Portrait von Ellen White
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In der Bibel vorausgesagt
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Die dem Menschen von Christus geschenkte Gnade bewirkt im Menschen Feindschaft gegen Satan. Ohne diese bekehrende Gnade und erneuernde Kraft bliebe der Mensch ein Gefangener Satans; ein eifriger Diener, seine Befehle auszuführen.. DGK.425.1 Teilen

„Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ 1.Mose 3,15. Der göttliche Richterspruch, der nach dem Fall des Menschen über Satan ausgesprochen wurde, war gleichzeitig eine Weissagung, die alle Zeitalter bis zum Ende dieser Welt umschließt und auf den großen Kampf hinweist, an dem sich alle Menschen, die auf Erden wohnen, beteiligen würden. DGK.425.2 Teilen

Gott erklärt: „Ich will Feindschaft setzen.“ Diese Feindschaft ist nicht von Natur aus gesetzt. Als der Mensch das göttliche Gesetz übertrat, wurde seine Natur böse, und er gelangte mit Satan in Übereinstimmung — nicht aber in Streit. Es besteht natürlicherweise keine Feindschaft zwischen dem sündigen Menschen und dem Urheber der Sünde. Beide wurden durch ihren Abfall böse. Der Abtrünnige gibt sich nie zufrieden, außer er erhält dadurch Mitgefühl und Stärkung, indem er andere veranlasst, seinem Beispiel zu folgen. Aus diesem Grund vereinen sich gefallene Engel und gottlose Menschen in einem verzweifelten Bündnis. Hätte sich Gott nicht ins Mittel gelegt, wären Satan und die Menschen ein Bündnis gegen den Himmel eingegangen, und statt Feindschaft gegen Satan zu hegen, würde sich die ganze menschliche Familie zum Aufstand gegen Gott vereint haben. DGK.425.3 Teilen

Satan versuchte den Menschen zur Sünde, wie er die Engel zur Empörung veranlasst hatte, um sich dadurch Helfer in seinem Kampf gegen den Himmel zu sichern. Es bestand keine Uneinigkeit zwischen ihm und den gefallenen Engeln, was ihren Hass gegen Christus betraf. Wenn auch in allen andern Dingen Zwietracht herrschte, so waren sie doch fest vereint in ihrer Auflehnung gegen die Oberhoheit des Weltenherrschers. Als aber Satan die Erklärung hörte, dass zwischen ihm und der Frau, zwischen seinem Samen und ihrem Samen Feindschaft bestehen sollte, wusste er, dass seine Anstrengung, die menschliche Natur zu verderben, unterbrochen und der Mensch durch irgendein Mittel befähigt würde, seiner Macht zu widerstehen. Satans Feindschaft gegen die Menschen wurde dadurch erregt, weil sie durch Christus ein Gegenstand der Liebe und Barmherzigkeit Gottes sind. Er möchte den göttlichen Plan zur Erlösung des Menschen vereiteln und Schmach auf Gott häufen, indem er das Schöpfungswerk entstellt und verunreinigt — auch möchte er im Himmel Leid hervorrufen und die Erde mit Weh und Verwüstung erfüllen und dann auf all diese Übel hinweisen, die nur eine Folge davon seien, dass Gott den Menschen geschaffen habe. DGK.425.4 Teilen

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Die dem Menschen von Christus geschenkte Gnade bewirkt im Menschen Feindschaft gegen Satan. Ohne diese bekehrende Gnade und erneuernde Kraft bliebe der Mensch ein Gefangener Satans — ein eifriger Diener, seine Befehle auszuführen. Aber das neue Element in der Seele schafft da Streit, wo bisher Friede gewesen war. Die Kraft, die Christus schenkt, befähigt den Menschen, dem Tyrannen und Thronräuber zu widerstehen. Wer bekundet, dass er die Sünde verabscheut, anstatt sie zu lieben, wer den ihn beherrschenden Leidenschaften widersteht und sie besiegt, offenbart die Wirksamkeit einer Kraft, die nur von oben kommt. DGK.426.1 Teilen

Der Gegensatz zwischen dem Geist Christi und dem Geist Satans zeigte sich äußerst eindrucksvoll beim Empfang Jesu auf Erden. Die Juden verwarfen ihn nicht so sehr deshalb, weil er ohne weltlichen Reichtum, ohne Prachtentfaltung oder Größe erschien. Sie sahen, dass er eine Macht besaß, die den Mangel an äußerlichen Vorzüge weit übertreffen würden. Aber die Reinheit und Heiligkeit Christi rief den Hass der Gottlosen gegen ihn hervor. Sein Leben der Selbstverleugnung und sündlosen Hingabe war für das stolze und sinnliche Volk ein beständiger Vorwurf und forderte die Feindschaft gegen den Sohn Gottes heraus. Satan und seine Engel vereinten sich mit bösen Menschen. Alle Kräfte des Abfalls verschworen sich gegen den Verteidiger der Wahrheit. DGK.426.2 Teilen

