Portrait von Ellen White
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Die Auswirkungen des Fleischgenusses
Die Auswirkungen des Fleischgenusses
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482. Allgemeine Aussagen — Der Gebrauch von unnatürlichen Reizmitteln ist der Gesundheit abträglich und hat einen betäubenden Einfluß auf das Denkvermögen. Er macht es unmöglich, ewige Dinge zu würdigen. — Testimonies for the Church I, 549. GL.100.1 Teilen

[Siehe: Epheser 5,18; 5.Mose 29,17-19[18-20].] GL.100 Teilen

483. Gebt niemals der Versuchung nach, Reizmittel zu nehmen; denn darunter wird sowohl die körperliche Gesundheit als auch der Verstand leiden. — Testimonies for the Church IV, 214. GL.100.2 Teilen

[Siehe: Jesaja 28,7.] GL.100 Teilen

484. Durch diese schädlichen Reizmittel wird die Konstitution untergraben und im Organismus die Grundlage für akute Erkrankungen geschaffen, indem das Kunstwerk der Natur gestört und die Schranken niedergerissen werden, die gegen Krankheit und vorzeitigen Tod aufgerichtet wurden. — Testimonies for the Church I, 549. GL.100.3 Teilen

485. Weil diese Reizmittel für einen Augenblick ein angenehmes Gefühl hervorrufen, folgern manche, dass sie diese Mittel tatsächlich benötigen; und sie verwenden sie weiterhin. Die Rückwirkung bleibt jedoch niemals aus. Das übermäßig erregte Nervensystem hat sich aus den Kraftreserven der Zukunft genügend Stärke für den augenblicklichen Bedarf entlehnt. Doch dieser ganzen vorübergehenden Belebung des Organismus folgt körperliche Ermattung. Im gleichen Maße, wie diese Reizmittel den Organismus vorübergehend beleben, läßt die Kraft der erregten Organe mit der abklingenden Wirkung des Reizmittels nach. — Testimonies for the Church III, 487. GL.100.4 Teilen

[Siehe: Sprüche 31,4-6.] GL.100 Teilen

486. Der Belebung wird Erschlaffung folgen. — The Review and Herald 19 (1883). GL.100.5 Teilen

487. Tee und Kaffee — Tee erregt die Nerven und Kaffee lähmt das Gehirn. Beide sind sehr schädlich. — Testimonies for the Church IV, 365. GL.100.6 Teilen

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488. Tee, Kaffee und Fleischspeisen wirken augenblicklich. Unter dem Einfluß der Giftstoffe dieser Nahrungsmittel ist das Nervensystem angeregt, und in manchen Fällen scheinen momentan der Verstand gekräftigt und die Vorstellungskraft lebendiger zu sein. — Testimonies for the Church III, 487. GL.101.1 Teilen

489. Tee ruft in einem gewissen Grade eine Betäubung hervor. Er gelangt in den Blutkreislauf und schwächt die Körper- und Geisteskräfte. Tee wirkt nicht nur anregend, sondern auch erregend; er beschleunigt den Ablauf der Organfunktionen, zwingt sie zu unnatürlicher Tätigkeit und erweckt dadurch im Teetrinker den Eindruck, dass ihm ein großer Dienst erwiesen und Stärke verliehen wird. Doch das ist ein Irrtum. Tee greift die Nervenkraft an und schwächt sie in hohem Maße. Mattigkeit und Schwäche im entsprechenden Verhältnis zu der künstlichen Belebung, die der Tee hervorrief, sind die sich zeigenden Folgen, sobald seine Wirkung aufhört und die durch seinen Genuß verursachte gesteigerte Tätigkeit nachläßt. Wenn der Organismus bereits überanstrengt ist und der Ruhe bedarf, stachelt ihn der Genuß von Tee zur Verrichtung ungewohnter, außerordentlicher Tätigkeit an und verringert dadurch seine Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft. Seine Kräfte sind viel früher verausgabt als der Himmel will. Tee wirkt auf den Organismus wie Gift. Christen sollten ihn deshalb meiden. ... Die weiteren Wirkungen des Teetrinkens sind Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Stuhlträgheit, Nervenzittern sowie viele andere Übel — Testimonies for the Church II, 64.65. GL.101.2 Teilen

