Portrait von Ellen White
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Einleitung
Einleitung
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Ehe die Sünde in die Welt kam, erfreute sich Adam eines freien Kontaktes mit seinem Schöpfer. Aber seit sich der Mensch durch die Übertretung von Gott trennte, wurde ihm dieses hohe Vorrecht entzogen. Durch den Erlösungsplan jedoch wurde ein Weg eröffnet, wodurch die Bewohner der Erde noch immer mit dem Himmel in Verbindung treten können. Gott hat durch seinen Geist mit den Menschen kommuniziert, und durch die Offenbarungen an seine auserwählten Diener ist der Welt göttliches Licht mitgeteilt worden. „Vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.“ 2.Petrus 1,21. DGK.6.1 Teilen

Während der ersten 2500 Jahre der menschlichen Geschichte war keine geschriebene Offenbarung vorhanden. Diejenigen, welche von Gott gelehrt worden waren, teilten ihre Erkenntnis anderen mit, und sie pflanzte sich vom Vater auf den Sohn durch kommende Geschlechter fort. Die Anfertigung des geschriebenen Wortes begann in der Zeit Moses. Vom Geiste Gottes eingegebene Offenbarungen wurden damals zu einem inspirierten Buch vereinigt. Dieses Werk wurde während der langen Zeit von 1600 Jahren seit Mose, dem Geschichtsschreiber der Schöpfung und des Gesetzes, bis auf Johannes fortgesetzt, der die erhabensten Wahrheiten des Evangeliums aufzeichnete. DGK.6.2 Teilen

Die Bibel weist hin auf Gott als ihren Urheber, doch wurde sie von Menschenhänden geschrieben, und in dem verschiedenartigen Stil ihrer zahlreichen Bücher zeigt sie die besonderen Züge der jeweiligen Verfasser. Alle offenbarten Wahrheiten sind von Gott eingegeben (2.Timotheus 3,16), aber sie gelangen in menschlichen Worten zum Ausdruck. Der Unendliche hat durch seinen Heiligen Geist den Verstand und das Herz seiner Diener erleuchtet. Er hat Träume und Gesichte, Zeichen und Bilder gegeben, und diejenigen, denen die Wahrheit auf solche Weise offenbart wurde, haben diese Gedanken in menschliche Sprache gekleidet. DGK.6.3 Teilen

Die Zehn Gebote wurden von Gott selbst gesprochen und mit seiner eigenen Hand geschrieben. Sie sind von Gott und nicht von Menschen verfasst. Aber die Bibel stellt mit ihren von Gott eingegebenen, in menschlicher Sprache ausgedrückten Wahrheiten eine Vereinigung des Göttlichen mit dem Menschlichen dar. Eine solche Vereinigung bestand in der Natur Christi, welcher der Sohn Gottes und des Menschen Sohn war. So gilt von der Bibel, was von Christus geschrieben steht: „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns.“ Johannes 1,14. DGK.6.4 Teilen

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In verschiedenen Zeitaltern und von Menschen geschrieben, die an Rang und Beschäftigung, an Verstand und Geistesgaben weit voneinander verschieden waren, bietet die Bibel sowohl einen großen Gegensatz des Stiles, als auch eine Verschiedenheit in der Natur der entfalteten Gegenstände dar. Die verschiedenen Schreiber bedienen sich verschiedener Ausdrucksweisen. Oft wird dieselbe Wahrheit von dem einen deutlicher dargestellt als von dem anderen. Und da verschiedene Schreiber ein und denselben Gegenstand unter verschiedenen Gesichtspunkten und Beziehungen darstellen, mag der oberflächliche, nachlässige oder mit Vorurteil erfüllte Leser da Ungereimtheiten oder Widersprüche sehen, wo der nachdenkende, andächtige Forscher mit klarerer Einsicht die zu Grunde liegende Harmonie erblickt. DGK.7.1 Teilen

