Portrait von Ellen White
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Kapitel 3: Henochs Heim
Kapitel 3: Henochs Heim
15

Henochs Gemeinschaft mit Gott bekundete sich weder in Verzückung noch in Gesichten, sondern in den Pflichten des Alltags. Er wurde kein Einsiedler, der sich von der Welt abschloß. Er hatte ja in der Welt ein Werk für Gott zu tun. Als Ehemann und Vater, als Freund und Bürger war er im Umgang mit Menschen der standhafte Knecht des Herrn. LWH.15.1 Teilen

Er lebte im Einklang mit dem Willen Gottes, denn „können etwa zwei miteinander wandern, sie seien denn einig untereinander?“ Amos 3,3. Und dieser fromme Lebenswandel dauerte dreihundert Jahre. Viele Christen wären wohl ernster und frömmer, wenn sie wüßten, dass sie nur noch kurze Zeit zu leben hätten, oder dass die Wiederkunft Christi vor der Tür stünde. Aber Henochs Glaube wurde im Lauf der Zeit nur um so stärker und seine Liebe inniger. — Patriarchen und Propheten 63. LWH.15.2 Teilen

Er [Henoch] schlug seinen Wohnsitz nicht bei den Ungläubigen auf. Er ließ sich nicht mit dem Gedanken in Sodom nieder, es retten zu können. Er zog mit seiner Familie dorthin, wo die Atmosphäre so rein wie möglich war. Dann ging er von Zeit zu Zeit mit seiner Botschaft von Gott zu den Einwohnern der Erde. Jeder Besuch in der Welt peinigte ihn. Er sah und verstand etwas vom Aussatz der Sünde. Nach der Verkündigung seiner Botschaft nahm er immer einige von denen, die die Warnung erhielten, mit sich an seinem Ort der Einsamkeit. Einige von ihnen wurden zu Überwindern und starben vor der Sintflut. Aber andere hatten so lange unter dem verderbenden Einfluß der Sünde gelebt, dass sie keine Gerechtigkeit aufrecht erhalten konnten. — Manuskript 42, 1900. LWH.15.3 Teilen

Wenn die Ungerechtigkeit der Nationen überhandnimmt, werden immer einige Stimmen der Warnung und Belehrung zu hören sein, wie die Stimme Lots in Sodom. Doch Lot hätte seine Familie vor vielen Übeln bewahren können, wenn er sich nicht in dieser gottlosen, verunreinigten Stadt niedergelassen hätte. Alles, was Lot und seine Familie in Sodom taten [um den Sodomitern zu helfen], hätten sie auch erreichen können, wenn sie in einiger Entfernung von der Stadt gelebt hätten. Henoch wandelte mit Gott, und doch lebte er nicht wie Lot in einer von Übertretungen und Gottlosigkeit aller Art verunreinigten Stadt. — Manuskript 94, 1903. LWH.15.4 Teilen

Wenn der Herr mit uns ist, dann werden wir uns als Glieder der Familie Christi im Himmel fühlen. Wir werden uns vergegenwärtigen, dass Engel auf uns achthaben, und unsere Umgangsformen werden gütig und nachsichtig sein. Wir sollen durch die Kultivierung von Höflichkeit und Frömmigkeit für den Eintritt in die himmlischen Höfe zugerüstet werden. ... Henoch wandelte mit Gott. Er ehrte Gott in jeder Lebensangelegenheit. In seinem Familien- und Berufsleben fragte er sich: „Wird dies beim Herrn Annahme finden?“ Und beim Nachsinnen über Gott und der Befolgung seiner Ratschläge, wurde er charakterlich umgewandelt und ein frommer Mensch, dessen Wege dem Herrn wohlgefielen. ... Ein Mensch wird vom Herrn des Himmels nach seinem wahren Wert beurteilt. Ist er in seinem irdischen Heim unfreundlich, dann ist er für den Himmel ungeeignet. Wenn er seinen eigenen Weg gehen will, egal wen er dadurch auch bekümmert, dann wäre er im Himmel nicht zufrieden, solange er nicht dort bestimmen könnte. Die Liebe Christi muss unsere Herzen beherrschen. ... Suche Gott mit einem gebrochenen und reuevollen Geist, und du wirst mit Erbarmen für deine Brüder erweicht werden. Du wirst befähigt, der brüderlichen Freundlichkeit Nachsicht oder Liebe hinzuzufügen. ... Diese Schritte bringen uns in die Atmosphäre des Himmels. — The Review and Herald, 21. Februar 1888. LWH.15.5 Teilen

16

Die Städte müssen bearbeitet werden. Die Millionen in den überfüllten Stadtzentren müssen die dritte Engelsbotschaft hören. Dieses Werk hätte sich während der vergangenen letzten Jahre schnell entwickeln sollen. Ein Anfang wurde gemacht, für den wir Gott dankbar sind. Zentrale Außenstellen wurden eingerichtet, von denen aus unsere Arbeiter so wie einst Henoch die Städte besuchen und einen treuen Dienst verrichten können. — The Review and Herald, 5. Juli 1906. LWH.16.1 Teilen

Fleißiges Arbeiten ist jetzt erforderlich. In dieser Krise werden halbherzige Bemühungen nicht erfolgreich sein. In all unserer Arbeit für die Städte müssen wir nach Seelen suchen. Es sind weise Pläne nötig, damit diese Arbeit so erfolgreich wie möglich getan werden kann. In dem Maße wie die Gottlosigkeit in den Großstädten zunimmt, müssen wir immer mehr von den zentralen Außenstellen aus für sie wirken. Auf diese Weise arbeitete Henoch in den Tagen vor der Sintflut, als Gottlosigkeit in den dichtbesiedelten Gemeinwesen weit verbreitet war und Gewalt im Land herrschte. — The Review and Herald, 27. September 1906. LWH.16.2 Teilen

Der fertige Plan zum Kauf des Anwesens in der Hill Street wurde mir erst bei meinem letzten Besuch in Los Angeles vorgelegt. Dann wurde ich hingebracht, um es zu besichtigen, und als ich auf den davor gelegenen Hügel stieg, hörte ich deutlich eine mir wohlvertraute Stimme. Hätte diese Stimme gesagt: „Dieses ist der richtige Platz, den Gottes Volk erwerben sollte“, dann wäre ich höchst erstaunt gewesen. Aber sie sagte: „Ermutige zu keiner Niederlassung — in welcher Form auch immer. Gott verbietet dies. Mein Volk muss sich von solchen Umgebungen fernhalten. Dieser Platz ist in seiner Gottlosigkeit wie Sodom. Meine Einrichtungen müssen an ganz anderen Stellen errichtet werden. Verlaßt die Städte und macht es wie Henoch: Warnt die Menschen in den Städten von eurem abgeschiedenen Ort aus.“ — Manuscript Releases I, 250. LWH.16.3 Teilen

17

Als Gottes Gebote haltendes Volk müssen wir die Städte verlassen. Wir müssen, wie einst Henoch, in den Städten arbeiten, aber nicht in ihnen wohnen. — Evangelism 77. LWH.17.1 Teilen

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