490. Die Wirkung des Kaffees ist in gewisser Hinsicht die gleiche wie die des Tees, aber die Auswirkung auf den Organismus ist noch schlimmer. Er regt an; doch in dem gleichen Verhältnis, wie er über das normale Maß hinaus belebt, tritt danach Erschöpfung und völliges Abgespanntsein ein. Tee- und Kaffeetrinkern kann man es vom Gesicht ablesen, welchen Genüssen sie huldigen. Die Haut wird bleich und leblos. Von einer gesunden Farbe ist nichts mehr zu sehen. — Testimonies for the Church II, 65. GL.101.3 Teilen

Tee und Kaffee führen dem Körper keine Nährwerte zu. Die Erleichterung, die sie schaffen, erfolgt urplötzlich, noch bevor der Magen dazu kommt, sie zu verdauen. Diese Tatsache beweist, dass das, was die Verbraucher dieser Reizmittel Kraft nennen, nichts weiter ist als eine Aufpeitschung der Magennerven, die den Reiz an das Gehirn weitergeben. Dieses wiederum wird nur angeregt, um eine gesteigerte Herztätigkeit hervorzurufen sowie dem gesamten Körper eine zeitlich begrenzte Auffrischung seiner Kräfte zu verleihen. Das alles ist nur trügerische Stärke; unser Befinden wäre besser, wenn wir darauf verzichteten. Tee und Kaffee geben nicht eine Spur natürlicher Kraft. — Testimonies for the Church II, 65. GL.101.4 Teilen

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491. Die erregenden Speisen und Getränke der heutigen Zeit tragen nicht zur besseren Gesundheit bei. Tee, Kaffee und Tabak sind anregend und enthalten Gifte. Sie sind nicht nur unnötig, sondern schädlich, und sollten aufgegeben werden, wenn wir „in der Erkenntnis Mäßigkeit“ erlangen wollen. — The Review and Herald 8 (1888). GL.102.1 Teilen

[Siehe: Sprüche 4,19.17.] GL.102 Teilen

492. Es ist Licht betreffs der schädlichen Wirkung von Tee, Kaffee und Fleischspeisen gegeben worden. Aber dieses Licht wurde mißachtet, sogar von einigen, die vorgeben, an die Zeugnisse zu glauben. Sie empfinden es sogar als eine Beschränkung ihrer Freiheit, wenn sie diese die Gesundheit zerstörenden Genüsse aufgeben sollen. Weil sie diesen Genüssen bisher gefrönt haben, fühlen sie einen Verlust, wenn sie für eine Zeitlang ihr Fleisch, ihren Tee und ihren Kaffee entbehren müssen, und stets ringen sie um Erlaubnis, diese Dinge in der einen oder andern Form verwenden zu dürfen. Versucht solche in Gesprächen oder durch Lesestoff von den schlechten Auswirkungen von Tee, Kaffee und Fleisch zu unterrichten, damit sie dahin gelangen mögen, ihre verkehrten Gewohnheiten freiwillig aufzugeben. — Unpublished Testimonies. GL.102.2 Teilen

[Siehe: Psalm 119,73.92.96.67.] GL.102 Teilen

493. Er fordert von ihnen die Aufgabe ihrer Götzen. Sie sollten solche Reizmittel wie Tabak, Tee und Kaffee aufgeben. — Testimonies for the Church I, 224. GL.102.3 Teilen

494. Stark gewürzte Fleischspeisen, Tee und Kaffee, zu deren Genuß manche Mütter ihre Kinder ermuntern, führen diese dazu, noch stärkere Reizmittel zu verlangen, wie zum Beispiel Tabak. — Testimonies for the Church III, 488. GL.102.4 Teilen

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495. Tabak — Der Genuß von Tabak wiederum regt das Verlangen nach alkoholischen Getränken an, und der Genuß beider Reizmittel verringert stetig die Nervenkraft. — Testimonies for the Church III, 488. GL.103.1 Teilen

496. Durch die Verwendung alkoholischer Getränke und Reizmittel sowie durch den Genuß des Fleisches kranker Tiere hat der Mensch die göttliche Anordnung verkehrt. Die Natur wendet alle ihre Kräfte an, um die Gifte der Droge Tabak unwirksam zu machen, aber oftmals muss sie sich geschlagen geben in dem Kampf, und das Leben wird geopfert. — Unpublished Testimonies, 11. Januar 1897. GL.103.2 Teilen

