Portrait von Ellen White
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Kapitel 8: Henochs Gehorsam
Kapitel 8: Henochs Gehorsam
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Laßt uns die Schwäche des Menschlichen erkennen und sehen, worin der Mensch in seiner Unabhängigkeit versagt. Dann werden wir danach verlangen, genau das zu sein, was wir nach Gottes Willen sein sollen: rein, edel und geheiligt. Wir werden nach der Gerechtigkeit Christi hungern und dürsten. Das einzige Verlangen der Seele wird darin bestehen, so zu sein wie Gott. LWH.40.1 Teilen

Das ist das Sehnen, das Henochs Herz erfüllte, und wir lesen, dass er mit Gott wandelte. Er betrachtete den Charakter Gottes mit einer bestimmten Absicht. Er legte sich nicht auf seinen eigenen Weg fest oder setzte seinen Willen durch, als ob er sich für vollkommen fähig hielt, Angelegenheiten zu regeln. Er strebte danach, sich dem göttlichen Ebenbild anzugleichen. — Brief 169, 1903. LWH.40.2 Teilen

Wir müssen den Geboten seines Königreiches gehorchen und von unserer Seite aus alles tun, was möglich ist. Wir müssen gewissenhaft die höchsten Kräfte unseres Wesens kultivieren und uns vor Augen halten, dass wir Gottes Eigentum und Bauwerk sind. Wir müssen jeden Tag höher steigen. Sogar in dieser sündigen und kummervollen Welt können wir durch ernsthafte, ausdauernde Anstrengungen zur höchsten geistlichen Leistungsfähigkeit aufsteigen. ... Wir müssen Gott gefallen. Dies können wir, denn Henoch gefiel Gott, obwohl er in einem entarteten Zeitalter lebte. Und es gibt Menschen wie Henoch in diesen unseren Tagen. — Sons and Daughters of God 314. LWH.40.3 Teilen

Männer und Frauen können dem Spott ausweichen, den sie auf sich ziehen, weil sie für Christi Sache leiden, sie können die Werke der Kinder des Missetäters tun. Aber so sicher wie sie dies tun, werden sie den Lohn des Übeltäters empfangen. Sie mögen den Ruf der Berühmtheit erlangen, sie mögen in der literarischen Welt hoch angesehen sein und in stolzer Überheblichkeit der Wahrheit, die himmlischen Ursprungs ist, widerstehen. Doch am Ende werden sie alles verlieren. LWH.40.4 Teilen

Unser Glück und unsere Erlösung hängen davon ab, dass wir das Brot des Lebens essen. Das bedeutet, dass wir den Worten Christi gehorsam sind und seine Werke tun, dass wir Gerechtigkeit fördern und Ungerechtigkeit unterdrücken. Nichts kann solches Selbstvertrauen und solchen Mut geben, und die Begabungen und Fähigkeiten so wachsen lassen, wie eine wahre Anerkennung der Forderungen des göttlichen Gesetzes. ... Liebe zu Jesus führt uns dazu, Gottes Geboten zu gehorchen — sind sie unseren Füßen doch eine Leuchte und ein Licht auf unserem Pfad. Sie garantieren uns die erleuchtende, reinigende und glückselige Gegenwart des Vaters und des Sohns. Wer gehorsam ist, kann mit Gott genauso verkehren wie einst Henoch. — Sons and Daughters of God 194f. LWH.40.5 Teilen

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Es bedeutet viel, in Christi Namen zu beten. Es will heißen, dass wir sein Wesen annehmen, seinen Geist offenbaren und seine Werke tun. Der Heiland selbst knüpft eine Bedingung an seine Verheißung: „Liebet ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.“ Johannes 14,15. Gott errettet die Menschen nicht in, sondern von ihren Sünden; und alle, die den Herrn lieben, werden ihre Liebe durch Gehorsam beweisen. LWH.41.2 Teilen

