Portrait von Ellen White
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Hygiene im Krankenzimmer
Hygiene im Krankenzimmer
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646. Tun wir alles, was in unseren Kräften steht, die Gesundheit zu erhalten, so können wir dieselbe auch erwarten. Wir können Gott im Glauben bitten, unsere Bemühungen um Erhaltung der Gesundheit zu segnen. — How to Live 64. GL.143.2 Teilen

647. Aus Mangel an frischer Luft und reinem Wasser sind schon Tausende gestorben. ... Diese Segnungen der Natur sind notwendig zur Erhaltung der Gesundheit. Würden sie unterrichtet werden und die Verwendung von Medizin aufgeben, sich außerhalb des Hauses betätigen, ließen sie Sommer wie Winter frische Luft ins Haus und benützten sie weiches Wasser zum Trinken und Baden, so könnten sie sich verhältnismäßig guter Gesundheit erfreuen. Sie wären glücklich anstatt ihres jetzigen erbärmlichen Zustandes. — How to Live 56. GL.143.3 Teilen

648. Wenn Gesunde die Segnungen von Licht und Luft benötigen sowie Gewohnheiten der Reinlichkeit und Ordnung, wie viel mehr werden sie von Kranken in ihrem geschwächten Zustand benötigt. — How to Live 60. GL.143.4 Teilen

649. Lüftung — Es ist von größter Wichtigkeit, dass das Krankenzimmer von Anfang an gut durchlüftet wird. Dies wird dem Kranken von Nutzen und für jene eine Notwendigkeit sein, die gezwungen sind, sich längere Zeit im Krankenzimmer aufzuhalten. — How to Live 54. GL.143.5 Teilen

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650. Viele bedauernswerte Übel entstehen in Krankenzimmern, zu denen die reine Himmelsluft keinen Zutritt hat. Alle, die diese vergiftete Luft einatmen, übertreten die Naturgesetze und haben die Strafe zu erdulden. — How to Live 58. GL.144.1 Teilen

651. Jeder Atemzug frischer Luft ist im Krankenzimmer von größtem Wert, obgleich viele Kranke betreffs dieses Punktes sehr unwissend sind. Sie fühlen sich sehr deprimiert und kennen nicht die Ursache. Ein frischer Luftstrom im Zimmer würde einen beglückenden, stärkenden Einfluß auf sie ausüben. ... Wenn irgend möglich, sollte das Krankenzimmer während der Tages und Nachtstunden gut belüftet sein; doch sollte der Luftzug den Kranken nicht unmittelbar treffen. — How to Live 59. GL.144.2 Teilen

652. Bei angenehmer Witterung sollte der Kranke auf keinen Fall von der Zufuhr frischer Luft abgeschnitten sein. ... Frische Luft ist für die Kranken nützlicher als Medizin und weit wichtiger als Nahrungsaufnahme. Bei reichlicher Zufuhr frischer Luft werden sie sich wohler fühlen und schneller erholen, selbst wenn sie keine Nahrung zu sich nehmen. ... Ihre Zimmer mögen nicht so angeordnet sein, dass Fenster und Türen geöffnet bleiben können, ohne dass der Luftzug direkt auf sie fällt und sie einer Erkältung ausgesetzt sind. In solchen Fällen sollten Fenster und Türen eines angrenzenden Raumes geöffnet werden, so dass die frische Luft ins Krankenzimmer strömen kann. — How to Live 55. GL.144.3 Teilen

653. Wenn keine andere Möglichkeit besteht, so sollte der Kranke in einem anderen Raum zu Bett gebracht werden, während das Krankenzimmer sowie das Bett und Bettzeug durch gründliches Lüften gereinigt werden. — How to Live 60. GL.144.4 Teilen

654. Temperatur — Für Kranke ist gleichbleibende Zimmertemperatur am günstigsten. Hierin kann man sich nicht auf das Urteil des Pflegepersonals verlassen. Einige fordern mehr Wärme als andere und fühlen sich nur in einem Raum wohl, der für andere viel zu warm ist. Wenn es jedem von ihnen überlassen wird, die Zimmertemperatur zu regulieren, so würde sie wohl alles andere als gleichbleibend sein. ... Auch die Freunde des Kranken oder die Wärter, durch Sorge und Wachen des Schlafs beraubt und in der Nacht plötzlich geweckt, um im Krankenzimmer zu helfen, können schlecht die richtige Temperatur bestimmen, da sie leicht zum Frösteln neigen. Eine gesundheitsfördernde Temperatur kann von solchen Leuten nicht bestimmt werden. Diese Dinge mögen unwichtig erscheinen, aber sie haben mit der Wiederherstellung der Kranken viel zu tun. In vielen Fällen kam durch extreme Temperaturschwankungen im Krankenzimmer das Leben in Gefahr. — How to Live 54.55. GL.144.5 Teilen

