Portrait von Ellen White
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In der Bibel vorausgesagt
In der Bibel vorausgesagt
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Ulrich Zwingli (1484-1531), ein junger Mann mit großen Talenten, brachte in der Schweiz die Reformation voran. Er war ständig den Vorwürfen der römischen Kirche ausgesetzt. Er behauptete, durch die Fügungen Gottes geleitet zu sein, und vertrat die Wahrheit vor den Gegnern des Glaubens.. DGK.143.1 Teilen

In der Auswahl der Werkzeuge für eine Reform der Kirche lag der gleiche göttliche Plan zugrunde wie bei der Gründung der Gemeinde. Der himmlische Lehrer ging an den Großen der Erde, an den Angesehenen und Reichen vorüber, die gewohnt waren, als Führer des Volkes Lob und Huldigung zu erhalten. Diese waren so stolz und vertrauten so sehr auf ihre vielgerühmte Überlegenheit, dass sie nicht umgeformt werden konnten, um mit ihren Mitmenschen zu fühlen und Mitarbeiter des demütigen Nazareners zu werden. An die ungelehrten, schwer arbeitenden Fischer aus Galiläa erging der Ruf: „Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!“ Matthäus 4,19. Diese Jünger waren demütig und ließen sich belehren. Je weniger sie von den falschen Lehren ihrer Zeit beeinflusst waren, desto erfolgreicher konnte Christus sie unterrichten und für seinen Dienst heranbilden. So war es auch in den Tagen der großen Reformation. Die leitenden Reformatoren waren von einfacher Herkunft — Männer, die unter ihren Zeitgenossen am wenigsten vom Stolz und dem Einfluss der Scheinfrömmigkeit und des Priestertrugs belastet waren. Es liegt im Plan Gottes, bescheidene Mitarbeiter zur Arbeit zu rufen, um große Erfolge zu erzielen. Dann werden Ruhm und Ehre nicht den Menschen zufallen, sondern dem, der durch sie das Wollen und Vollbringen nach seinem Wohlgefallen wirkt. Philipper 2,13. DGK.143.2 Teilen

Nur einige Wochen nach Luthers Geburt in der Hütte eines sächsischen Bergmanns wurde Ulrich Zwingli als Sohn eines Landamtmanns in den Alpen geboren. Zwinglis Umgebung in seiner Kindheit und seine frühe Ausbildung waren eine gute Vorbereitung für seine künftige Aufgabe. Erzogen inmitten einer Umgebung von natürlicher Pracht, Schönheit und Erhabenheit, wurde sein Gemüt frühzeitig von einem Empfinden der Größe, Macht und Majestät Gottes erfüllt. Die Berichte von den auf seinen heimatlichen Bergen vollbrachten tapferen Taten entzündeten seine jugendliche Sehnsucht. Und an der Seite seiner frommen Großmutter hörte er von den wenigen kostbaren Begebenheiten aus der Bibel, die sie aus den Legenden und Überlieferungen der Kirche zusammengetragen hatte. Mit tiefer Anteilnahme hörte er von den großen Taten der Patriarchen und Propheten, von den Hirten, die auf den Hügeln Palästinas ihre Herden geweidet hatten, wo Engel mit ihnen über das Kindlein zu Bethlehem und den Mann von Golgatha redeten. DGK.143.3 Teilen

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Genauso wie Hans Luther wollte auch Zwinglis Vater seinem Sohn eine gute Ausbildung mitgeben. Der Junge wurde sehr früh aus seinem heimatlichen Tal fortgeschickt. Sein Verstand entwickelte sich rasch, und bald tauchte die Frage auf, wo man fähige Lehrer für ihn finden könne. Mit 13 Jahren ging er nach Bern, wo sich damals die hervorragendste Schule der Schweiz befand. Hier jedoch bestand eine Gefahr, die sein vielversprechendes Leben zu vernichten drohte. Die Mönche bemühten sich beharrlich, ihn zum Eintritt in ein Kloster zu bewegen. Dominikaner und Franziskaner wetteiferten um die Gunst des Volkes, die sie durch den glänzenden Schmuck ihrer Kirchen, das Gepränge ihrer Zeremonien, den Reiz berühmter Reliquien und Wunder wirkender Bilder zu erreichen suchten. DGK.144.1 Teilen

