Portrait von Ellen White
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Kapitel 7: Henochs Vertrauen
Kapitel 7: Henochs Vertrauen
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Er [Henoch] stimmte mit Gott überein. ... Wenn wir mit Gott eines Geistes sind, wird unser Wille in dem Willen Gottes aufgegangen sein, und wir werden folgen, wohin Gott unseren Weg führt. Wie ein liebendes Kind seine Hand in die seines Vaters legt und mit ihm im vollkommenen Vertrauen durch Dunkelheit und Licht geht, so müssen die Söhne und Töchter Gottes in Freud und Leid mit Jesus wandeln. — The Review and Herald, 3. Dezember 1889. LWH.36.1 Teilen

Du ... brauchst eine völlige Bekehrung zu Wahrheit. Die das Ich tötet. Kannst du Gott nicht vertrauen? Dann lies bitte Matthäus 10,25-40. Lies bitte auch Matthäus 6,24-34 mit einem betenden Gemüt. Laß diese Worte auf dein Herz einwirken: „Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“ Hier wird auf das bessere Leben verwiesen. Mit dem Körper ist der innere Schmuck gemeint, der sündige Sterbliche in seinen Augen wertvoll macht, wenn sie die Sanftmut und Gerechtigkeit Christi besitzen. So war es mit Henoch, und es berechtigte ihn, den letzten Schliff der Unsterblichkeit zu bekommen. Unser Heiland verweist uns auf die Vögel am Himmel, die nicht säen, noch ernten, noch in Scheunen sammeln, aber ihr himmlischer Vater ernährt sie dennoch. Dann sagt er: „Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? ... Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an...“. Diese Lilien in ihrer Schlichtheit und Unschuld berühren das Herz Gottes mehr, als Salomo mit seinen kostspieligen Zierat, doch ohne den himmlischen Schmuck. „... Sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?“ Kannst du deinem himmlischen Vater nicht vertrauen? „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Welch kostbare Verheißung! Dürfen wir uns darauf nicht verlassen? Dürfen wir nicht blindes Vertrauen haben und wissen dass er, der es verheißen hat, treu ist? Ich bitte dich dringend: Ergreife mit deinem zitternden Glauben erneut die Verheißungen Gottes. Stütze dich in unerschütterlichem Glauben völlig auf sie, denn sie werden und können nicht versagen. — Testimonies for the Church II, 496. LWH.36.2 Teilen

Will der Christ jemals gedeihen und vorwärtskommen, so muss dies unter jenen geschehen, für die Gott fremd ist, inmitten von Hohn und Spott. Er muss aufrecht stehen wie eine Palme in der Wüste. Der Himmel mag wie Messing sein und der Wüstensand mag gegen die Palme fegen und sich um den Stamm türmen; doch der Baum bleibt mitten im brennenden Wüstensand frisch, lebendig und grün. Entfernt man den Sand, bis man die Wurzelfasern der Palme sehen kann, dann entdeckt man das Geheimnis ihres Lebens: Es liegt tief unter der Oberfläche — bei den verborgenen Wasserstellen, die tief in der Erde liegen. Man kann die Christen tatsächlich mit einer Palme vergleichen. Sie sind wie Henoch. Obwohl sie von verderblichen Einflüssen umgeben sind, halten sie sich im Glauben an den Unsichtbaren. ... Der Glaube durchdringt wie die Wurzelfaser der Palme alles Sichtbare und holt die geistliche Nahrung von der Quelle des Lebens. — Bibelkommentar 157. LWH.36.3 Teilen

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Wir sollten wissen, was wir tun müssen, um gerettet zu werden. Liebe Geschwister, wir sollten nicht mit der allgemeinen Strömung dahintreiben. Unsere gegenwärtige Aufgabe ist es, von der Welt auszugehen und uns von ihr zu lösen. Nur so können wir mit Gott wandeln, wie Henoch es tat. Göttlicher Einfluß verband sich unaufhörlich mit seinem menschlichen Bemühen. Wie er werden auch wir zu einem starken, lebendigen und tätigen Glauben aufgerufen; das ist die einzige Möglichkeit, um mit Gott zusammenzuwirken. Wir müssen den im Worte Gottes ausgesprochenen Forderungen nachkommen, oder wir werden in unseren Sünden sterben. Wir müssen wissen, wo unser Wesen durch die Gnade Christi einer sittlichen Änderung bedarf, um für die Wohnungen droben geschickt zu werden. In der Furcht Gottes sage ich euch: Wir stehen in gleicher Gefahr wie die Juden — während um uns her das strahlende Licht der Wahrheit leuchtet, wissen wir nichts von der Liebe und von der Kraft Gottes. — Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 185. LWH.37.1 Teilen