497. Tabak, ganz gleich in welcher Form verwendet, hat Einfluß auf die Konstitution. Er ist ein schleichendes Gift. Er hat Einfluß auf das Gehirn und beeinträchtigt die Auffassungsgabe, so dass geistliche Dinge nicht erfaßt werden können, besonders jene Wahrheiten, welche den Menschen dahin bringen würden, diese befleckende Gewohnheit aufzugeben. Wer Tabak in irgendeiner Form verwendet, ist nicht rein vor Gott. Während sie einer solch befleckenden Gewohnheit huldigen, können sie unmöglich Gott an Körper und Geist, die doch ihm gehören, verherrlichen. Sie nehmen ein Gift zu sich, das langsam, aber sicher wirkt. Es untergräbt ihre Gesundheit und beeinträchtigt die Fähigkeiten des Gehirns. Gott kann ihr Tun nicht gutheißen. Er mag ihnen gnädig sein, wenn sie in Unwissenheit über die Schädlichkeit des Tabaks dieser schlechten Gewohnheit huldigen; wurde ihnen die Sache aber in ihrem wahren Licht vorgeführt, dann sind sie vor Gott schuldig, wenn sie weiter fortfahren, dieser Lust zu frönen. — Spritual Gifts IV, 126. GL.103.3 Teilen

498. Tabak ist ein Gift, das äußerst trügerisch und bösartig wirkt. Zunächst hat er eine erregende, dann eine lähmende Wirkung auf das Nervensystem. Er ist so gefährlich, weil seine Wirkung auf den Organismus so schleichend, zuerst beinahe unbemerkt vor sich geht. — Spritual Gifts IV, 128. GL.103.4 Teilen

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499. Tabak ist ein langsam wirkendes, heimtückisches Gift, und es kostet mehr Zeit und Geduld, den Organismus von diesem Gift zu befreien, als es beim Alkohol der Fall ist. — Testimonies for the Church III, 569. GL.104.1 Teilen

500. Der Genuß von Tabak ist eine Gewohnheit, die oftmals das Nervensystem nachhaltiger schädigt als das Trinken von Alkohol. Er bindet seine Opfer mit stärkerer Abhängigkeit, als es alkoholische Getränke tun. Die Gewohnheit ist schwieriger zu überwinden. Durch den Tabakgenuß werden Körper und Geist oftmals nachhaltiger beeinflußt als durch geistige Getränke, weil er ein schleichendes Gift ist. — Testimonies for the Church III, 562. GL.104.2 Teilen

501. Es ist unangenehm, wenn nicht gar gefährlich, sich in einem Eisenbahnabteil oder in einem Raum aufzuhalten, der nicht gründlich gelüftet und wo die Luft mit Alkoholdunst und Tabakrauch geschwängert ist. Der Atem und die Körperausdünstung des Rauchers und Trinkers zeugen davon, dass der Organismus mit dem Gift von Alkohol und Tabak angefüllt ist. — Testimonies for the Church III, 562. GL.104.3 Teilen

502. Viele Säuglinge erkranken ohne Aussicht auf Heilung, weil sie mit ihren tabaksüchtigen Vätern im gleichen Zimmer schlafen. Durch das Einatmen der giftigen Tabakausdünstung, die von Lunge und Poren des Rauchers ausgeschieden wird, ist der Organismus des Säuglings vergiftet. Während der Tabakrauch bei einigen Kleinkindern als schleichendes Gift wirkt, das Gehirn, Herz, Leber und Lunge angreift und sie hinsiechen läßt, hat er auf andere einen mehr unmittelbaren Einfluß. Es kommt zu Krämpfen, Lähmungserscheinungen und plötzlichem Tod. Die trauernden Eltern beklagen den Verlust ihres Lieblings und wundern sich über die geheimnisvolle Vorsehung Gottes, die sie so grausam behandelt. Aber die Vorsehung Gottes hat nichts mit dem Tod dieser Säuglinge zu tun. Sie starben als Opfer des befleckenden Tabakgenusses. Jeder Atemzug eines Tabak-Sklaven vergiftet die Luft seiner Umwelt. — The Health Reformer. GL.104.4 Teilen

503. Tabak und Alkohol wirken abstumpfend und verunreinigend. Aber das Übel endet nicht hier. Der Raucher übermittelt seinen Kindern Reizbarkeit, unreines Blut, Verstandesschwäche und moralische Unsicherheit. Er allein ist verantwortlich für die üblen Folgen, unter der seine Familie und die Gesellschaft durch seine falsche und liederliche Lebensführung zu leiden haben. — Testimonies for the Church IV, 30. GL.104.5 Teilen