Wie sich Jesus einst als Mensch unter das Gesetz beugte, so können auch wir es tun, wenn wir uns an seine Stärke halten. Doch wir dürfen die Verantwortung für unsere Pflicht nicht auf andere abwälzen und von ihnen erwarten, dass sie uns sagen, was zu tun ist. Wir dürfen nicht von dem Rat der Menschen abhängig sein. Gott wird uns unsere Pflicht ebenso bereitwillig lehren, wie er sie irgendeinen anderen auch lehren wird. Wenn wir im Glauben zu ihm kommen, wird er uns seinen Willen kundtun. Unser Herz wird oft in uns brennen, wenn der Eine sich uns nähert, um mit uns ebenso in Verbindung zu kommen wie einst mit Henoch. Jene, die sich entschieden haben, in keiner Weise etwas zu tun, was Gott mißfällt, werden, nachdem sie ihm ihre Angelegenheit dargelegt haben, genau wissen, welchen Weg sie gehen müssen. Sie werden nicht nur Weisheit erhalten, sondern auch Stärke. Sie werden die Kraft haben, gehorsam zu sein und zu dienen, wie Jesus es verheißen hat. — Das Leben Jesu 665-666. LWH.41.4 Teilen

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Gott hat die Menschen vor kommenden Gerichten stets gewarnt. Wer seiner Warnungsbotschaft vertraute und — seinen Geboten gehorsam — nach seinem Willen handelte, blieb vor den Heimsuchungen bewahrt, die über die Ungehorsamen und Ungläubigen hereinbrachen. ... LWH.42.1 Teilen

Da wir Tag und Stunde seines Kommens nicht wissen, sind wir aufgefordert, wach zu bleiben. „Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet.“ Lukas 12,37. Alle, die auf das Kommen des Herrn warten, werden nicht untätig sein. Die Erwartung der Wiederkunft Christi wird sie veranlassen, den Herrn und seine Gerichte zu fürchten. Es gilt, aufzuwachen aus der Sünde, die in der Ablehnung der göttlichen Gnade besteht. Die auf Jesu Erscheinen warten, reinigen ihre Seelen, indem sie der Wahrheit gehorsam sind, und verbinden ihr aufmerksames Wachen mit eifrigem Wirken. ... Sie lehren die Wahrheit, die der gegenwärtigen Lage besonders entspricht. Wie Henoch, Noah, Abraham und Mose die Wahrheit für ihre Zeit verkündigten, so werden Gottes Boten nun eine besondere Warnungsbotschaft auch dieser Generation mitzuteilen haben. — Das Leben Jesu 631f. LWH.42.2 Teilen

Wenn du deinem himmlischen Vater vertraust, weil du Hilfe brauchst, wird er dich nicht im Stich lassen. Gott hat einen Himmel voller Segnungen, die er denen geben möchte, die aufrichtig nach der Hilfe suchen, die allein der Herr geben kann. Henoch wandelte mit Gott, indem er im Glauben auf Jesum blickte, ihn bat und glaubte, dass jedes gesprochene Wort in Erfüllung gehen würde. Er hielt sich eng an Gottes Seite und gehorchte jedem seiner Worte. ... Er führte ein wunderbares Leben des Einsseins. Christus war sein Begleiter. Er hatte eine innige Gemeinschaft mit Gott. — Manuskript 3, 1898. LWH.42.3 Teilen

Wenn wir an Gott glauben, sind wir mit der Gerechtigkeit Christi bewaffnet. Wir haben seine Stärke ergriffen. ... Wir möchten mit unserem Heiland sprechen, als wäre er direkt an unserer Seite. ... Es ist unser Vorrecht, das Empfehlungsschreiben unseres Glaubens — Liebe, Freude und Friede — bei uns zu tragen. Dadurch sind wir fähig, die mächtigen Beweisgründe des Kreuzes Christi darzustellen. Wenn wir lernen, im Glauben und nicht im Schauen zu wandeln, werden wir von Gott gerade dann Hilfe bekommen, wenn wir sie brauchen, und sein Friede wird unser Herz erfüllen. Dieses einfache Leben des Gehorsams und Vertrauens war es, das Henoch lebte. Wenn wir diese Lektion des schlichten Vertrauens lernen, kann das Zeugnis, das er erhielt und in dem es heißt, dass er Gott gefiel, unser sein. — My Life Today 14f. LWH.42.4 Teilen

