Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Beziehung zwischen Gemüt und Körper
Beziehung zwischen Gemüt und Körper
218

1015. Es ist vergebliche Mühe, die Menschen zu lehren, zu Gott zu gehen, um Heilung ihrer Gebrechen zu erlangen, wenn sie nicht dazu angehalten werden, jede üble Gewohnheit abzulegen. — Unpublished Testimonies, 25. August 1897. GL.218.1 Teilen

[Siehe: Sprüche 28,9.] GL.218 Teilen

1016. Warnungen — Viele haben von Gott erwartet, dass er sie vor Krankheit bewahren würde, nur weil sie ihn darum gebeten hatten. Aber Gott beachtete ihre Gebete nicht, weil sie ihren Glauben nicht durch Werke vollkommen machten. Gott wird kein Wunder tun, um solche vor Krankheit zu bewahren, die sich nicht selbst in acht nehmen, sondern fortwährend die Gesundheitsgesetze übertreten und sich überhaupt nicht bemühen, Krankheiten vorzubeugen. Wenn wir alles tun, was wir von uns aus können, um gesund zu sein, dann dürfen wir die segensreichen Folgen erwarten; dann können wir Gott im Glauben bitten, unsere Anstrengungen zur Erhaltung der Gesundheit zu segnen. Er wird unser Gebet erhören, wenn sein Name dadurch verherrlicht werden kann. Alle sollen jedoch verstehen, dass sie ein Werk zu tun haben. Gott wird nicht auf übernatürliche Weise wirken, um die Gesundheit von Menschen zu erhalten, die durch ihre sorglose Gleichgültigkeit gegenüber den Gesundheitsgesetzen sich selbst krank machen. — How to Live 64. GL.218.2 Teilen

[Siehe: 2.Mose 15,26; 5.Mose 7,12-15; 1.Johannes 5,14.15.] GL.218 Teilen

1017. In solchen Fällen der Bedrängnis, in denen Satan den Geist beherrscht, sollte sich jeder vor dem Gebet genauestens prüfen, um zu sehen, ob nicht irgendwelche Verfehlungen begangen wurden, die bereut, bekannt und aufgegeben werden müssen. Tiefe Herzensdemut vor Gott ist erforderlich sowie unerschütterliches, ergebenes Vertrauen allein auf die Verdienste des Blutes Christi. Fasten und Beten können nichts vollbringen, wenn das Herz durch falsches Verhalten Gott entfremdet ist. — Testimonies for the Church II, 146; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 193. GL.218.3 Teilen

[Siehe: Jesaja 55,7; Psalm 66,18.] GL.218 Teilen

219

1018. Im Geist wurde mir gezeigt, dass selbst unter den angeblichen Sabbathaltern vielerlei Ungerechtigkeit überhandnahm. Deshalb wollte ich nicht für solche Menschen beten, deren Leben ich nicht kannte. — Testimonies for the Church II, 350; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 238. GL.219.1 Teilen

1019. Welches Wort sagt Gott denen, die das weithin scheinende Licht mißachten und dann darum bitten, dass für sie gebetet wird, damit sie geheiligt und geheilt werden möchten? Dasselbe Wort, das er zu Kain sprach: „Wenn du fromm bist, so bist du angenehm; bist du aber nicht fromm, so ruhet die Sünde vor der Tür.“ — Unpublished Testimonies, 25. August 1897. GL.219.2 Teilen

[Siehe: 1.Mose 4,7.] GL.219 Teilen

1020. Unterweisung — Manche würden sich, wenn sie ihre Gesundheit wiedererlangten, die unachtsame Übertretung der Naturgesetze erlauben. — Unpublished Testimonies. GL.219.3 Teilen

[Siehe: Psalm 119,67.71.92.] GL.219 Teilen

1021. Als erstes sollten wir herausfinden, ob der Kranke Zehnten zurückgehalten oder in der Gemeinde Schwierigkeiten gemacht hat. — Unpublished Testimonies. GL.219.4 Teilen