[Siehe: 5.Mose 5,9.] GL.104 Teilen

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504. Alkohol — Die Essgewohnheiten der Amerikaner tragen im allgemeinen viel zu dem Problem der Trunksucht bei. ... Durch Verwendung von Tee und Kaffee wird ein Verlangen nach Tabak geweckt, und dieser wieder ruft ein Verlangen nach starken Getränken wach. ... Im allgemeinen sind junge Leute Sklaven der Esslust. Ihr Verlangen beherrscht sie. Im Schlemmer, im Tabak-Sklaven und im Trinker erkennen wir die üblen Folgen einer fehlerhaften Erziehung. — Testimonies for the Church III, 563. GL.105.1 Teilen

[Siehe: Jesaja 28,7.8; 5.Mose 21,20.] GL.105 Teilen

505. Das einzig richtige Verhalten besteht darin, Kaffee, Tee, Wein, Tabak, Rauschgifte und Akohol weder anzurühren noch zu kosten noch sich sonst irgendwie damit zu beschäftigen. — Testimonies for the Church III, 488. GL.105.2 Teilen

[Siehe: Kolosser 2,21.] GL.105 Teilen

506. Wären die Menschen in allem mäßig und hielten sie sich vollkommen von Alkohol und Betäubungsmitteln fern, so würden sie die Herrschaft über die erniedrigende Ess- und Sinneslust erlangen. — Testimonies for the Church III, 561. GL.105.3 Teilen

[Siehe: Hosea 4,10.11.] GL.105 Teilen

507. Wer Wein oder Most zu sich nimmt, kann ebenso betrunken werden, als hätte er stärkeren Alkohol getrunken. Die schlimmste Art von Trunksucht wird gerade durch diese sogenannten schwachen Getränke verursacht. Die Leidenschaften sind verderbter, die Charakterveränderung ist stärker, bestimmter und hartnäckiger. Einige Gläser Most oder süßen Weins mögen die Sucht nach stärkeren Getränken wecken. Viele, die der Trunksucht verfallen sind, begannen mit dem Genuß schwacher Getränke. ... Mäßiges Trinken ist die Schule, in der Menschen zu Trinkern erzogen werden. Die Sucht nach Reizmitteln wird genährt; das Nervensystem leidet. Satan hält die Gedanken in fieberhafter Unruhe; und das arme Opfer, das sich vollkommen sicher wähnt, geht Schritt für Schritt weiter, bis jede Schranke niedergerissen und jeder Grundsatz geopfert ist. — The Review and Herald 13 (1884). GL.105.4 Teilen

[Siehe: Sprüche 23,30-32.] GL.105 Teilen

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508. Die Bibel lehrt nirgends, dass vergorener Wein als Getränk oder als ein Symbol des Blutes Christi Verwendung finden sollte. Wir appellieren an den gesunden Menschenverstand, wenn es um die Frage geht: Was ist besser geeignet, Christi Blut darzustellen, der reine Traubensaft in seinem natürlichen Zustand oder der vergorene und berauschende Wein? ... Niemals sollte letzterer beim Abendmahl Verwendung finden. ... Wir beteuern, dass Christus niemals vergorenen Wein gemacht hat. Dies wäre im Widerspruch zu allen Lehren und Handlungen seines Lebens gewesen. ... Der Wein, den Christus durch ein Wunder seiner Allmacht aus Wasser schuf, war reiner Traubensaft. — The Health Reformer. GL.106.1 Teilen

[Siehe: 5.Mose 32,32.33; 4.Mose 6,3; Maleachi 1,7.12; 3.Mose 10,9.] GL.106 Teilen

509. Folgen des Genusses alkoholischer Getränke — Die Verwendung von Tabak und geistigen Getränken schwächt beständig die Nervenkraft. — Testimonies for the Church III, 489. GL.106.2 Teilen