Weil die Wahrheit von verschiedenen Persönlichkeiten dargestellt wird, sehen wir sie auch von ihren verschiedenen Gesichtspunkten aus. Der eine Schreiber steht mehr unter dem Eindruck von einer Seite eines Gegenstandes. Er erfasst die Punkte, die mit seiner Erfahrung oder mit seiner Auffassungsgabe und seiner Würdigung übereinstimmen. Ein anderer fasst eine etwas andere Seite auf, und jeder stellt unter der Leitung des Geistes Gottes das dar, was auf sein Gemüt den stärksten Eindruck macht — eine unterschiedliche Seite der Wahrheit in jedem, aber eine vollkommene Übereinstimmung in allem. Und die auf diese Weise offenbarten Wahrheiten vereinigen sich, um ein vollkommenes Ganzes zu bilden, das den Bedürfnissen des Menschen in allen Umständen und Erfahrungen des Lebens angepasst ist. DGK.7.2 Teilen

Es hat Gott gefallen, der Welt die Wahrheit durch menschliche Werkzeuge mitzuteilen, und er selbst hat durch seinen Heiligen Geist die Menschen dazu befähigt und sie in den Stand gesetzt, dieses Werk zu vollbringen. Er leitete die Gedanken bei der Auswahl dessen, was sie reden oder schreiben sollten. Der Schatz wurde irdenen Gefäßen anvertraut, er ist aber doch vom Himmel. Das Zeugnis kommt zu uns durch den unvollkommenen Ausdruck der menschlichen Sprache, doch ist es das Zeugnis Gottes; und ein gehorsames, gläubiges Kind Gottes sieht darin die Herrlichkeit einer göttlichen Macht, voll von Gnade und Wahrheit. In seinem Wort hat Gott dem Menschen die zur Seligkeit nötige Erkenntnis übergeben. Die Heilige Schrift soll als eine maßgebende, rechtskräftige, untrügliche Offenbarung seines Willens angenommen werden. An ihr wird der Charakter geprüft, durch sie Lehren offenbart und unsere Erfahrung der Prüfung unterzogen. „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“ 2.Timotheus 3,16.17 (Schlachter 2000). Doch hat die Tatsache, dass Gott seinen Willen dem Menschen durch sein Wort offenbart hat, die beständige Gegenwart und Leitung des Heiligen Geistes nicht überflüssig gemacht. Im Gegenteil: Der Heiland verhieß den Heiligen Geist, damit er seinen Dienern das Wort eröffne und damit er dessen Lehren beleuchte und bei ihrer Umsetzung helfe. Und da der Geist Gottes die Bibel eingab, ist es unmöglich, dass die Lehren des Geistes dem Wort widersprechen. DGK.7.3 Teilen

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Nicht um die Stelle der Bibel einzunehmen wurde der Geist gegeben, noch kann er je dazu benutzt werden, denn die Schrift erklärt ausdrücklich, dass das Wort Gottes der Maßstab ist, an dem alle Lehre und jede Erfahrung geprüft werden muss. Der Apostel Johannes sagt: „Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen.“ 1.Johannes 4,1. Und Jesaja erklärt: „Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis. Werden sie das nicht sagen, so werden sie die Morgenröte nicht haben.“ Jesaja 8,20 (LB 1912). DGK.8.1 Teilen

Durch die Irrtümer einer Menschenklasse, welche die Erleuchtung des Heiligen Geistes beansprucht und behauptet, dass sie der Führung des Wortes Gottes nicht mehr bedarf, wird große Schmach auf das Werk des Geistes Gottes geworfen. Sie werden von Eindrücken geleitet, die sie für die Stimme Gottes in der Seele ansehen. Aber der Geist, der sie beherrscht, ist nicht der Geist Gottes. Den Eindrücken zu folgen und die Heilige Schrift zu vernachlässigen, kann nur zu Verwirrung, Täuschung und Verderben führen. Es dient nur dazu, die Absichten des Bösen zu fördern. Da das Amt des Geistes Gottes für die Gemeinde Christi von höchster Wichtigkeit ist, ist es einer der listigen Anschläge Satans, durch die Irrtümer der Extremisten und Fanatiker Verachtung auf das Werk des Geistes zu werfen, und das Volk Gottes zu veranlassen, diese Quelle der Kraft, die uns der Herr selbst vorgesehen hat, zu vernachlässigen. DGK.8.2 Teilen

