Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Kapitel 4: Henochs Gebete
Kapitel 4: Henochs Gebete
18

Er [Henoch] beschloß, sich von ihnen [den Nachkommen Kains] zu trennen und in der Einsamkeit viel Zeit zum Nachdenken und Beten zu verbringen. Er betete geduldig zu Gott, um seinen Willen besser verstehen und ausleben zu können. Gott sprach durch Engel mit ihm und machte ihm die göttliche Absicht bekannt, die Empörung der Menschen nicht für alle Zeiten zu ertragen; er würde sie durch eine Sintflut vernichten. — Geschichte der Erlösung 55. LWH.18.1 Teilen

Betrübt wegen der überhandnehmenden Bosheit der Gottlosen und aus Sorge, ihr Unglaube könnte seine Ehrfurcht mindern, vermied Henoch den dauernden Umgang mit ihnen. Er verbrachte viel Zeit in der Einsamkeit mit stillen Betrachtungen und Gebet. So wartete er vor dem Herrn und suchte nach einer klaren Erkenntnis seines Willens. Für ihn war Gebet das Atmen der Seele. Er lebte ganz unter dem Einfluß von oben. — Patriarchen und Propheten 63. LWH.18.2 Teilen

Unser Leben muss eng mit dem Leben Christi verbunden sein; wir müssen uns, um seiner teilhaftig zu sein, beständig an ihm, dem Brot des Lebens, das vom Himmel kam, laben und unseren Durst an der immer frischen Quelle löschen, die ohne Unterlaß reichlich Schätze ausströmt. Wenn wir den Herrn stets vor Augen behalten und unsere Herzen in Dank und Lob zu ihm erheben, dann spüren wir alsbald im Glaubensleben eine fortwährende Frische; unsere Gebete werden die Form einer Unterhaltung mit Gott annehmen, als ob wir mit einem vertrauten Freund sprechen und er selbst wird uns seine Geheimnisse kundtun. Oft werden wir das köstliche, freudige Bewußtsein der Gegenwart Jesu haben, und die Glut unserer Herzen wird entfacht, wenn er sich nähert, um mit uns wie einst mit Henoch zu sprechen. Ein Christ, der das an sich erfährt, zeigt in seinem Leben eine solche Einfachheit, Sanftmut und Herzensdemut, dass alle, die mit ihm verkehren, erkennen: Dieser Mensch ist mit Jesus zusammen gewesen und hat von ihm gelernt. LWH.18.3 Teilen

Die Religion Christi offenbart sich in dem, der sie besitzt, als belebender, alles durchdringender Grundsatz, als lebensvolle, mächtig wirkende geistliche Kraft. Sie schafft Frische, Energie und Freude ewiger Jugend. Ein Herz, das das Gotteswort in sich aufnimmt, gleicht nicht einem verdunstenden Teich, nicht einer löchrigen Zisterne, deren Schätze versickern, vielmehr einem Bergstrom, den nie versiegende Quellen speisen, dessen Wasser kühl und sprudelnd von Fels zu Fels springt und die Müden, Durstigen und Beladenen erquickt. — Gleichnisse aus der Natur 87. LWH.18.4 Teilen

19

Ich wünsche, ich könnte jedem Arbeiter im Werke Gottes die Notwendigkeit des anhaltenden, ernsten Gebetes einprägen. Sie können zwar nicht unaufhörlich auf ihren Knien liegen, aber sie können ihre Herzen zu Gott erheben. So wandelte Henoch mit Gott. Seid auf der Hut, dass nicht Selbstzufriedenheit bei euch einzieht und ihr Jesus nicht vertreibt und ihr mehr in eigner Kraft als in dem Geist und der Kraft des Meisters arbeitet. — Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 212. LWH.19.1 Teilen

Betet im Kämmerlein; erhebt eure Herzen bei eurer täglichen Arbeit oft zum Herrn. So wandelte Henoch mit Gott. Gleich einem kostbaren Rauchopfer steigen diese Gebete zum Thron der Gnade auf. Satan kann den nicht überwinden, der auf Gott vertraut. — Der Weg zu Christus 72. LWH.19.2 Teilen

Auf dem Berge allein mit Gott — dem geheimen Ort der Vereinigung — sollen wir über sein erhabenes Hochziel für die Menschheit nachdenken. Auf diese Weise werden wir befähigt, unseren Charakter so auszubilden, dass an uns die Verheißung erfüllt werden kann: „Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ 2.Korinther 6,16. LWH.19.3 Teilen

Während wir mit unserer täglichen Arbeit beschäftigt sind, sollten wir unsere Seele im Gebet zum Himmel erheben. Diese stillen Bitten steigen wie ein Wohlgeruch zum Gnadenthron empor, und der Feind wird zu Schanden. Ein Christ dessen Herz in der Weise sich an Gott hält, kann nicht überwunden werden. Keine böse List kann seinen Frieden stören. Alle Verheißungen des Wortes Gottes, alle Macht der göttlichen Gnade, alle Hilfsmittel Jahwes stehen für seine Befreiung ein. Auf diese Weise wandelte Henoch mit Gott, und Gott war bei ihm, eine gegenwärtige Hilfe in jeder Not. ... LWH.19.4 Teilen