Die Dominikaner von Bern erkannten, dass sie sich Gewinn und Ehre verschaffen würden, wenn sie diesen begabten jungen Studenten für sich gewinnen würden. Seine außerordentliche Jugend, seine natürliche Fähigkeit als Redner und Schreiber sowie seine Begabung für Musik und Dichtkunst wären wirksamer, das Volk zu ihren Gottesdiensten herbeizuziehen und die Einkünfte ihres Ordens zu mehren, als all ihr Prunk und Aufwand. Durch Täuschung und Schmeichelei versuchten sie Zwingli zu verleiten, in ihr Kloster einzutreten. Luther hatte sich während seiner Studienzeit in einer Klosterzelle vergraben und wäre für die Welt verloren gewesen, hätte nicht Gottes Vorsehung ihn daraus befreit. Zwingli geriet nicht in die gleiche Gefahr. Die Vorsehung fügte es, dass sein Vater von den Absichten der Mönche erfuhr. Da er nicht bereit war, dass sein Sohn das müßige und nutzlose Leben der Mönche lebte, und außerdem erkannte, dass dessen zukünftige Brauchbarkeit auf dem Spiel stand, wies er ihn an, unverzüglich nach Hause zurückzukehren. DGK.144.2 Teilen

Der Junge gehorchte, doch blieb er nicht lange in seinem heimatlichen Tal, sondern nahm bald seine Studien wieder auf und ging wenig später nach Basel. Hier hörte Zwingli zum ersten Mal das Evangelium von der freien Gnade Gottes. Wyttenbach (1472-1526), ein Lehrer der alten Sprachen, war durch das Studium des Griechischen und Hebräischen zur Heiligen Schrift geführt worden. Durch ihn wurden seinen Studenten „gewisse Samenkörner mitgeteilt und der Antrieb geweckt, ohne weitere Rücksicht auf die sophistischen Torheiten dem Lesen der Schrift selbst sich zuzuwenden“. Staehelin, „Huldreich Zwingli, sein Leben und Wirken nach den Quellen“, Bd. I, S. 41 „Er wider legte den päpstlichen Ablass und die Verdienstlichkeit der sogenannten guten Werke und behauptete, der Tod Christi sei die einzige Genugtuung für unsere Sünden.“ Wirz, „Helvetische Kirchengeschichte“, Bd. III, S. 452 Auf Zwingli wirkten diese Worte wie der erste Lichtstrahl, mit dem die Morgendämmerung anbricht. DGK.144.3 Teilen

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Bald wurde er von Basel weggerufen, um seine Lebensaufgabe anzutreten. Sein erstes Arbeitsfeld war eine Pfarrei in den Alpen, nicht weit von seinem heimatlichen Tal. Nachdem Zwingli die Priesterweihe empfangen hatte, widmete er sich ganz dem Studium der göttlichen Wahrheit, „denn er wusste“, fügte Myconius hinzu, „wie vieles derjenige zu wissen nötig hat, dem das Amt anvertraut ist, die Herde Christi zu lehren“. Staehelin, ebd., S. 45 DGK.145.1 Teilen

Je mehr der junge Priester in der Heiligen Schrift forschte, desto deutlicher sah er den Gegensatz zwischen ihren Wahrheiten und den Irrlehren Roms. Er unterstellte sich der Bibel als dem Wort Gottes, der allein ausreichenden, unfehlbaren Richtschnur. Er erkannte, dass sie sich selbst auslegen müsse, und wagte es deshalb nicht, die Heilige Schrift auszulegen, um eine angenommene Ansicht oder Lehre zu beweisen, sondern hielt es für seine Pflicht, ihre direkten, deutlichen Aussagen zu erforschen. Er nutzte jedes Hilfsmittel, um ein volles und richtiges Verständnis ihrer Bedeutung zu bekommen und erflehte den Beistand des Heiligen Geistes, der nach seiner Überzeugung allen, die ihn aufrichtig und unter Gebet suchen, das göttliche Wort offenbart. DGK.145.2 Teilen