Gegen die Nachfolger Christi offenbart sich der gleiche Geist der Feindschaft wie gegen ihren Meister. Wer das abschreckende Wesen der Sünde sieht und in der Kraft von oben der Versuchung widersteht, wird sicherlich den Zorn Satans und seiner Anhänger erwecken. Hass gegen die reinen Grundsätze der Wahrheit und Schmach und Verfolgung gegen deren Verteidiger wird es geben, solange es Sünde und Sünder gibt. Die Nachfolger Christi und die Knechte Satans können nicht miteinander übereinstimmen. Das Ärgernis des Kreuzes hat nicht aufgehört. „Alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.“ 2.Timotheus 3,12. DGK.426.3 Teilen

Satans Mitarbeiter sind ständig unter seiner Leitung tätig, um dessen Herrschaft zu festigen und sein Reich als Gegenstück zur Regierung Gottesaufzubauen. Deshalb versuchen sie die Nachfolger Christi zu täuschen und sie von ihrer Treue zu Jesus abzubringen. Wie ihr Anführer missdeuten und verdrehen sie die Heilige Schrift, um ihren Zweck zu erreichen. Wie Satan versuchte, andere schlecht zu machen, so sind seine Mittelsmänner darauf aus, das Volk Gottes zu verleumden. Der Geist, der Christus ans Kreuz schlug, treibt die Gottlosen an, seine Nachfolger zu verderben. Dies alles wird in jener ersten Weissagung angedeutet: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen.“ Diese Feindschaft wird bis zum Ende der Zeit fortdauern. DGK.426.4 Teilen

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Satan bietet all seine Kräfte auf und wirft sich mit ganzer Macht in den Kampf. Wie kommt es, dass er auf keinen größeren Widerstand stößt? Warum sind Christi Streiter so schläfrig und gleichgültig? Weil sie so wenig wirkliche Verbindung mit Christus haben; weil ihnen sein Geist so sehr fehlt. Die Sünde erscheint ihnen nicht, wie ihrem Meister, abschreckend und verabscheuungswürdig. Sie treten ihr nicht mit festem und entschiedenem Widerstand entgegen, wie Christus es tat. Sie erkennen nicht das außerordentlich Böse und Verderbliche der Sünde und sind sowohl hinsichtlich des Charakters wie auch der Macht des Fürsten der Finsternis verblendet. Es kämpfen nur wenige gegen Satan und seine Werke, weil über seine Macht und Bosheit und die weite Ausdehnung seiner Feindschaft gegen Christus und seine Gemeinde große Unkenntnis herrscht. Tausende werden hier betrogen. Sie wissen nicht, dass ihr Feind ein mächtiger Feldherr ist, der die Gemüter böser Engel beherrscht und mit reiflich überlegten Plänen und kunstvollen Maßnahmen gegen Christus Krieg führt, um die Rettung von Menschen zu verhindern. Unter denen, die sich Christen nennen, und sogar unter den Dienern des Evangeliums hört man kaum eine Bemerkung über Satan, außer vielleicht eine beiläufige Erwähnung von der Kanzel herab. Man übersieht die Auswirkungen seiner ständigen Tätigkeit und seines Erfolgs und vernachlässigt die vielen Warnungen vor seiner Verschlagenheit, ja man scheint selbst sein Dasein kaum zu beachten. DGK.427.1 Teilen

Während die Menschen von seinen listigen Anschlägen nichts wissen, stellt dieser wachsame Feind ihnen jeden Augenblick nach. Er verschafft sich Eingang in jeden Teil der Haushaltung, in jede Straße unserer Städte, in die Kirchen, Beratungsräume, Gerichtshöfe. Er verwirrt, täuscht, verführt und richtet überall Männer, Frauen und Kinder an Leib und Seele zu Grunde, er löst Familien auf, sät Hass, Neid, Streit, Empörung und Mord. Und die Christenheit scheint diese Dinge so zu betrachten, als hätte Gott sie angeordnet und als müssten sie so sein. DGK.427.2 Teilen

Satan versucht ständig, Gottes Volk zu überwinden, indem er die Schranken niederreißt, die es von der Welt trennen. Die Israeliten des Alten Bundes wurden zur Sünde verleitet, als sie es wagten, mit den Heiden verbotenen Umgang zu pflegen. In ähnlicher Weise wird das Israel der Neuzeit irregeleitet. Es hat „der Gott dieser Welt der Ungläubigen Sinn verblendet, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Klarheit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes“. 2.Korinther 4,4. Alle, die nicht entschiedene Nachfolger Christi sind, sind Knechte Satans. In dem verderbten Herzen herrscht Liebe zur Sünde und eine Neigung, sie zu pflegen und zu entschuldigen. In dem erneuerten Herzen dagegen leben Hass und entschlossener Widerstand gegen die Sünde. Begeben sich Christen in die Gesellschaft der Gottlosen und Ungläubigen, setzen sie sich der Versuchung aus. Satan verbirgt sich ihren Blicken und zieht heimlich seinen trügerischen Deckmantel über ihre Augen. Sie können nicht erkennen, dass eine solche Gesellschaft dazu führt, ihnen zu schaden. Während sie sich in ihrem Charakter, in ihren Worten und Taten der Welt ständig mehr angleichen, nimmt ihre Verblendung zu. DGK.427.3 Teilen