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Der Mensch ist nicht das, was er sein könnte und was er nach Gottes Willen sein sollte. Satans mächtige Herrschaft über die menschliche Rasse hält ihn auf einer niedrigen Stufe. Aber so muss es nicht sein, sonst wäre Henoch nicht so edel und erhaben gewesen, dass er mit Gott wandeln konnte. Es ist nicht notwendig, dass der Mensch in seiner Lebenszeit aufhört, geistig und geistlich zu wachsen. Aber die Gemüter vieler sind so mit sich selbst und ihren selbstsüchtigen Interessen erfüllt, dass sie keinen Platz für höhere und edlere Gedanken haben. Und der Standard des geistig als auch geistlich Erreichten ist viel zu niedrig. Je verantwortungsvoller die Stellung vieler ist, desto selbstzufriedener sind sie, und sie hegen den Gedanken, dass die Position dem Menschen Charakter verleiht. Wenige begreifen, dass sie beständig daran arbeiten müssen, um Geduld, Mitleid, Güte, Gewissenhaftigkeit und Treue zu entwickeln. — Testimonies for the Church IV, 547. LWH.43.1 Teilen

Er, der bald erscheinen wird, sagt: „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sein werden.“ Offenbarung 22,12. Jede gute Tat, als Frucht ihres Glaubens von Gottes Volk verrichtet, wird ihren Lohn haben. Gleichwie der eine Stern sich vom andern an Herrlichkeit unterscheidet, so werden die Gläubigen im zukünftigen Leben den Rang einnehmen, der ihnen zugewiesen wird. Wird ein solcher Mensch, der nicht gleich Henoch mit Gott, sondern an Satans Seite wandelte, seinen Einflüsterungen lauschte, seinen Eingebungen gehorchte und seine Seele und die Seelen derer, für die Christus starb, gefährdete, um die fleischlichen Lüste zu befriedigen, und der durch sein Beispiel Nachgiebigkeit der Sünde gegenüber lehrte, unter den Überwindern gefunden werden? LWH.43.2 Teilen

Wenn der Mensch stirbt, so stirbt sein Einfluß nicht mit ihm, sondern wird weiterleben und sich vervielfältigen. Der Einfluß eines Menschen, der gut, rein und heilig war, lebt nach seinem Tode fort gleich dem Glanz der untergehenden Sonne, der den ganzen Himmel in Herrlichkeit taucht und noch lange die Bergesspitzen erleuchtet, nachdem die Sonne hinter dem Hügel verschwunden ist. — Zeugnisse für Prediger 370. LWH.43.3 Teilen

Es gibt viele Gefahren durch ungeheiligte Elemente, die nur darauf warten, dass ein Wechsel der Umstände sie dazu ermutigt, all ihren Einfluß auf die Seite des Unrechts zu stellen. Wenn alle, die mit unseren Einrichtungen verbunden sind, hingebungsvoll und geistlich gesinnt wären und sich mehr auf Gott, als auf sich selbst verließen, dann käme es zu einem weitaus größeren Wachstum, als wir es bisher gesehen haben. Doch weil solch ein deutlicher Mangel an demütigem Vertrauen und völliger Abhängigkeit von Gott besteht, können wir vor nichts sicher sein. Was wir in dieser Zeit dringend benötigen sind Menschen, die mit dem Heiligen Geist getauft sind — Menschen, die wie einst Henoch mit Gott wandeln. Wir können keine Menschen gebrauchen, die so engstirnig sind, dass sie das Werk einschränken, statt es auszuweiten, oder dem Motto folgen: „Religion ist Religion, und Geschäft ist Geschäft.“ Wir brauchen Menschen mit Weitsicht, die eine Situation richtig einschätzen und von der Ursache auf die Wirkung schließen können. — Testimonies for the Church V, 555. LWH.43.4 Teilen

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Pflegt reine Gedanken und Reinheit des Lebens. Die Gnade Gottes wird eure Stärke sein, um euren Leidenschaften und euren Appetit zu zügeln. Durch aufrichtiges Wachen und Beten wird euch der Heilige Geist zu Hilfe kommen, um das Werk zu vollenden und euch eurem unfehlbaren Vorbild gleichzumachen. — Testimonies for the Church II, 92. LWH.44.1 Teilen