Zwingli schrieb darüber: „Die Schrift ist von Gott und nicht von Menschen hergekommen“. 2.Petrus 1,21. „Eben der Gott, der ihn erleuchtet, der wird auch dir zu verstehen geben, dass seine Rede von Gott kommt.“ — „Das Wort Gottes ist gewiss, fehlt nicht, es ist klar, lässt nicht in der Finsternis irren, es lehrt sich selbst, tut sich selbst auf und bescheint die menschliche Seele mit allem Heil und Gnaden, tröstet sie in Gott, demütigt sie, so dass sie sich selbst verliert, ja verwirft und fasst Gott in sich, in dem lebt sie, danach fechtet sie.“ Zwingli (Schuler und Schultheß), Bd. I, s. 81 Zwingli hatte die Wahrheit dieser Worte an sich selbst erfahren. Später spricht er noch einmal von dieser Erfahrung: „Als ich vor sieben oder acht Jahren anhub, mich ganz an die Heilige Schrift zu lassen [wenden], wollte mir die Philosophie und Theologie der Zänker immerdar ihre Einwürfe machen. Da kam ich zuletzt dahin, dass ich dachte (doch mit Schrift und Wort Gottes dazu geleitet): Du musst das alles lassen liegen und die Meinung Gottes lauter aus seinem eigenen einfältigen Wort lernen. Da hub ich an, Gott um sein Licht zu bitten, und fing mir an, die Schrift viel heller zu werden.“ Zwingli, Bd. I. S. 79 Die Lehre, die Zwingli verkündete, hatte er nicht von Luther erhalten — es war die Lehre Christi. „Predigt Luther Christus“, schrieb der schweizerische Reformator, „so tut er eben dasselbe, was ich tue; wiewohl, Gott sei gelobt, durch ihn eine unzählbare Welt mehr als durch mich und andere zu Gott geführt werden. Dennoch will ich keinen anderen Namen tragen als den meines Hauptmanns Christi, dessen Kriegsmann ich bin; der wird mir Amt und Sold geben, so viel ihm gut dünkt.“ — „Dennoch bezeuge ich vor Gott und allen Menschen, dass ich keinen Buchstaben alle Tage meines Lebens Luther geschrieben habe, noch er mir, noch habe ich solches veranstaltet. Solches habe ich nicht unterlassen aus Menschenfurcht, sondern weil ich dadurch habe allen Menschen offenbaren wollen, wie einhellig der Geist Gottes sei, dass wir so weit von einander wohnen, dennoch so einhellig die Lehre Christi lehren, obwohl ich ihm nicht anzuzählen bin, denn jeder von uns tut, soviel ihm Gott weist.“ Zwingli, Bd. I, S. 256f. DGK.145.3 Teilen

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Zwingli wurde 1516 eine Pfarrstelle am Kloster zu Einsiedeln angeboten. Hier sollte er einen deutlicheren Einblick in die Verdorbenheit Roms erhalten und einen reformatorischen Einfluss ausüben, der weit über seine heimatlichen Alpen gefühlt wurde. Ein angeblich Wunder wirkendes Gnadenbild der Jungfrau Maria gehörte zu den Hauptanziehungspunkten in Einsiedeln. Über der Eingangspforte des Klosters prangte die Inschrift: „Hier findet man volle Vergebung der Sünden.“ Wirz, ebd., Bd. IV, S. 142 Das ganze Jahr hindurch zogen Pilger zum Altar der Maria. Doch einmal im Jahr kamen sie sehr zahlreich aus allen Teilen der Schweiz und auch aus Deutschland und Frankreich. Dieser Anblick schmerzte Zwingli sehr, und er nutzte solche Gelegenheiten, ihnen die herrliche Freiheit des Evangeliums zu verkündigen. DGK.146.1 Teilen

Die Vergebung der Sünden und das ewige Leben seien „bei Christus und nicht bei der heiligen Jungfrau zu suchen; der Ablass, die Wallfahrt und Gelübde, die Geschenke, die man den Heiligen machte, haben wenig Wert. Gottes Gnade und Hilfe sei allen Orten gleich nahe und er höre das Gebet anderswo nicht weniger als in Einsiedeln“. — „Wir ehren Gott mit Plappergebeten, mit äußerlichem Schein der Kutten, mit weißem Geschleife, mit säuberlich geschorenen Glatzen, mit langen, schön gefalteten Röcken, mit wohlvergoldeten Mauleseln.“ — „Aber das Herz ist fern von Gott.“ — „Christus, der sich einmal für uns geopfert, ist ein in Ewigkeit währendes und bezahlendes Opfer für die Sünden aller Gläubigen.“ Zwinglis Werke, Bd. I. S. 216,232 DGK.146.2 Teilen

Nicht alle seiner vielen Zuhörer fanden diese Lehre gut. Manche zeigten sich sehr enttäuscht, dass ihre lange und mühsame Pilgerreise vergeblich unternommen worden war. Sie konnten die ihnen in Christus frei angebotene Vergebung nicht fassen. Sie waren zufrieden mit dem alten Weg zum Himmel, den Rom ihnen vorgezeichnet hatte. Die Schwierigkeit, nach etwas Besserem zu suchen, schreckte sie ab. Ihre Seligkeit dem Papst und seinen Priestern anzuvertrauen, fiel ihnen leichter, als nach Reinheit des Herzens zu streben. Andere aber freuten sich über die frohe Botschaft der Erlösung durch Christus. Ihnen hatten die von Rom auferlegten Bürden keinen Seelenfrieden gebracht, und gläubig nahmen sie des Heilandes Blut zu ihrer Versöhnung an. Sie kehrten in ihre Heimat zurück, um anderen diese wertvolle Botschaft mitzuteilen, die sie empfangen hatten. Auf diese Weise pflanzte sich die Wahrheit von Ort zu Ort und von Stadt zu Stadt fort. Die Zahl der Pilger zum Altar der Jungfrau dagegen nahm ab, die Gaben wurden weniger, und somit auch Zwinglis Gehalt, das aus diesen Einkünften bestritten werden musste. Trotz alledem verursachte es ihm nur Freude, zu sehen, dass die Macht des Fanatismus und Aberglaubens auch hier gebrochen wurde. DGK.146.3 Teilen