[Siehe: Maleachi 3,10.] GL.219 Teilen

1022. Es gibt weitaus mehr Gemütskranke, als wir denken. ... Ein wundes, krankes Herz und ein entmutigtes Gemüt brauchen eine milde Behandlung. Nur durch zärtliches Mitgefühl können solche Menschen zu dem Lastenträger geführt werden, und wenn sie glauben können, dass er an ihren Nöten Anteil nimmt, ist die Heilung ihrer kranken Körper und Seelen gewährleistet. — Testimonies for the Church III, 184. GL.219.5 Teilen

[Siehe: Psalm 103,3; Matthäus 9,2; Jesaja 1,5.] GL.219 Teilen

1023. Nachdem die Ärzte (des Gesundheitsinstituts) für die Kranken getan haben, was sie konnten, bitten sie Gott, ihre Bemühungen zu unterstützen und die Leidenden gesund zu machen. Das hat er in einigen Fällen auf das Gebet des Glaubens hin getan. Und er wird es weiterhin tun, wenn sie treu sind und ihr Vertrauen auf ihn setzen. — Testimonies for the Church II, 184. GL.219.6 Teilen

[Siehe: Sprüche 28,13.] GL.219 Teilen

1024. Gott wirkt kein Wunder, wo er Mittel vorgesehen hat, durch die der Zweck erreicht werden kann. — The Review and Herald 29 (1888). GL.219.7 Teilen

[Siehe: 5.Mose 28,58-61.] GL.219 Teilen

220

1025. Ein Glaube ohne vernünftige Werke ist tot, da er einsam bleibt. In der heilenden Kraft Gottes wird der Glaube nicht retten, wenn er nicht mit guten Werken Hand in Hand geht. — Unpublished Testimonies, 25. August 1897. GL.220.1 Teilen

[Siehe: 5.Mose 29,8[9]; Jakobus 2,7.] GL.220 Teilen

1026. Gott wird kein Wunder tun, um die naturbedingten Ursachen zu verwandeln, die du steuern kannst. — The Signs of the Times 18 (1884). GL.220.2 Teilen

[Siehe: Josua 7,10.13.] GL.220 Teilen

1027. Viele würden in der Zeit der Trübsal nicht durchhalten. Deshalb werden sie zur Ruhe gelegt werden. — Unpublished Testimonies. GL.220.3 Teilen

[Siehe: Offenbarung 14,13.] GL.220 Teilen

1028. Wo dem Darbringen von Gebeten für den Kranken nichts im Wege steht, sollte die Angelegenheit dem Herrn nicht in leidenschaftlicher Erregung, sondern in stillem Glauben übergeben werden. Er allein ist mit dem vergangenen Leben des einzelnen vertraut und weiß, wie sich dessen Zukunft gestalten wird. ... Alles, was wir zu tun haben, besteht darin, Gott zu bitten, den Kranken zu heilen, wenn es sein Wille ist, und zu glauben, dass er die Gründe, die wir anführen, ebenso hört wie die aufrichtigen Gebete, die wir darbringen. Sieht der Herr, dass er dadurch wirklich geehrt wird, erhört er unsere Gebete. Aber es ist nicht recht, auf Genesung des Kranken zu drängen, ohne sich dem Willen Gottes unterworfen zu haben. ... Alles, was im Gebet für die Kranken getan werden kann, ist, Gottes Hilfe um ihretwillen ernstlich zu erbitten und in völligem Vertrauen die Angelegenheit seinen Händen zu überlassen. ... Wenn ihn das Leben der Kranken verherrlichen kann, beten wir für die Erhaltung ihres Lebens; doch nicht unser Wille, sondern sein Wille geschehe. Unser Glaube kann genauso entschlossen und noch zuverlässiger sein, wenn wir unsere Wünsche dem allweisen Gott anheimstellen und ihm ohne fieberhafte Unruhe alles vertrauensvoll überlassen. ... Die Gewährung unserer Wünsche dürfen wir Gott nicht gebieten, wir müssen sie von ihm erbitten. — Testimonies for the Church II, 147-149; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 195.196. GL.220.4 Teilen

[Siehe: Sprüche 3,6; Matthäus 26,39.] GL.220 Teilen

1029. Das sehnliche Verlangen nach Genesung veranlaßt sie zu ernstem Gebet, und das ist gut so. Gott ist in kranken wie in gesunden Tagen unsere Zuflucht. — Testimonies for the Church XXXII, 71; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 94. GL.220.5 Teilen