Solltest du aber den heiligenden, bewahrenden Einfluß der Wahrheit abschütteln wollen, wird dich Satan ohne Einschränkung seinem Willen unterwerfen. Du wirst in Gefahr kommen, deinen Launen und Leidenschaften Raum zu geben, und üblen Gewohnheiten, sinnlichen Lüsten und verabscheuungswürdigen Wünschen nachgehen. Statt auf deinem Angesicht auch in Prüfungen und Trübsalen wie der treue Henoch eine heitere Gelassenheit zu zeigen, indem es voller Hoffnung leuchtet und jenen Frieden trägt, der höher ist als alle Vernunft, prägen sich auf deinen Zügen wollüstige Gedanken und Begierden aus. Du wirst an Stelle des Göttlichen den Stempel des Teuflischen an dir tragen. LWH.44.2 Teilen

„Durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, dass ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt.“ 2.Petrus 1,4. Es ist eine Gnade Gottes, wenn du durch demütiges Bekennen und aufrichtige Reue den Herrn beim Wort nehmen und zu ihm zurückkehren kannst. Das teure Blut Christi kann dich von aller Untugend reinigen, all deine Sündenlast von dir nehmen und dich in ihm zur Vollkommenheit führen. — Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 183f. LWH.44.3 Teilen

Der Arzt soll [ebenso wie du und ich] ein Mensch sein, der genauso mit Gott wandelt, wie Henoch. Das wird vor allen trügerischen und schädigenden Gedanken schützen, die so viele zu Ungläubigen und zu Zweiflern machen. Wenn die Wahrheit Gottes ausgelebt wird und ein beständiger Führer in allem ist, was die Interessen anderer angeht, dann wird sie die Seele mit himmlischen Grundsätzen umgeben. Gott ist sich unseres Kampfes, die Wahrheit aufrechtzuerhalten wohl bewußt. Wenn wir jedes Wort aus seinem Mund über weltliche Klugheit und alle Erklärungen sündiger, sterblicher Menschen stellen, werden wir auf jeden guten und heiligen Weg geführt. — Counsels to Parents, Teachers and Students 487. LWH.44.4 Teilen

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Durch das Beispiel Henochs wurden die verzagten Gläubigen gelehrt, dass sie wie er Gerechtigkeit erlangen und von Gott angenommen werden können, um am Ende in sein himmlisches Heim erhoben zu werden, wenn sie ihm gehorsam wären und Glauben in den verheißenen Erlöser haben, obwohl sie inmitten eines verdorbenen und sündigen Volkes leben, das in offener und kühner Rebellion gegen Gott, ihrem Schöpfer, steht. — Spirit of Prophecy 64. LWH.45.1 Teilen

Die jungen Leute auf unserer Schule möchten, dass ihre Ausbildung erfolgreich ist. Daniel war erfolgreich, als er Gott fürchtete, und ein solcher Weg wird andere zum Erfolg führen, denn „die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang.“ Psalm 111,10. Du magst dich in einer Stellung befinden, in der dein Einfluß sich für die Seite des Herrn auswirken wird. Es ist dein hohes Vorrecht, durch die Macht Christi ein Sieger über die Wünsche und Leidenschaften des Fleisches zu sein. Henoch wandelte 300 Jahre mit Gott. Er war in Übereinstimmung mit dem Willen des Himmels und stellt diejenigen dar, die von der Erde entrückt werden. Ist es nicht an der Zeit, dass wir uns Gott völlig übergeben? Wir müssen ernsthaft nach seinen Segnungen trachten. Wir müssen den alten Menschen mitsamt seinen Leidenschaften und Lüsten kreuzigen, um die Bedingungen Gottes zu erfüllen. Diejenigen, die von Gott gesegnet wurden, haben nicht aufgehört ihn zu suchen, bis sie wußten, dass sie seine Anforderungen erfüllt hatten und als angenommen vor ihm standen. — The Review and Herald, 12. März 1889. LWH.45.2 Teilen

Gott hat uns durch den Tod seines Sohnes erkauft. Wir sollen nach seinem Willen daran denken, dass wir ihm gehören, um durch den rechten Gebrauch unserer Talente soviel wie möglich aus uns zu machen. Wir müssen ernsthaft unsere besten Fähigkeiten ausbilden und durch beharrliche Anstrengungen zur höchsten geistlichen Leistungsfähigkeit gelangen. In Geist, Wort und Tat müssen wir Gott gefallen. Das können wir, denn Henoch gefiel Gott, obwohl er in einer entarteten Zeit lebte. Die Kraft, die Henoch zur Verfügung stand, steht auch uns zur Verfügung. — Signs of the Times, 24. Juli 1901. LWH.45.3 Teilen