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Seine Vorgesetzten wussten um sein Bemühen. Er bedrängte sie, die Missstände abzustellen, aber sie schritten nicht ein, sondern hofften, ihn durch Schmeichelei für ihre Sache zu gewinnen. Währenddessen schlug die Wahrheit in den Herzen des Volkes Wurzel. Zwinglis Wirken in Einsiedeln hatte ihn für ein größeres Feld vorbereitet, das er bald betreten sollte. Im Dezember 1518 wurde er zum Leutpriester am Großmünster zu Zürich berufen. Zürich war damals schon die bedeutendste Stadt der schweizerischen Genossenschaft, so dass der Einfluss, den er dort hatte, weithin spürbar wurde. Da die Domherren, auf deren Einladung Zwingli nach Zürich gekommen war, Neuerungen befürchteten, schärften sie ihm bei seiner Amtsübernahme folgende Hauptpflichten ein: „Du musst nicht versäumen, für die Einkünfte des Domkapitels zu sorgen und auch das Geringste nicht verachten. Ermahne die Gläubigen von der Kanzel und dem Beichtstuhl, alle Abgaben und Zehnten zu entrichten und durch Gaben ihre Anhänglichkeit an die Kirche zu zeigen. Auch die Einkünfte von Kranken, von Opfern und jeder anderen kirchlichen Handlung musst du zu mehren suchen. Auch gehört zu deinen Pflichten die Verwaltung des Sakramentes, die Predigt und die Seelsorge. In mancher Hinsicht, besonders in der Predigt, kannst du dich durch einen Vikar ersetzen lassen. Die Sakramente brauchst du nur den Vornehmen, wenn sie dich fordern, zu reichen; du darfst es sonst ohne Unterschied der Personen nicht tun.“ Schuler, „Zwingli“, S. 227; Hottinger, J. H., „Historia ecclesiastica“, Bd. IV, S. 63-85 DGK.147.1 Teilen

Ruhig hörte Zwingli diesem Auftrag zu, äußerte auch seinen besonderen Dank für die Ehre, zu einem so wichtigen Amt berufen worden zu sein. Er versicherte, alles treu und redlich ausführen zu wollen, fuhr dann aber fort: „Das Leben Christi ist dem Volk zu lange verborgen gewesen. Ich werde über das ganze Matthäus-Evangelium predigen, ... allein aus der Schrift, ihre Tiefen erforschend, eine Stelle mit der anderen vergleichend und durch anhaltendes, ernstes Gebet danach trachtend, sie zu verstehen. Es ist zu Gottes Ehre, zum Preis seines einzigen Sohns, zur wirklichen Erlösung der Seelen und zur Erbauung im wahren Glauben, wozu ich mich in meinem Dienst weihe.“ Wylie, History of Protestantism, VIII. Buch, Kap. 6 Obwohl etliche der Domherren diesen Plan nicht billigten und ihn davon abzubringen suchten, blieb Zwingli doch standhaft und erklärte, so zu predigen sei nicht neu, sondern es sei die alte und ursprüngliche Predigtweise, wie sie die Kirche in ihrem reineren Zustand geübt habe. DGK.147.2 Teilen

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Da das Interesse für die von ihm gelehrten Wahrheiten bereits geweckt war, strömten viele Menschen zu seinen Predigten. Unter seinen Zuhörern befanden sich viele, die schon lange keine Gottesdienste besucht hatten. Er begann seinen Dienst mit der Darlegung der Evangelien und erklärte seinen Zuhörern die inspirierte Erzählung des Lebens, der Lehren und des Todes Christi. Ein Zuhörer dieser ersten Predigt berichtet, dass „das Evangelium so köstlich durch alle Propheten und Patriarchen, desgleichen auch nach aller Urteil nie gehört worden war“. Füßli, „Beiträge“, Bd. IV, S. 34 Wie in Einsiedeln, so stellte er auch hier das Wort Gottes als die alleinige Autorität und den Tod Christi als das einzig ausreichende Opfer dar. Seine Hauptaufgabe sah er darin, „Christus aus der Quelle zu predigen und den reinen Christus in die Herzen einzupflanzen“. Zwingli, Bd. VII, S. 142f. Alle Gesellschaftsschichten des Volkes, Ratsherren und Gelehrte, Handwerker und Bauern, scharten sich um diesen Prediger. Mit tiefer Anteilnahme lauschten sie seinen Worten. Er verkündete nicht nur das Angebot der freien Erlösung, sondern rügte auch furchtlos die Übelstände und Verderbnisse seiner Zeit. Viele priesen Gott bei ihrer Rückkehr aus dem Großmünster und sprachen: „Dieser ist ein rechter Prediger der Wahrheit, der wird sagen, wie die Sachen stehn und als ein Mose uns aus Ägypten führen.“ Hottinger, J.J., „Helvetische Kirchengeschichte“, Bd. IV, S. 40 DGK.148.1 Teilen