In Übereinstimmung mit dem Wort Gottes sollte sein Geist sein Werk während der ganzen Zeit der Evangeliumsverkündigung fortsetzen. In den Jahrhunderten, in denen die Schriften des Alten und Neuen Testamentes gegeben wurden, hörte der Heilige Geist nicht auf, neben den Offenbarungen, die dem heiligen Kanon einverleibt werden sollten, auch Einzelne zu erleuchten. In verschiedenen Zeitaltern werden Propheten erwähnt, über deren Aussprüche nichts aufgezeichnet wurde. Gleicherweise sollte, nachdem der Kanon der Schrift abgeschlossen war, der Heilige Geist auch weiterhin sein Werk fortsetzen, nämlich die Kinder Gottes zu erleuchten, zu warnen und zu trösten. Jesus verhieß seinen Jüngern: „Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten ... und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“ Johannes 14,26; 16,13. Die Schrift lehrt deutlich, dass diese Verheißungen nicht nur auf die Zeit der Apostel beschränkt sind. Sie sollten für die Gemeinde Christi für alle Zeitalter gelten. Der Heiland versichert seinen Nachfolgern: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Matthäus 28,20. Und Paulus erklärte, dass die Gaben und Offenbarungen des Geistes in die Gemeinde gegeben wurden, „damit die Heiligen tüchtig werden, den Dienst auszurichten, wodurch Christi Leib erbaut wird; das soll geschehen, bis wir alle gelangen zu der Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zu jener Größe, worin wir Christi Gabenfülle fassen können.“ Epheser 4,12-13 (Albrecht). DGK.8.3 Teilen

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Für die Gläubigen in Ephesus betete der Apostel: „Dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen und gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, ... und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben.“ Epheser 4,12-13. DGK.9.1 Teilen

Das Wirken des Geistes Gottes in der Erleuchtung des Verständnisses und dem Öffnen der Tiefen der Heiligen Schrift war der Segen, den Paulus auf die Gemeinde zu Ephesus herabflehte. DGK.9.2 Teilen

Nach der wunderbaren Offenbarung des Heiligen Geistes zu Pfingsten ermahnte Petrus das Volk zur Buße und Taufe im Namen Christi, zur Vergebung ihrer Sünden, und sagte: „So werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.“ Apostelgeschichte 2,38-39. DGK.9.3 Teilen

In unmittelbarem Zusammenhang mit den Szenen des großen Tages Gottes hat der Herr durch den Propheten Joel eine besondere Offenbarung seines Geistes verheißen. Joel 3,1. Diese Prophezeiung erhielt eine teilweise Erfüllung in der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten, aber sie wird ihre volle Erfüllung in der Offenbarung der göttlichen Gnade erreichen, die das Schlusswerk des Evangeliums begleiten wird. DGK.9.4 Teilen

Der große Kampf zwischen Gut und Böse wird an Heftigkeit zunehmen bis zum Ende der Zeit. Zu allen Zeiten offenbarte sich der Zorn Satans gegen die Gemeinde Christi, und Gott hat seinem Volk seine Gnade und seinen Geist verliehen, um sie zu stärken, damit sie vor der Macht des Bösen bestehen können. Als die Apostel das Evangelium in die Welt hinaustragen und für zukünftige Zeiten aufzeichnen sollten, wurden sie auf besondere Weise mit der Erleuchtung des Heiligen Geistes versehen. Wenn aber die Gemeinde Gottes sich ihrer schließlichen Befreiung naht, wird Satan mit größerer Macht wirken. Er kommt herab „und hat einen großen Zorn und weiß, dass er wenig Zeit hat“. Offenbarung 12,12. Er wird „mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern“ wirken. 2.Thessalonicher 2,9. DGK.9.5 Teilen

