, das ich tun soll? Wie kann ich dem gefallen, der sein Leben als Lösegeld für mich gab?“ So können wir mit Gott wandeln, wie einst Henoch, und das Zeugnis, dass er Gott gefiel, wird dann ebenso auf uns zutreffen. — Our High Calling 61. LWH.82.2 Teilen

Joseph bewahrte inmitten von Sünde, Gotteslästerung und verdorbenen Einflüssen seine Rechtschaffenheit, als er in Ägypten von Götzendienern umgeben war. Als er versucht wurde, vom Pfad der Tugend abzuweichen, war seine Antwort: „Wie sollte ich denn nun ein solch groß Übel tun, und wider Gott sündigen?“ 1.Mose 39,9b. Henoch, Joseph und Daniel verließen sich auf eine Kraft, die unendlich war. Dieses ist für Christen der einzig sichere Weg, den wir täglich einschlagen können. — Our High Calling 278. LWH.82.3 Teilen

„So wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird‘s klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.“ 1.Korinther 3,13f. Warum erziehen sich die Menschen dann nicht zur Frömmigkeit? Warum bringen sie dornige Früchte hervor? Weil sie nicht in den friedlichen Olivenbaum eingepfropft sind. Sie sind nicht bekehrt. Ihre Werke bezeugen, dass sie nicht in Christus wohnen. Sie folgen nicht dem Beispiel Christi, indem sie sein Fleisch essen und sein Blut trinken. Hätten sie das getan, dann würden sie durch Glauben eine lebendige Verbindung mit Christus haben und die Werke Gottes tun. Der Charakter wäre verwandelt, aber nicht durch eine geringfügige Änderung einiger Gewohnheiten und Praktiken, sondern durch göttliches Wirken. Denn der Herr sagt: „Ich will euch ein neues Herz geben“. Vgl. Hesekiel 36,26. „Ich lebe“, sagt Paulus, „doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.“ Galater 2,20. Wurde der dürre Zweig in den lebendigen Weinstock eingepfropft? Hat dann das Pfropfreis Faser auf Faser eine Verbindung mit dem Weinstock? Ist es eins mit dem Mutterstock? Ist das der Fall, dann wird es auch die Frucht des Weinstocks tragen. Wenn wir eins mit Christus sind, dann werden wir wie Christus sein. Das ist die große Kraft Gottes. Und doch werden wir angewiesen: „Schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist‘s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.“ Philipper 2,12f. Vor uns haben sich die großen Vorrechte eines Christen eröffnet. Wer sich täglich auf Christus verläßt, wird Christi Werke in Geist, Worten und Handlungen wirken. Es kann sein, dass er gezwungen ist, die Sünde zu tadeln und in aller Geduld und Lehre zu ermahnen und zu rügen. In bestimmten Situationen mag sein Geist erregt sein, um Sünde und Bosheit aufzudecken, aber in all dem hat er den Geist Christi. Es ist ein Werk, das getan werden muss. Wir können ein Leben der engen Gemeinschaft mit Jesus und des Einsseins mit ihm leben. Die Gedanken sollten sich in einem andächtigen Rahmen bewegen, jeden Augenblick auf Jesus gerichtet sein und bei jedem Schritt fragen: „Ist das der Weg des Herrn?“ So wandelte Henoch mit Gott. Wir müssen voneinander lernen und Täter des Wortes Gottes sein. — Signs of the Times, 26. September 1892. LWH.82.4 Teilen

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