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Seine Bemühungen wurden zuerst mit großer Begeisterung aufgenommen, doch mit der Zeit wurde dem immer häufiger widersprochen. Die Mönche versuchten, sein Werk zu hindern und seine Lehren zu verurteilen. Viele bestürmten ihn mit Hohn und Spott, andere drohten und schmähten. Zwingli trug alles in christlicher Geduld und sagte: „Wenn man die Bösen zu Christus führen will, so muss man bei manchem die Augen zudrücken.“ Salats, „Ref.-Chr.“, S. 155 DGK.149.1 Teilen

Um diese Zeit kam ein neues Element hinzu, um die Erneuerung der Kirche zu fördern. Der Humanist Beatus Rhenanus in Basel, ein Freund des evangelischen Glaubens, sandte einen gewissen Lucian mit etlichen Büchern Luthers nach Zürich. Er sah in der Verbreitung solcher Bücher ein wirksames Mittel zur Förderung des Lichts und schrieb Zwingli: „Wenn nun dieser Lucian Klugheit und Geschmeidigkeit genügend zu haben scheint, so muntere ihn auf, dass er Luthers Schriften, vor allem die für Laien gedruckte Auslegung des Herrn Gebets, in allen Städten, Flecken, Dörfern, auch von Haus zu Haus, verbreite. Je mehr man ihn kennt, desto mehr Absatz hat er. Doch er soll sich hüten, gleichzeitig andere Bücher zu verkaufen, denn je mehr er gezwungen ist, nur diese anzupreisen, eine desto größere Menge solcher Bücher verkauft er.“ Zwingli, Bd. VII, S. 81.2.7.1519 Auf diese Weise fand das Licht Eingang in die Herzen vieler Menschen. DGK.149.2 Teilen

Doch wenn Gott anfängt, die Fesseln der Unwissenheit und des Aberglaubens zu sprengen, dann wirkt auch Satan vermehrt, um die Menschen in Finsternis zu hüllen und ihre Fesseln noch fester zu schmieden. In verschiedenen Ländern fingen Menschen an, ihren Mitmenschen die freie Vergebung und Rechtfertigung durch das Blut Christi zu verkündigen. Rom dagegen begann mit neuer Energie in der ganzen Christenheit seinen Handel, Vergebung gegen Geld, anzubieten. DGK.149.3 Teilen

Jede Sünde hatte ihren Preis, und den Menschen wurde volle Befreiung für grobe Vergehen versprochen, wenn damit nur das Schatzhaus der Kirche gut gefüllt wird. So wuchsen beide Bewegungen, die eine bot Freisprechung von Sünden durch Geld, die andere Vergebung durch Christus. Rom erlaubte die Sünde und machte sie zu einer Quelle seiner Einnahmen — die Reformer verurteilten die Sünde und wiesen auf Christus hin als die einzige Versöhnung und als Befreier. DGK.149.4 Teilen

In Deutschland war der Verkauf von Ablässen den Dominikanermönchen anvertraut worden, wobei Tetzel eine undurchsichtige Rolle spielte. In der Schweiz lag der Handel in den Händen der Franziskaner und wurde von Samson, einem italienischen Mönch, geleitet. Samson hatte der Kirche bereits gute Dienste geleistet, als von ihm in Deutschland und in der Schweiz ungeheure Summen für die Schatzkammer des Papstes gesammelt worden waren. Jetzt durchreiste er die Schweiz unter großem Zulauf, beraubte die armen Landsleute ihres dürftigen Einkommens und erpresste Geschenke von den Wohlhabenden. Doch der Einfluss der Reformbestrebungen machte sich bereits bemerkbar, und der Ablasshandel wurde, wenn er auch nicht völlig eingestellt werden konnte, sehr beschnitten. DGK.149.5 Teilen

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Zwingli lebte noch in Einsiedeln, als Samson, kurz nachdem er in die Schweiz gekommen war, den Ablass in einem benachbarten Ort anbot. Kaum hatte er von dessen Kommen gehört, als er sich ihm auch schon entgegenstellte. Die beiden trafen sich nicht, doch stellte Zwingli die Anmaßungen des Mönches so erfolgreich bloß, dass Samson die Gegend verlassen musste. Auch in Zürich predigte Zwingli eifrig gegen den Ablasshandel, und als Samson sich später dieser Stadt näherte, legte ihm ein Ratsbote nahe, er solle weiterziehen. Schließlich gelang es ihm, durch eine List sich Eingang zu verschaffen. Er wurde jedoch fortgeschickt, ohne einen einzigen Ablass verkauft zu haben; und bald darauf verließ er die Schweiz. Staehelin, Bd. I. S. 144f. DGK.150.1 Teilen