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6000 Jahre lang war jener Meistergeist, der einst der Höchste unter den Engeln Gottes war, völlig auf Täuschung und Verderben erpicht. Und alle Tiefen satanischer Kunst und erlangter Verschlagenheit, alle in diesem jahrhundertelangen Ringen entwickelte Grausamkeit, wird in dem letzten Kampf gegen das Volk Gottes ins Feld geführt werden. Und in dieser gefahrvollen Zeit müssen die Nachfolger Christi der Welt die Warnung vor der Wiederkunft des Herrn erteilen, und ein Volk muss vorbereitet sein, das bei seinem Kommen „unbefleckt und unsträflich“ vor ihm dastehen kann. 2.Petrus 3,14. Zu dieser Zeit ist es nicht weniger nötig, dass der Gemeinde Gottes die göttliche Gnade und Macht in besonderem Maße verliehen werde, als in den Tagen der Apostel. DGK.10.1 Teilen

Durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes sind die Szenen des lang anhaltenden Kampfes zwischen dem Guten und dem Bösen der Verfasserin dieser Seiten geoffenbart worden. Von Zeit zu Zeit wurde es mir gestattet, das Wirken des großen Kampfes zwischen Christus, dem Fürsten des Lebens, dem Herzog unserer Seligkeit, und Satan, dem Fürsten des Bösen, dem Urheber der Sünde, dem ersten Übertreter des heiligen Gesetzes Gottes, zu schauen. Die Feindschaft Satans gegen Christus äußerte sich gegen die Nachfolger des Erlösers. Derselbe Hass gegen die Grundsätze des Gesetzes Gottes, dieselben trügerischen Pläne, durch die der Irrtum den Anschein der Wahrheit erhält, durch welche menschliche Gesetze dem Gesetz Gottes untergeschoben und Menschen verleitet werden, eher das Geschöpf als den Schöpfer anzubeten, können in der ganzen Geschichte der Vergangenheit nachgewiesen werden. Die Bemühungen Satans, den Charakter Gottes zu entstellen, sowie Menschen zu veranlassen, eine falsche Vorstellung von dem Schöpfer zu hegen, und ihn so eher mit Furcht und Hass als mit Liebe zu betrachten, seine Anstrengungen, das Gesetz zu beseitigen, und das Volk glauben zu machen, dass sie von seinen Anforderungen frei seien, sowie seine Verfolgungen gegen diejenigen, die seinen Täuschungen zu widerstehen wagen, sind in allen Jahrhunderten beharrlich fortgesetzt worden. Sie sind in der Geschichte der Patriarchen, Propheten und Apostel, der Märtyrer und Reformatoren aufgezeichnet. DGK.10.2 Teilen

In dem letzten großen Kampf wird Satan sich derselben Schlauheit bedienen, denselben Geist an den Tag legen und für denselben Zweck tätig sein wie in allen vergangenen Zeiten. Was gewesen ist wird wieder sein, ausgenommen, dass eine so schreckliche Heftigkeit dieses zukünftige Ringen kennzeichnen wird, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Satans Täuschungen werden raffinierter — seine Angriffe entschlossener sein. Ja, wenn es möglich wäre, würde er selbst die Auserwählten verführen. Markus 13,22. DGK.10.3 Teilen

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Als der Geist Gottes mir die großen Wahrheiten seines Wortes und die Szenen der Vergangenheit und Zukunft erschloss, wurde mir geboten, anderen mitzuteilen, was mir so offenbart worden war — die Geschichte des Kampfes in vergangenen Jahrhunderten zu verfolgen und besonders sie so darzustellen, dass dadurch Licht auf den rasch herannahenden Kampf der Zukunft geworfen wird. In Verfolgung dieser Absicht habe ich mich bemüht, Ereignisse in der Kirchengeschichte zu wählen und auf solche Weise zusammenzustellen, dass dadurch die Entwicklung der großen Wahrheiten dargelegt werde, die zu verschiedenen Zeiten der Welt gegeben wurden, um die Aufrichtigen zu prüfen. Sie werden den Zorn Satans und die Feindschaft einer verweltlichten Kirche hervorrufen und durch das Zeugnis derer aufrechterhalten, „die ihr Leben nicht geliebt haben bis an den Tod“. Offenbarung 12,11. DGK.11.1 Teilen