Das Gebet ist das Atmen der Seele. Es ist das Geheimnis der Kraft des Innenlebens. Kein anderes Gnadenmittel kann dessen Stelle einnehmen; es bewahrt die Gesundheit der Seele. Das Gebet bringt das Herz in unmittelbare Verbindung mit dem Lebensquell und stärkt die Sehnen und Muskeln christlicher Erfahrung. ... LWH.19.5 Teilen

Nur am Altar Gottes können wir unsere Kerzen mit heiligem Feuer anzünden. Nur dieses Licht wird uns die Klarheit und Vollkommenheit des menschlichen Könnens offenbaren und uns ein klares Verständnis der Vollkommenheit und Reinheit Christi geben. Nur wenn wir auf Jesum schauen, wünschen wir, ihm ähnlich zu sein, nur wenn wir seine Gerechtigkeit erkennen, hungern und dürsten wir danach, sie zu besitzen, und nur wenn wir ernstlich beten, wird Gott uns geben, was unser Herz wünscht. LWH.19.6 Teilen

20

Gottes Botschafter müssen lange bei Gott verweilen, wenn sie in ihrer Arbeit Erfolg haben wollen. — Diener des Evangeliums 226f. LWH.20.1 Teilen

Nur durch Christus können seine Kinder der Versuchung widerstehen und zu Männern und Frauen mit hohen und heiligen Vorsätzen werden, mit einer Rechtschaffenheit, die nicht von der Wahrheit und Gerechtigkeit abweicht. Der Christ muss viel beten. Das Gebet hält die Verbindung mit dem Allmächtigen aufrecht und bringt uns den Sieg. So wandelte Henoch mit Gott. Wer Christus ebenso zu seinem täglichen Gefährten und vertrauten Freund macht, wird spüren, dass ihn die Kräfte einer unsichtbaren Welt umgeben. Und durch das Schauen auf Jesus wird er seinem Bilde gleich. — Bible Echo, 1. Oktober 1889. LWH.20.2 Teilen

„Es sei aber ferne von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.“ Galater 6,14. Wenn Christus unser persönlicher Erlöser ist, werden wir über seine Güte, Gnade und Liebe nachsinnen. Seine Gegenwart wird mit der gläubigen, betenden Seele sein. Wenn der Gläubige das richtige Verständnis von der Bedeutung des Gebets hat, wird er nicht nur seine festen Gebetszeiten haben und anschließend denken, er habe damit seine Pflicht erfüllt, sondern er wird aus Erfahrung wissen, was die Schrift mit dem Ausdruck meint: „Henoch wandelte mit Gott.“ Er wird seinen Geist ständig zu Gott emporgerichtet halten, und die Gemeinschaft mit Gott wird ein immer größeres Verlangen nach ihm hervorbringen. Auch wird der Geist durch das Betrachten des Charakters Gottes wachsen. So wird er sich vom Fleisch und Blute des Sohnes Gottes ernähren, der erklärte, dass er das Brot des Lebens ist, das vom Himmel herabkam. Vgl. Johannes 6,38. — Sabbath School Lessons, 1. April 1895. LWH.20.3 Teilen

Henoch wandelte mit Gott. So kann auch jeder Diener Christi mit ihm wandeln. Ihr dürft mit dem Psalmisten sagen: „Ich habe den Herrn allezeit vor Augen; denn er ist mir zur Rechten, so werde ich fest bleiben.“ Psalm 16,8. Empfindet ihr, dass ihr nichts aus euch selbst vermögt, so werdet ihr in Jesu Genüge haben. Erwartet ihr Rat und Weisheit von Menschen, die wie ihr sterblich und beschränkt sind, so werdet ihr nur menschliche Hilfe empfangen; wendet ihr euch aber um Hilfe und Weisheit an Gott, so wird er euren Glauben nicht zu Schanden werden lassen. — Diener des Evangeliums 360. LWH.20.4 Teilen

Nach welch höherer Kraft kann ein Mensch verlangen, als mit dem unendlichen Gott verbunden zu sein? Als schwacher, sündiger Mensch hat er das Vorrecht, mit seinem Schöpfer zu sprechen. Wir äußern Worte, die den Thron des Herrschers des Universums erreichen. Wir schütten unsere Herzenswünsche in unserem Kämmerlein aus. Dann gehen wir voran und wandeln mit Gott, wie Henoch es tat. — In Heavenly Places 81. LWH.20.5 Teilen

21

Unsere Gebete werden die Form einer Unterhaltung mit Gott annehmen, als würden wir mit einem Freund sprechen. Er wird uns seine Geheimnisse persönlich mitteilen. Oft wird dann ein süßes und freudiges Gefühl der Gegenwart Jesu über uns kommen, und unsere Herzen werden in uns brennen, wenn er sich uns nähert, um mit uns zu reden, wie er es mit Henoch tat. Wenn das wirklich die Erfahrung des Christen ist, dann wird man es an seinem schlichten Leben und an einem demütigen, sanftmütigen und bescheidenem Herzen sehen können, und das zeigt allen um ihn herum, dass er mit Jesus gewesen ist und von ihm gelernt hat. — Lift Him up 113. LWH.21.1 Teilen

13864
73046
Weiter zu "Kapitel 5: Henochs Gemeinschaft"
Stichwörter