Das Auftreten der Pest, des sogenannten „schwarzen Todes“, die 1519 die Schweiz heimsuchte, ließ die Erneuerungsbestrebungen erstarken. Als die Menschen auf diese Weise dem Verderben unmittelbar gegenübergestellt wurden, sahen viele ein, wie nichtig und wertlos die Ablässe waren, die sie kürzlich erst gekauft hatten. Sie sehnten sich nach einem sicheren Grund für ihren Glauben. In Zürich wurde auch Zwingli krank — so schwer, dass man nicht mehr an seine Gesundung zu hoffen wagte, und das Gerücht verbreitete sich, er sei tot. In jener schweren Stunde der Prüfung blieben jedoch seine Hoffnungen und sein Mut unerschüttert. Im Glauben blickte er auf das Kreuz von Golgatha und vertraute auf die ausreichende Versöhnung für die Sünde. Als er wieder gesund wurde, predigte er das Evangelium mit größerer Kraft als je zuvor, und seine Worte übten eine ungewöhnliche Macht aus. Das Volk begrüßte freudig seinen verehrten Seelsorger, der ihm wiedergeschenkt war. Mit der Versorgung der Kranken und Sterbenden selbst beschäftigt gewesen, fühlte es wie nie zuvor den Wert des Evangeliums. DGK.150.2 Teilen

Zwingli war zu einem klareren Verständnis der Evangeliumswahrheiten gelangt und hatte an sich selbst deren neu gestaltende Macht umfassender erfahren. Der Sündenfall und der Erlösungsplan waren die Themen, mit denen er sich beschäftigte. Er schrieb: „In Adam sind wir alle tot und in Verderbnis und Verdammnis versunken“. „Christus ... hat uns eine unendliche Erlösung erkauft. ... Sein Leiden ist ... ein ewiges Opfer und unendlich wirksam, zu heilen. Die göttliche Gerechtigkeit ist für die Sünden aller Menschen ewig ausreichend, die sich fest und gläubig darauf verlassen.“ J.A. Wylie: The History of Protestantism, Buch 8, Kap. 9 Doch lehrte er deutlich, dass es den Menschen unter der Gnade Christi nicht freistehe, weiterhin zu sündigen. „Siehe, wo der wahre Glaube ist (der von der Liebe nicht geschieden), da ist Gott. Wo aber Gott ist, da geschieht nichts Arges ... da fehlt es nicht an guten Werken.“ Zwingli, Bd. I, Art. 5,S. 182f. DGK.150.3 Teilen

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Zwinglis Predigten erregten solches Aufsehen, dass das Großmünster die Menschen nicht fassen konnte, die ihm zuhören wollten. Nach und nach, wie sie es aufnehmen konnten, öffnete er seinen Zuhörern die Wahrheit. Er war sorgfältig darauf bedacht, nicht gleich am Anfang Lehren zu bringen, die sie erschrecken und Vorurteile erregen würden. Seine Aufgabe hieß, ihre Herzen für die Lehren Christi zu gewinnen, sie durch dessen Liebe zu erweichen und ihnen Jesu Beispiel vor Augen zu halten. Würden sie die Grundsätze des Evangeliums annehmen, dann verschwänden automatisch ihre abergläubischen Begriffe und Gebräuche. Schrittweise ging die Reformation in Zürich vorwärts. Schreckensvoll erhoben sich ihre Feinde zu tatkräftigem Widerstand. Ein Jahr zuvor hatte der Mönch von Wittenberg in Worms Papst und Kaiser sein „Nein“ entgegengehalten, und nun schien in Zürich alles auf ein ähnliches Widerstreben gegen die päpstlichen Ansprüche hinzudeuten. Zwingli wurde wiederholt angegriffen. In den päpstlichen Kantonen hatte man von Zeit zu Zeit Jünger des Evangeliums auf den Scheiterhaufen gebracht, doch das genügte nicht; der Lehrer der Ketzerei musste zum Schweigen gebracht werden. Deshalb sandte der Bischof von Konstanz drei Abgeordnete zu dem Rat nach Zürich. Sie klagten Zwingli an, das Volk zu unterrichten, die Gesetze der Kirche zu übertreten, und damit den Frieden und die Ordnung des Volkes zu gefährden. Sollte aber die Autorität der Kirche ohne Bedeutung werden, dann würde allgemeine Gesetzlosigkeit entstehen. Zwingli antwortete: „Ich habe schon beinahe vier Jahre lang das Evangelium Jesu mit saurer Mühe und Arbeit gepredigt. Zürich ist ruhiger und friedlicher, als jeder andere Ort der Eidgenossenschaft, und dies schreiben alle guten Bürger dem Evangelium zu.“ Wirz, Bd. IV, S. 226,227 DGK.151.1 Teilen