[Siehe: Psalm 91,9.10; Jakobus 5,13-16.] GL.220 Teilen

221

1030. Das Gebet wird dem Kranken bleibende, ruhige Zuversicht verleihen. — Testimonies for the Church XXXII, 199; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 126. GL.221.1 Teilen

[Siehe: Psalm 142,5.6.] GL.221 Teilen

1031. Jesus kann die Macht Satans beschränken. Er ist der Arzt, dem die sündenkranke Seele die Heilung der Krankheiten des Leibes und der Seele anvertrauen kann. — Testimonies XXXII, 205; Testimonies for the Church V, 449. GL.221.2 Teilen

[Siehe: Psalm 118,17.18.] GL.221 Teilen

1032. Ich würde mit folgender Bitte vor den Herrn kommen: „Herr, wir können das Herz dieses Kranken nicht lesen, aber du weißt, ob es für ihn und zur Verherrlichung deines Namens gut ist, seine Gesundheit wiederherzustellen. In deiner großen Güte, nimm dich dieses Falles an und laß den Organismus wieder zu gesunden Funktionen übergehen! Dieses Werk muss gänzlich dein sein. Wir haben alles getan, wozu menschliches Geschick imstande ist; nun legen wir diesen Fall dir, Herr, zu Füßen, wirke, wie nur Gott wirken kann, und wenn es zu deinem Nutzen und deiner Verherrlichung dient, halte den Krankheitsprozeß auf und heile diesen Leidenden!“ ... Aber wenn ich für die Kranken ernstlich gebetet habe, was dann? Höre ich auf, mein Möglichstes für ihre Genesung zu tun? — Nein, ich arbeite umso eifriger daran mit viel Gebet, dass der Herr die Mittel segnen möge, die seine eigene Hand bereitgestellt hat, dass er geheiligte Weisheit schenken möge, mit ihm in der Wiederherstellung des Kranken zusammenzuwirken. — Unpublished Testimonies, 11. März 1892. GL.221.3 Teilen

[Siehe: Hosea 6,1; Johannes 11,44.] GL.221 Teilen

1033. Wenn man für Kranke betet, ist es unerläßlich, Glauben zu üben; denn dies ist in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes. ... Manchmal kommen die Antworten auf unsere Gebete sofort, manchmal müssen wir geduldig warten und mit unseren ernsten Bitten um die Dinge, die wir brauchen, fortfahren. Unser Glaube ist in dem Fall des Freundes dargestellt, der so aufdringlich um Brot bat. ... Befürwortet der Herr unsere Bitten, dann werden sie auch erfüllt. — Ebenda. GL.221.4 Teilen

[Siehe: Johannes 5,6.7; Matthäus 15,27.28.] GL.221 Teilen

1034. Wir alle wünschen eine unverzügliche Antwort auf unsere Gebete, und wir sind versucht, entmutigt zu werden, wenn sie ausbleibt. Nun, meine Erfahrung lehrte mich, dass dies ein großer Fehler ist. Die Verzögerung ist zu unserem besonderen Nutzen. ... Durch ständige Übung wird der Glaube gestärkt. Dieses Warten bedeutet nicht, dass es für uns jetzt nichts zu tun gibt, weil wir den Herrn um Heilung bitten. Wir sollen die Mittel, die der Herr in seiner barmherzigen Güte gerade für unsere Notlagen vorgesehen hat, nach unserem besten Wissen anwenden. ... Im Glauben habe ich zu Gott aufgeschaut und alle Vorteile der natürlichen Heilmethoden in Anspruch genommen, die wir anwenden konnten. Das war meine Pflicht. ... Zur Behandlung haben wir Wasser auf verschiedenste Art und Weise genommen, wobei wir stets den Herrn baten, zu unseren Bemühungen Weisheit zu geben und seinen Segen auf jedes zu unserer Genesung geeignete Mittel zu legen. ... Als vernunftbegabtes Wesen werde ich durch Gottes Gnade die Segnungen des Herrn nutzen, die mir zugänglich sind. — Unpublished Testimonies, 11. März 1892. GL.221.5 Teilen