Die Gesinnung, die Henoch, Josef und Daniel hatten, können auch wir haben. Wir können aus der selben Kraftquelle schöpfen und dieselbe Kraft der Selbstbeherrschung verwirklichen, und dieselben guten Eigenschaften können aus unserem Leben hervorleuchten. — Our High Calling 278. LWH.45.4 Teilen

Unser Glück und unsere Erlösung hängen davon ab, dass wir das Brot des Lebens essen. Das bedeutet, dass wir den Worten Christi gehorsam sind und seine Werke tun, dass wir Gerechtigkeit fördern und Ungerechtigkeit unterdrücken. Nichts kann solches Selbstvertrauen und solchen Mut geben und die Begabungen und Fähigkeiten so wachsen lassen, wie eine wahre Anerkennung der Forderungen des göttlichen Gesetzes. ... Liebe zu Jesus führt uns dazu, Gottes Geboten zu gehorchen, sind sie unseren Füßen doch eine Leuchte und ein Licht auf unserem Pfad. Sie garantieren uns die erleuchtende, reinigende und glückselige Gegenwart des Vaters und des Sohns. Wer gehorsam ist, kann mit Gott genauso verkehren wie einst Henoch. — Sons and Daughters of God 194. LWH.45.5 Teilen

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Wie wenige sind sich bewußt, dass sie Lieblingsgötzen und Lieblingssünden dienen! Gott sieht diese Sünden, von denen ihr vielleicht betört seid; er nimmt sein Messer, um tief hineinzuschlagen und diese Lieblingssünden von euch abzutrennen. Ihr wollt euch alle das Läuterungsverfahren selbst aussuchen. Wie schwer fällt es euch, eurem Ich zu entsagen? Doch wenn wir völlig Gott vertrauen, der unsere Schwäche und Sündhaftigkeit kennt, wählt er den allerbesten Weg, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. LWH.46.1 Teilen

Henoch führte ein göttliches Leben. Er war standhaft im Streit und besaß einen einfältigen Glauben. Ihr alle könnt ebenso handeln. Ihr könnt von Grund auf bekehrt und verändert sein, wirkliche Kinder Gottes, die sich nicht nur der Erkenntnis seines Willens erfreuen, sondern die auch durch ihr Beispiel andere Menschen auf den gleichen Pfad demütiger Folgsamkeit und Hingabe führen. Echte Frömmigkeit breitet sich aus und ist mitteilsam. Der Psalmist sagt: „Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich; ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde.“ Psalm 40,11. Wo immer die Liebe Gottes vorhanden ist, drängt es uns auch, sie zum Ausdruck zu bringen. — Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 391f. LWH.46.2 Teilen

Tag für Tag müssen wir den guten Kampf des Glaubens kämpfen. Jeden Tag wird Gott uns unser Werk geben, und obwohl wir am Anfang nicht das Ende sehen, müssen wir uns täglich prüfen, ob wir uns auf dem Weg der Gerechtigkeit befinden. Wir müssen darum kämpfen zu überwinden, indem wir auf Jesus blicken, denn in jeder Versuchung steht er uns zur Seite, um uns den Sieg zu geben. Jeder Tag sollte für uns sein, als ob er unser letzter wäre, an dem wir das Vorrecht haben, für Gott zu arbeiten, und vieles davon muss zum Gebetsanliegen gemacht werden, damit wir in der Kraft Christi arbeiten können. Auf diese Weise wandelte Henoch mit Gott. Er warnte und tadelte die Welt, indem er vor ihr einen rechtschaffenen Charakter offenbarte. — The Review and Herald, 18. August 1891. LWH.46.3 Teilen