Die Abgeordneten des Bischofs hatten die Ratsherren ermahnt, in der Kirche zu bleiben, da es getrennt von ihr kein Heil gebe. Zwingli erwiderte: „Lasst euch, liebe Herrn und Bürger, durch diese Ermahnung nicht auf den Gedanken führen, dass ihr euch jemals von der Kirche Christi gesondert habt. Ich glaube zuversichtlich, dass ihr euch noch wohl zu erinnern wisst, was ich euch in meiner Erklärung über Matthäus gesagt habe, dass jener Fels, welcher dem ihn redlich bekennenden Jünger den Namen Petrus gab, das Fundament der Kirche sei. In jeglichem Volk, an jedem Ort, wer mit seinem Munde Jesum bekennt und im Herzen glaubt, Gott habe ihn von den Toten auferweckt, wird selig werden. Es ist gewiss, dass niemand außer derjenigen Kirche selig werden kann.“ Wirz, Bd. IV, S. 233 Die Folge dieser Verhandlung war, dass sich bald darauf Wanner, einer der drei Abgesandten des Bischofs, offen zum Evangelium bekannte. Staehelin, Bd. I, 212 DGK.151.2 Teilen

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Der Zürcher Rat lehnte jedes Vorgehen gegen Zwingli ab, und Rom bereitete sich auf einen neuen Angriff vor. Als Zwingli von den Plänen der römischen Gesandten hörte, schrieb er von ihnen als solchen, „die ich weniger fürchte, wie ein hohes Ufer die Wellen drohender Flüsse“. Zwingli, Bd. VII, S. 202,22.5.1522 Die Anstrengungen der Priester unterstützten nur die Sache, die sie eigentlich vernichten wollten. Die Wahrheit breitete sich immer weiter aus. In Deutschland fassten die Anhänger Luthers neuen Mut, die durch dessen Verschwinden entmutigt waren, als sie vom Wachstum des Evangeliums in der Schweiz hörten. Als sich die Reformation in Zürich gefestigt hatte, sah man ihre Früchte in der Unterdrückung des Lasters und in der Stabilisierung der Ordnung und des friedlichen Miteinanders, so dass Zwingli schreiben konnte: „Der Friede weilt in unserer Stadt. Zwischen uns gibt es keine Spannung, keine Zwietracht, keinen Neid, keine Zänkereien und Streitigkeiten. Wem könnte man aber diese Übereinstimmung der Gemüter mehr zuschreiben als wie dem höchsten, besten Gott?“ Wylie, „History of Protestantism“, VIII. Buch, Kap. 15 Die von der Reformation errungenen Erfolge forderten die Anhänger Roms zu noch größeren Anstrengungen heraus, sie zu vernichten. Da die Unterdrückung der Sache Luthers in Deutschland durch Verfolgungen so wenig brachte, entschlossen sie sich, die Reformbestrebungen mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Es sollte ein Streitgespräch mit Zwingli stattfinden, und da die Leitung dieses Gespräches in ihren Händen lag, wollten sie sich dadurch den Sieg sichern, indem sie den Kampfplatz und die Schiedsrichter wählten, die zwischen den Streitenden entscheiden sollten. Konnten sie erst einmal Zwingli in ihre Gewalt bekommen, dann wollten sie schon dafür sorgen, dass er ihnen nicht entwischte. Und war der führende Kopf zum Schweigen gebracht, dann konnte die Reformationsbewegung schnell erstickt werden. Sorgfältig verheimlichten sie jedoch ihre Absicht. DGK.152.1 Teilen

Das Religionsgespräch sollte in Baden stattfinden. Zwingli aber war nicht dabei. Der Zürcher Rat misstraute den Absichten Roms, auch das Auflodern der in den katholischen Kantonen für die evangelischen Gläubigen angezündeten Scheiterhaufen diente als Warnung. Deshalb verbot er seinem Seelsorger, sich dieser Gefahr auszusetzen. Zwingli war bereit, sich allen römischen Gesandten in Zürich zu stellen, aber nach Baden zu gehen, wo eben erst das Blut der Märtyrer um der Wahrheit willen vergossen worden war, hätte für ihn den sicheren Tod bedeutet. Ökolampad und Haller vertraten die Reformation, während der bekannte Doktor Eck, den eine Schar päpstlicher Gelehrter und Kirchenfürsten unterstützte, der Vertreter Roms war. DGK.152.2 Teilen