510. Gewohnheitsmäßiger Genuß von saurem Most ist für die Entstehung verschiedener Leiden wie Wassersucht, Leberkrankheiten, Nervenzittern und Blutandrang zum Kopf verantwortlich. Viele leiden anhaltend darunter. Manche haben die Auszehrung oder bekommen einen Schlaganfall, allein durch diese Gewohnheit. Andere bekommen Magenbeschwerden. Jede lebenswichtige Körperfunktion leidet, und vom Arzt hören sie, dass sie ein Leberleiden haben. Würden sie mit ihrer Gewohnheit brechen und nie wieder einen Tropfen Most anrühren, könnten ihre geschwächten Lebenskräfte sich rasch wieder aufbauen. — The Review and Herald 13 (1884). GL.106.3 Teilen

511. Ein einziges Glas Wein kann der Versuchung die Tür öffnen und zu gewohnheitsmäßiger Trunksucht führen. — Testimonies for the Church IV, 578. GL.106.4 Teilen

[Siehe: Sprüche 20,1; Hesekiel 44,21.] GL.106 Teilen

512. Wird der Sucht nach Alkohol gefrönt, so setzt der Mensch freiwillig das Glas an die Lippen, das ihn, der doch nach Gottes Bild geschaffen wurde, unter das Vieh erniedrigt. Die Vernunft ist lahmgelegt, der Verstand ist umwölkt, niedere Leidenschaften gewinnen die Oberhand, und dann folgen Verbrechen der schlimmsten Art. — Testimonies for the Church III, 561. GL.106.5 Teilen

[Siehe: Jesaja 5,11.12; Römer 13,12.13.] GL.106 Teilen

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513. Das Gesetz erlaubt den Verkauf von Alkohol, und dann müssen Gefängnisse für seine Opfer errichtet werden; denn neun von zehn Gefängnisinsassen haben dem Alkoholgenuß gehuldigt. — The Review and Herald 19 (1894). GL.107.1 Teilen

[Siehe: Sprüche 31,5.] GL.107 Teilen

514. Wieviele schreckliche Unglücke sind auf den Alkoholgenuß zurückzuführen. ... Wieviel von diesem schrecklichen Rauschmittel kann ein Mann ungefährdet zu sich nehmen, um ihm dann Menschenleben anzuvertrauen? Er ist nur sicher, wenn er sich des Alkohols enthält. Kein Tropfen sollte über seine Lippen kommen. Geschieht dann ein Unglück, so kann der verantwortliche Mann sein Bestes tun und ruhig der Gerichtsverhandlung entgegensehen, ganz gleich, wie es auch ausgegangen sein mag. — The Review and Herald 22 (1894). GL.107.2 Teilen

515. Überall begegnet man Alkoholsüchtigen. Ihr Verstand ist umwölkt, ihre moralische Kraft geschwächt, ihr Empfinden betäubt. Die Ansprüche Gottes und des Himmels werden nicht erkannt, ewige Dinge nicht geschätzt. Die Bibel erklärt, dass kein Trunkenbold in den Himmel eingehen wird. ... Unmäßigkeit irgendeiner Art ist schlimmste Selbstsucht. — Testimonies for the Church IV, 30.31. GL.107.3 Teilen

[Siehe: Sprüche 23,29.30; 1.Korinther 6,10.] GL.107 Teilen

516. Entwöhnungskur — Welches Heilmittel könnte jemand empfohlen werden, der einer Gewohnheit huldigt, deren sich kein Tier des Feldes schuldig macht? Das Wort Gottes hat sein Urteil gesprochen: Kein Trunksüchtiger wird in Gottes Reich eingehen. Welches Mittel könnte man anwenden, um solche Sucht zu heilen? Sicher könnte man nicht sagen: „Sie können weiterhin starkes Getränk zu sich nehmen, wenn es mäßig geschieht; aber trinken Sie niemals übers Maß hinaus.“ Man müßte statt dessen sagen: „Es gibt keine Hilfe für Sie, wenn Sie nicht zur Mitarbeit bereit sind und sich zur völligen Enthaltsamkeit verpflichten. Diese Gewohnheit ist Ihnen zur zweiten Natur geworden, und Sie können nicht damit fertig werden, es sei denn, die moralischen Kräfte werden geweckt und Sie vertrauen sich der Gnade Christi an, die Ihnen die Kraft vermittelt, dieses unnatürliche Verlangen zu überwinden.“ Man sollte sagen: „Sie haben Ihre Selbstkontrolle verloren. Ihre Selbstbefriedigung ist nicht nur eine moralische Sünde, sondern sie ist zur körperlichen Krankheit geworden. Sie gehören nicht sich selbst. Sie sind Gottes Eigentum. Er hat Sie mit einem unendlichen Preis erkauft. Jede Ihrer Fähigkeiten sollte in seinen Dienst gestellt werden. Sie sollten Ihren Körper in einem gesunden Zustand erhalten, damit Sie seinen Willen tun können. Sie sollten Ihren Verstand klar und aktiv erhalten, aufrichtig und kritisch zu denken und alle Kräfte zu beherrschen.“ — Unpublished Testimonies, 12. Oktober 1896. GL.107.4 Teilen