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655. Während der Fieberzeit besteht wenig Gefahr einer Erkältung. Aber besondere Sorgfalt ist erforderlich, wenn die Krise kommt und das Fieber vorbeigeht. Dann mag fortwährende Wachsamkeit notwendig sein, um die Lebenskraft zu erhalten. — How to Live 60. GL.145.1 Teilen

656. Die überhitzte, belastete Atmosphäre, belebender Frische beraubt, wirkt betäubend auf das Gehirn. — Testimonies for the Church I, 702. GL.145.2 Teilen

657. Reinlichkeit — Bei fieberhaften Erkrankungen werden meistens gleich mehrere Familienmitglieder davon betroffen. Dies wäre nicht nötig, wenn die Lebensgewohnheiten der Familie stimmten. Wenn ihre Ernährung so ist, wie sie sein sollte, wenn sie Gewohnheiten der Reinlichkeit nachgehen und wenn sie erkennen, wie notwendig frische Luft ist, dann braucht das Fieber nicht auf andere Familienangehörige überzugreifen. Der Grund, warum ganze Familien von diesen Krankheiten heimgesucht und warum auch die Pfleger noch davon erfaßt werden, ist, weil das Krankenzimmer nicht durch Reinlichkeit und gründliches Lüften von Ansteckungsstoffen frei gehalten wurde. — How to Live 57. GL.145.3 Teilen

[Siehe: 3.Mose 13,46-49.57.58; 4.Mose 19,13.22.] GL.145 Teilen

658. Viele lassen faulende Gemüseabfälle in der Nähe ihres Hauses herumliegen, Sie kennen nicht die Auswirkung dieser Dinge. Von den fauligen Substanzen steigen fortwährend Gase auf, welche die Luft vergiften. Durch Inhalieren dieser unreinen Luft wird das Blut vergiftet, die Lunge angegriffen, und der Mensch erkrankt. Krankheiten jeder Art werden durchs Einatmen dieser verunreinigten Luft hervorgerufen. — How to Live 61. GL.145.4 Teilen

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659. Ruhe — Jeder unnötige Lärm und jede Aufregung sollte vom Krankenzimmer ferngehalten werden. Das ganze Haus sollte sich so ruhig wie möglich verhalten. Aus Unwissenheit, Vergeßlichkeit und Sorglosigkeit wurde der Tod vieler herbeigeführt, die bei guter Fürsorge durch verständnis- und rücksichtsvolles Pflegepersonal noch leben könnten. Die Türen sollten mit großer Sorgfalt geöffnet und geschlossen werden, und die Pflegepersonen sollten sich einer ruhigen, selbstbeherrschten Haltung befleißigen. — How to Live 59. GL.146.1 Teilen

660. In vielen Fällen wurde den Kranken durch Nachtwachen Schaden zugefügt. In kritischen Fällen mag es notwendig sein; aber oft ist es der Fall, dass dem Kranken dadurch mehr geschadet als genützt wird. ... Selbst wenn nur eine Person Nachtwache hält, wird mehr oder weniger Unruhe entstehen, wodurch der Kranke gestört wird. Handelt es sich dann noch um zwei Personen, so sprechen sie, manchmal laut, häufiger aber im Flüsterton, was den Nerven des Kranken zusetzt und ihn mehr aufregt als lautes Reden. ... Das Pflegepersonal sollte den Kranken nachts möglichst ruhen lassen. Sie sollten sich in einem angrenzenden Raum aufhalten. ... Im allgemeinen werden die Kranken von zu vielen Gästen und Besuchern in Anspruch genommen, die mit ihnen plaudern und sie durch Unterhaltungen über verschiedene Themen ermüden, während sie Stille und ungestörte Ruhe bedürfen. ... Es ist eine mißverstandene Freundlichkeit, die direkt unhöflich ist, was so viele zu einem Krankenbesuch anregt. Oftmals verbringen die Kranken nach solchen Besuchen eine schlaflose, leidensvolle Nacht. Sie wurden mehr oder weniger aufgeregt, und die Reaktion war zu groß für ihre bereits geschwächten Kräfte. Als Folge dieser modernen Besuche sind sie in einen gefahrvollen Zustand geraten, und aus Mangel an rücksichtsvoller Vorsicht wurden schon Menschenleben geopfert. ... In sehr vielen Fällen haben diese Besuche, als der Patient sich bereits auf dem Weg der Besserung befand, die Waage nach der anderen Seite hin ausschlagen lassen, und er starb. Wer sich nicht nützlich machen kann, sollte mit Krankenbesuchen sehr vorsichtig sein. — How to Live 58. GL.146.2 Teilen

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