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Obwohl Zwingli an dem Gespräch nicht teilnahm, wurde sein Einfluss doch spürbar. Die Katholiken selbst hatten die Schreiber bestimmt. Allen andern war jede Aufzeichnung bei Todesstrafe verboten. Dennoch erhielt Zwingli täglich von den in Baden abgehaltenen Reden genauen Bericht. Ein Student, der bei den Verhandlungen dabei war, schrieb jeden Abend die Beweisführungen auf. Zwei andere Studenten übernahmen es, diesen Verhandlungsbericht sowie die brieflichen Anfragen Ökolampads und seiner Glaubensbrüder an Zwingli weiterzuleiten. Die Antworten des Reformators, die Ratschläge und Winke enthielten, mussten nachts geschrieben werden. Frühmorgens kehrten dann die Boten nach Baden zurück. Um der Kontrolle an den Stadttoren zu entgehen, trugen sie auf ihren Köpfen Körbe mit Federvieh und konnten so ungehindert durchgehen. DGK.153.1 Teilen

Auf diese Weise kämpfte Zwingli mit seinen verschlagenen Gegnern. „Er hat“, schreibt Myconius, „während des Gesprächs durch Nachdenken, Wachen, Raten, Ermahnen und Schreiben mehr gearbeitet, als wenn er der Disputation selbst beigewohnt hätte.“ Zwingli, Bd. VII, S. 517; Myconius, „Zwingli“, S. 10 DGK.153.2 Teilen

Die römischen Gesandten hatten sich im Vorgefühl ihres vermeintlichen Triumphes in ihren schönsten Kleidern und funkelndsten Juwelen nach Baden begeben. Sie lebten schwelgerisch. Ihre Tafeln waren mit den köstlichsten Leckerbissen und ausgesuchtesten Weinen gefüllt. Die Last ihrer geistlichen Pflichten wurde durch Schlemmen und Lustbarkeiten erleichtert. In bezeichnendem Gegensatz dazu erschienen die Reformatoren, die vom Volk kaum höher angesehen wurden als eine Schar von Bettlern. Ihre anspruchslosen Mahlzeiten hielten sie nur kurze Zeit bei Tische. Ökolampads Hauswirt, der versuchte, den Anhänger Zwinglis auf seinem Zimmer zu überwachen, fand ihn stets beim Studium oder im Gebet und sagte sehr verwundert: „Man muss gestehen, das ist ein sehr frommer Ketzer.“ D‘Aubigne, „Geschichte der Reformation“, 11.Buch, 13.Abschnitt, S. 271; Bullinger, „Reformationsgeschichte“, Bd. I, S. 351 DGK.153.3 Teilen

Bei der Versammlung betrat Dr. Eck „eine prächtig verzierte Kanzel, der einfach gekleidete Ökolampad musste ihm gegenüber auf ein grob gearbeitetes Gerüst treten“. D‘Aubigne, ebd., S. 270 Ecks mächtige Stimme und unbegrenzte Zuversicht ließen ihn nie im Stich. Sein Eifer wurde durch die Aussicht auf Gold und Ruhm angespornt, war doch dem Verteidiger des Glaubens eine ansehnliche Belohnung zugesichert worden. Wo es ihm an besseren Argumenten fehlte, überschrie er seinen Gegner und griff zu Schimpf- und Schandworten. DGK.153.4 Teilen

Der bescheidene Ökolampad, der kein Selbstvertrauen hatte, war vor dem Streit zurückgeschreckt und erklärte am Anfang feierlich, dass Gottes Wort als Richtschnur gelten sollte. Sein Auftreten war bescheiden und geduldig, doch erwies er sich als fähig und tapfer. „Eck, der mit der Schrift nicht zurechtkommen konnte, berief sich immer wieder auf Überlieferung und Herkommen. Ökolampad antwortete: ‚Über allen Übungen steht in unserem Schweizerlande das Landrecht. Unser Landbuch aber (in Glaubenssachen) ist die Bibel.‘“ Hagenbach, „Leben und ausgewählte Schriften der Väter und Begründer der reformierten Kirche“, Bd. II, S. 94 Der Gegensatz zwischen den beiden Hauptrednern verfehlte seine Wirkung nicht. Die ruhige, klare Beweisführung Ökolampads und sein bescheidenes Benehmen gewannen die Herzen für ihn. Sie wandten sich mit Widerwillen von den prahlerischen und lauten Behauptungen Ecks ab. DGK.153.5 Teilen

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Das Religionsgespräch dauerte 18 Tage. Schließlich beanspruchten die Anhänger Roms zuversichtlich den Sieg. Die meisten Abgesandten standen auf Roms Seite, und die Versammelten erklärten die Reformation für besiegt und verkündeten, dass deren Leiter, einschließlich Zwingli, aus der Kirche ausgeschlossen seien. Die Wirkung dieses Religionsgespräches zeigte jedoch, welche Seite überlegen war. Das Streitgespräch stärkte die protestantische Sache sehr, und kurze Zeit später entschieden sich wichtige Städte wie Bern und Basel für die Reformation. DGK.154.1 Teilen

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