[Siehe: Lukas 18,1.] GL.221 Teilen

222

1035. Ich habe so oft gesehen, dass Dinge zu weit getrieben wurden, selbst das Gebet für die Kranken. Ich glaube deshalb, dass dieser Teil unserer Erfahrung viele ernste, geheiligte Gedanken erfordert, sonst nennen wir unser Handeln Glaube, wo es in Wirklichkeit nichts als Vermessenheit ist. Menschen, die das Leid gebeugt hat, brauchen weise Ratschläge, damit sie umsichtig handeln; und während sie sich vor Gott stellen, damit für ihre Heilung gebetet wird, dürfen sie nicht vernachlässigen, Heilmethoden anzuwenden, die mit den Naturgesetzen in Übereinstimmung sind. Sie beten darum, gesund zu werden; wenn sie sich jedoch aus Furcht vor Kleinglauben weigern, die einfachen Heilmittel zu gebrauchen, welche Gott zur Linderung der Schmerzen und zur Unterstützung der Natur in ihrer Aufgabe vorgesehen hat, nehmen sie eine unkluge Stellung ein. Jemand, der die göttlichen Mittel wirken läßt, darf nicht kleingläubig genannt werden. Eine solche Handlungsweise ist vielmehr in vollkommener Harmonie mit den Plänen Gottes. ... Ein Wort aus Gottes Mund, eine Berührung des göttlichen Fingers hätte Hiskia in einem Augenblick geheilt, aber er erhielt die besondere Anweisung, ein Feigenpflaster auf den angegriffenen Körperteil zu legen; und Hiskias Gesundheit stellte sich wieder ein. In allen Dingen müssen wir nach den Grundsätzen der göttlichen Vorsehung handeln. Das menschliche Werkzeug sollte Glauben üben und mit der göttlichen Macht zusammenwirken, indem es jede Möglichkeit ausnutzt, die nach seinem Verständnis nutzbringend ist, und indem es im Einklang mit den Naturgesetzen lebt; so offenbart es weder Kleinglauben noch Unglauben. — Unpublished Testimonies, 11. März 1892. GL.222.1 Teilen

[Siehe: 2.Könige 20,7; Jesaja 38,5.] GL.222 Teilen

223

1036. Sollte der Herr ein Wunder tun, um das Wunderwerk wiederherzustellen, das menschliche Wesen mit ihrer Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit und Befriedigung des Appetits und der Leidenschaften beschädigt haben, indem sie gerade das taten, wovor sie der Herr gewarnt hatte? Täte er dies, würde er der Sünde Vorschub leisten, welche die Übertretung seines eigenen Gesetzes ist. — Unpublished Testimonies, 19. Mai 1897. GL.223.1 Teilen

[Siehe: Johannes 9,31.] GL.223 Teilen

1037. Das Verhältnis zwischen Gott und jedem Gläubigen ist von solcher Zartheit und Innigkeit, als habe er nur für diesen einen seinen geliebten Sohn in den Tod gegeben. ... Bringt eure Sorgen, eure Freude, eure Anliegen, eure Befürchtungen, alles, was euch drückt und quält, vor Gott. ... „Der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.“ Sein Herz wird gerührt von unserem Elend, von unserm Notschrei. ... Nichts, was zu unserm Frieden gereicht, ist zu unbedeutend, als dass er es nicht beachtete. Kein Abschnitt in unserer Lebenserfahrung ist zu dunkel, als dass er ihn nicht lesen, keine Lage, in die wir geraten sind, zu schwierig, als dass er sie nicht meistern könnte. Kein Schaden kann die geringsten seiner Kinder befallen, keine Sorge das Herz quälen, keine Freude uns ergötzen, kein aufrichtiges Gebet von unsern Lippen kommen, die unser himmlischer Vater nicht beobachtete und an denen er nicht unmittelbar Anteil nähme „Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Schmerzen.“ — Steps to Christ 117; Der Weg zu Christus 73. GL.223.2 Teilen

[Siehe: Jesaja 63,9; Psalm 147,3; Jesaja 61,1; Lukas 12,6.] GL.223 Teilen

12805
59676
Weiter zu "Beten will gelernt sein"
Stichwörter