[Siehe: Epheser 5,18; 1.Korinther 6,19.20.] GL.107 Teilen

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517. Alkohol im Krankheitsfalle — Das Verlangen nach dem widerwärtigen, schmutzigen Gift Tabak führt zu der Sucht nach stärkeren Reizmitteln wie Alkohol. Man trinkt ihn unter diesem oder jenem Vorwand, aus irgendeiner eingebildeten Schwäche heraus oder um eine mögliche Krankheit zu verhüten. — Testimonies for the Church IV, 30. GL.108.1 Teilen

518. Erteilt jemand Freunden oder Nachbarn den Rat, zur Förderung der Gesundheit Branntwein zu nehmen, so besteht die Gefahr, dass er seinen Freunden damit zum Untergang verhilft. ... Die Ärzte sind dafür verantwortlich, viele ihrer Patienten zu Trinkern gemacht zu haben. Obgleich sie mit den Folgen des Alkohols bekannt sind, haben sie die Verantwortung auf sich genommen, ihn ihren Patienten zu verschreiben. Würden sie von Ursache auf Wirkung schließen, müßte es ihnen klar sein, dass Reizmittel die gleiche Wirkung auf jedes einzelne Körperorgan haben wie auf die ganze Persönlichkeit. Welche Entschuldigung können Ärzte vorbringen, dass durch ihren Einfluß Väter und Mütter zu Trinkern werden? — The Review and Herald 2 (1894). GL.108.2 Teilen

519. Geht mit mir in jenes Krankenzimmer. Da liegt ein Ehemann und Vater, ein Mann, welcher der Gesellschaft und dem Werke Gottes ein Segen war. Er wurde plötzlich von einer Krankheit niedergestreckt. Das Feuer des Fiebers scheint ihn zu verzehren. Er verlangt nach frischem Wasser, um die ausgedörrten Lippen zu benetzen, den schrecklichen Durst zu stillen und die fieberheiße Stirn zu kühlen. Aber nein; der Arzt hat Wasser verboten. Das Reizmittel eines starken Getränks wird ihm gereicht, das nur Öl aufs Feuer gießt. ... Noch eine Zeitlang kämpft die Natur um ihr Recht. Zuletzt aber überwunden, gibt sie den Kampf auf, und der Tod befreit den Dulder von seinen Leiden. — Testimonies Nr. 31, 191. GL.108.3 Teilen

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520. Solche, die im Essen nicht Selbstverleugnung üben, machen sich der Unmäßigkeit schuldig. ... Der erste Irrtum besteht bei vielen darin, die Esslust zu ihrem Götzen zu machen. Sie leben hauptsächlich von stark gewürzter tierischer Nahrung, wodurch ihr Körper in einen fieberhaften Zustand übergeht. Das ist besonders der Fall, wenn Schweinefleisch frei verwendet wird. Dadurch wird das Blut verunreinigt und die Zirkulation gestört. Erkältungen und Fieber sind die Folge. Der Appetit läßt nach. Sie denken, sie müssen etwas dagegen tun. Vielleicht lassen sie sich dann Bier kommen, das sie für eine Zeitlang anregt. Aber sobald die Wirkung nachläßt, fühlen sie sich schwächer als zuvor. So greifen sie wiederum zur Bierflasche, in der Meinung, das Bier habe ihnen geholfen und sie müßten seinen Gebrauch fortsetzen, um wieder stark zu werden. Doch nach einer Weile verliert es seine Wirkung. Dann brauchen sie ein stärkeres Getränk. Auf diese Weise ergeben sie sich der Unmäßigkeit, und der Mensch, geschaffen zum Ebenbild seines Schöpfers, erniedrigt sich unter das unvernünftige Vieh. Es erforderte Zeit, die Empfindsamkeit des Gemüts abzustumpfen. Es geschah allmählich, aber sicher. — Spritual Gifts IV, 126. GL.109.1 Teilen

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