Der Herr wird durch den Menschen als Werkzeug wirken, wenn er sich mit Christus vereinigt. Dann wird der Bericht in den himmlischen Büchern für ihn ebenso sein, wie bei Henoch, der mit Gott wandelte. Er wird wie Henoch ein Empfinden für Gottes beständige Gegenwart haben. Der Grund, warum so viele der bekenntlichen Kinder Gottes in ständiger Ungewißheit schweben, liegt darin, dass sie sich als Waisen fühlen. Sie pflegen nicht die kostbare Gewißheit, dass Jesus der Sündenträger ist. Obwohl sie das Gesetz übertreten haben und in seinen Augen Sünder sind, ist doch der Grund für die Fleischwerdung Christi, dem reuigen und gläubigen Sünder ewigen Frieden und ewige Gewißheit zu bringen. Der große Fürsprecher nahm die menschliche Natur an und wurde wie einer seiner Brüder, um es dem menschlichen Denken einzuprägen, dass niemand, der ihn im Glauben als seinen persönlichen Heiland annimmt, ein Waise ist, oder dass er den Fluch seiner Sünden tragen muss. Christen können täglich Glauben pflegen, indem sie den Einen betrachten, der ihren Fall übernommen hat: ihren mitfühlenden und getreuen Hohenpriester. Vgl. Hebräer 2,17 (Pattloch). Er, der gelitten hat und versucht wurde, nicht nur in einigen Dingen, sondern in allen Dingen, in denen wir versucht werden, ist fähig, denen zu Hilfe zu kommen, die versucht werden. Sogar jetzt im Himmel betrüben ihn all unsere Kümmernisse, und als ein lebendiger Erlöser legt er Fürsprache für uns ein. — Signs of the Times, 12. November 1896. LWH.37.2 Teilen

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Wie oft hatten solche dem Wort Gottes vertraut, obwohl sie in sich völlig hilflos waren, der Macht der ganzen Welt zu widerstehen: Henoch, reines Herzens, heilig im Leben, der an seinem Glauben gegenüber einer verdorbenen und spottenden Generation in der Siegesgewißheit der Gerechtigkeit festhielt; Noah und sein Haushalt gegen die Menschen seiner Zeit mit der größten körperlichen und verstandesmäßigen Stärke — aber auch der verdorbensten Moral; die Kinder Israel am Roten Meer als eine hilflose, verängstigte Schar von Sklaven gegen die mächtigste Armee der mächtigsten Nation auf dem Globus; David als Hirtenjunge, der die Verheißung Gottes als Thronfolger hatte, gegen Saul, den anerkannten Herrscher, der entschlossen an seiner Macht festhielt; Schadrach und seine Kameraden im Feuer, und Nebukadnezar auf dem Thron; Daniel unter den Löwen, seine Feinde in den hohen Stellungen des Königreichs; Jesus am Kreuz gegen die jüdischen Priester und Obersten, die sogar den römischen Statthalter dazu zwangen, ihrem Willen Folge zu leisten; Paulus, in Ketten zum Tod eines Verbrechers geführt gegen Nero, den Tyrannen eines Weltreichs. — Reflecting Christ 127. LWH.38.1 Teilen

Solche, die Christus nachfolgen wollen, müssen an ihn glauben. Sie müssen das Herz öffnen, um ihn als einen beständigen Gast zu empfangen. Sie müssen in Christus bleiben, wie der Zweig im Stock. Zwischen der Mutterpflanze und dem Zweig ist eine lebendige Gemeinschaft, und am Zweig ist dieselbe Frucht zu sehen, wie am Baum. Ebenso wird der Herr durch das menschliche Werkzeug wirken, das sich mit Jesus Christus verbindet. Wer ein beständiges Vertrauen in Christus hat, wird wie Henoch ein Gespür für die beständige Gegenwart Gottes haben. Warum gibt es so viele, die sich im Ungewissen wähnen und sich als Waisen fühlen? — Weil sie nicht das Vertrauen in die kostbare Zusicherung hegen, dass der Herr Jesus ihr Sündenträger ist. Es war um derer willen, die das Gesetz übertreten haben, dass Jesus die menschliche Natur auf sich nahm und wie einer von uns wurde, damit wir ewigen Frieden und ewige Gewißheit haben können. Wir haben einen Fürsprecher in den Himmeln, und wer immer ihn als seinen persönlichen Erlöser annimmt, ist kein verlassener Waise, um den Fluch seiner Sünden zu tragen. — Sons and Daughters of God 287. LWH.38.2 Teilen

Wenn jemand so viel Wissen hat, dass er der Einfältigkeit und Abhängigkeit von Gott entwachsen ist, dann können wir uns nicht auf ihn verlassen, denn Christus sagt: „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Johannes 15,5. Wenn wir durch den Glauben eine richtige Stütze von oben haben, dann haben wir eine Erfahrung, dass wir mit Gott wandeln, wie einst Henoch. Wir haben in Notlagen nichts zu befürchten. Diejenigen die für uns sind, sind viel zahlreicher, als jene, die gegen uns sein können. Wenn wir völlig Gott geweiht sind, werden wir seine Mitarbeiter sein. — Manuscript Releases XV, 2. LWH.38.3 Teilen

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