In diesen Berichten können wir ein Bild des uns bevorstehenden Kampfes erblicken. Wenn wir sie in dem Licht des Wortes Gottes und durch die Erleuchtung seines Geistes betrachten, können wir unverhüllt die Anschläge des Bösen und die Gefahren sehen, denen alle ausweichen müssen, die beim Kommen unseres Herrn als „unsträflich“ erfunden werden wollen. DGK.11.2 Teilen

Die großen Ereignisse, die den Fortschritt der Reformation in vergangenen Jahrhunderten kennzeichneten, sind Tatsachen der Geschichte, wohl bekannt und von der protestantischen Welt allgemein anerkannt. Es sind Ereignisse, die niemand bestreiten kann. Dieses Geschehen habe ich in Übereinstimmung mit der Aufgabe des Buches und der nötigen Kürze deutlich dargestellt und so weit gerafft, wie es zum richtigen Verständnis nötig war. Des Öfteren, wenn ein Historiker die Ereignisse so zusammengestellt hat, dass sie kurzgefasst einen umfassenden Überblick gewährten, oder wo er die Einzelheiten in passender Weise zusammenfasste, ist er wörtlich zitiert worden, aber in einigen Fällen wurden keine Namen angegeben, da durch die Zitate nicht beabsichtigt war, den betreffenden Verfasser als Autorität hinzustellen, sondern weil seine Aussagen eine treffende und kraftvolle Darstellung der historischen Ereignisse boten. In der Erzählung der Erfahrung und Ansichten derer, die das Reformationswerk in unserer Zeit weiterführen, wurde aus ihren veröffentlichten Werken in ähnlicher Weise zitiert. DGK.11.3 Teilen

Es ist nicht so sehr die Absicht dieses Buches, neue Wahrheiten über die Kämpfe früherer Zeiten darzustellen, als Tatsachen und Grundsätze hervorzuheben, die einen Einfluss auf künftige Ereignisse haben. Jedoch als ein Teil des Kampfes zwischen den Mächten des Lichtes und der Finsternis zeigt sich in all diesen Berichten über die Vergangenheit eine neue Bedeutung. Sie werfen Licht auf die Zukunft und erleuchten den Pfad derer, die wie die Reformatoren vergangener Zeiten, berufen sein werden, sogar auf die Gefahr hin, alle irdischen Güter zu verlieren, Zeugnis abzulegen „um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses Jesu Christi willen“. Offenbarung 1,9. DGK.11.4 Teilen

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Es ist das Ziel dieses Buches, die Szenen des großen Kampfes zwischen dem Irrtum und der Wahrheit darzulegen, die listigen Anschläge Satans und die Mittel zu offenbaren, durch die wir ihnen erfolgreich widerstehen können, sowie eine befriedigende Lösung des großen Problems der Sünde zu geben, und Licht über den Ursprung und die schließliche Vertilgung der Sünde zu werfen. Dadurch sollen die Gerechtigkeit und das Wohlwollen Gottes in all seinem Tun mit seinen Geschöpfen völlig offenbar werden und die heilige unveränderliche Natur seines Gesetzes aufgezeigt werden. Mögen durch seinen Einfluss Menschen von der Macht der Finsternis befreit und Teilhaber werden am „Erbe der Heiligen im Licht“, zum Lobe dessen, der uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat! Dies ist mein ernsthaftes Gebet. DGK.12.1 Teilen

Ellen Gould White DGK.12 Teilen

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