Durch die Segnungen und Ehrungen, die er über Henoch ausschüttete, erteilt der Herr eine Lehre von höchster Wichtigkeit, nämlich dass allen vergolten wird, die sich im Glauben auf das verheißene Opfer verlassen und Gottes Gebote treu befolgen. Hier werden ebenfalls wieder zwei Menschenklassen dargestellt, die bis zum zweiten Kommen Christi bestehen werden: die Gerechten und die Gottlosen, die Treuen und die Rebellierenden. Gott wird der Gerechten gedenken, die ihn fürchten. Um seines lieben Sohnes willen wird er sie achten und ehren und ihnen ewiges Leben geben. Aber die Gottlosen, die seine Autorität mit Füßen treten, wird er von der Erde vertilgen, und sie werden sein, als ob es sie niemals gegeben hätte. — Signs of the Times, 20. Februar 1879. LWH.46.4 Teilen

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Wir dürfen uns niemals auf weltliche Erkenntnisse oder Stellungen verlassen. Niemals dürfen wir bei der Gründung von Einrichtungen mit weltlichen Institutionen hinsichtlich der Größe oder Pracht wetteifern. Es sollte der große Wunsch der Leiter unserer Sanatorien sein, gehorsam vor dem Herrn zu wandeln, damit alle Helfer in diesen Einrichtungen durch Glauben wie Henoch mit Gott wandeln können. — Medical Ministry 158. LWH.47.1 Teilen

Gott würdigt immer den Gehorsam. Für seien Gehorsam wurde Henoch in den Himmel versetzt, und Noah wurde vor der Flut bewahrt, welche die Erde überschwemmte. „Siehe“, schreibt der Psalmist, „des HERRN Auge achtet auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, dass er sie errette vom Tode und sie am Leben erhalte in Hungersnot.“ Psalm 33,18f. „Ich sah einen Gottlosen, der pochte auf Gewalt und machte sich breit und grünte wie eine Zeder. Dann kam ich wieder vorbei; siehe, da war er dahin. Ich fragte nach ihm; doch ward er nirgends gefunden. Bleibe fromm und halte dich recht; denn einem solchen wird es zuletzt gutgehen. Die Übertreter aber werden miteinander vertilgt, und die Gottlosen werden zuletzt ausgerottet.“ Psalm 37,35-38. — Signs of the Times, 11. Februar 1897. LWH.47.2 Teilen

Menschen, die wie Henoch im Lichte Christi wandeln, werden auch unter Versuchung und Herausforderung Selbstbeherrschung üben. Obwohl durch die Verderbtheit und den Eigensinn anderer versucht, wagen sie es nicht, sich vom Impuls beherrschen zu lassen. Wenn du im Licht wandelst, wirst du ein Beweis der göttlichen Kraft sein, die mit menschlichen Anstrengungen vereint ist, und andere werden sehen, dass du von Gott geführt und unterrichtet bist. Du wirst spüren, dass der heilige Wächter dir zur Seite steht und deine Worte hört. — Medical Ministry 206. LWH.47.3 Teilen

Was ist das Gesetz Gottes? Es ist der Ausdruck seines Charakters. Was ist Dienen? Es ist das Werk, das menschliche Wesen für Christus tun. Indem wir das Joch des Gehorsams tragen, können wir seine Mitarbeiter sein. Durch völligen Gehorsam wandelte Henoch mit Gott. Das Leben, in welchem Verstand, Seele, Herz und Stärke Gott gegeben werden, bildet ein Teil des göttlichen Plans. — Signs of the Times, 16. Juni 1898. LWH.47.4 Teilen

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Die Ansprüche des Herrn erstrecken sich auf unsere Worte und Handlungen. Sogar die Gedanken müssen unter den Gehorsam Christi gebracht werden. Dann ist das ganze Leben ein Zeugnis für das Recht. Gottes wahre Diener ordnen jede Handlung unter das allgemeine Gesetz des Gehorsams. „Herr, was willst du, dass ich tun soll?“ ist die Frage der Seele. Sie halten ihre Augen himmelwärts gerichtet, damit sie von Gott als Arbeiter angenommen werden können, die sich nicht zu schämen brauchen. Sie halten aus im Wachen und Beten. Sie erinnern sich der Worte: „Oder wißt ihr nicht ..., dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.“ 1.Korinther 6,19f. So wandelte Henoch mit Gott, sich seiner ständigen Verantwortlichkeit bewußt. — Youth’s Instructor, 17. August 1899. LWH.48.1 Teilen

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