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Indem sich die Kirche weltlichen Gebräuchen anpasst, bekehrt sie sich zur Welt — niemals aber bekehrt sie dadurch die Welt zu Christus. Vertrautheit mit der Sünde lässt diese unvermeidlich weniger abschreckend erscheinen. Wer mit den Knechten Satans zu tun hat, wird bald aufhören, deren Meister zu fürchten. Werden wir auf dem Weg der Pflicht in Versuchungen gebracht, wie Daniel am Hof des Königs Nebukadnezar, so können wir sicher sein, dass Gott uns beschützt; begeben wir uns aber selbst in Versuchung, werden wir früher oder später fallen. DGK.428.1 Teilen

Der Versucher wirkt oft höchst erfolgreich durch diejenigen, die am wenigsten verdächtig sind, unter seiner Herrschaft zu stehen. Begabte und gebildete Menschen werden bewundert und geehrt, als könnten diese Eigenschaften den Mangel an Gottesfurcht aufwiegen oder auf Gottes Gunst Anspruch erheben. Bildung und Begabung sind an sich Gaben Gottes; werden sie aber an die Stelle der Frömmigkeit gesetzt, so wenden sie die Seele von ihm ab, statt sie näher zu Gott zu bringen und werden den Menschen zum Fluch und Fallstrick. Bei vielen herrscht die Meinung, Höflichkeit oder eine feine Lebensart müsse in einem gewissen Sinne die Zugehörigkeit zu Christus bekunden. Kein Irrtum kann größer sein. Diese Eigenschaften sollten zwar bei jedem Christen zu finden sein — das würde einen gewaltigen Einfluss zu Gunsten wahrer Religion ausüben -, aber sie müssen Gott geweiht sein, sonst sind sie eine Macht zum Bösen. Manch ein gebildeter Mensch von gutem Benehmen, der sich zu nichts verleiten lassen würde, was normalerweise als eine unsittliche Handlung betrachtet wird, ist nur ein auf Glanz geschliffenes Werkzeug in den Händen Satans. Der heimtückische, trügerische Charakter seines Einflusses und Beispiels macht ihn zu einem gefährlicheren Feind der Sache Christi als es die Unwissenden und Ungebildeten sein können. DGK.428.2 Teilen

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Durch ernstes Gebet und Vertrauen auf Gott erhielt Salomo die Weisheit, die das Erstaunen und die Bewunderung der Welt erregten. Als er sich aber von der Quelle seiner Stärke abwandte und auf sich selbst vertrauend vorwärtsging, unterlag er in der Versuchung. Und die diesem weisesten König geschenkten wunderbaren Gaben ließen ihn nur zu einem wirksameren Werkzeug des Seelenfeindes werden. DGK.429.1 Teilen

Während Satan ständig versucht, die Gemüter dieser Tatsache gegenüber zu verschließen, sollten Christen nie vergessen, dass sie nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen haben, „sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel“. Epheser 6,12. Die von Gott gegebene Warnung klingt durch die Jahrhunderte bis in unsere Zeit: „Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“ 1.Petrus 5,8. „Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels.“ Epheser 6,11 (Schlachter 2000). DGK.429.2 Teilen

Von den Tagen Adams an bis in unsere Zeit hat unser gewaltiger Feind seine Macht genutzt, um zu unterdrücken und zu verderben. Jetzt bereitet er sich auf den letzten großen Angriff gegen die wahre Gemeinde vor. Alle, die Jesus nachfolgen, werden mit diesem hartnäckigen Feind zusammentreffen. Je sorgfältiger der Christ dem göttlichen Beispiel folgt, desto sicherer wird er ein Ziel der Angriffe Satans sein. Alle, die für Gott tätig und darum bemüht sind, die Täuschungen des Bösen aufzudecken und den Menschen Christus vor Augen zu führen, können mit in das Zeugnis des Apostels Paulus einstimmen, in dem er davon spricht, dem Herrn in aller Demut des Geistes zu dienen mit vielen Tränen und Anfechtungen. DGK.429.3 Teilen

Satan bestürmte Christus mit den heftigsten und listigsten Versuchungen, aber er wurde bei jedem Treffer zurückgeschlagen. Jene Kämpfe wurden für uns ausgetragen, und diese Siege ermöglichen es uns, zu überwinden. Christus will allen Kraft geben, die darum bitten. Kein Mensch kann ohne eigene Zustimmung von Satan überwunden werden. Der Versucher hat keine Macht, den Willen zu beherrschen oder die Seele zur Sünde zu zwingen. Er mag peinigen, aber er kann nicht beschmutzen. Er kann Seelenangst verursachen, aber keine Verunreinigung. Die Tatsache, dass Christus überwunden hat, sollte seinen Nachfolgern Mut machen, mannhaft gegen Satan und die Sünde zu kämpfen. DGK.429.4 Teilen

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