Portrait von Ellen White
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In der Bibel vorausgesagt
In der Bibel vorausgesagt
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Es gefällt Satan, wenn er von den Menschen nicht ernst genommen — ja als Fabelwesen dargestellt und verhunzt wird. Er und seine Engel sind reale Wesen, die nicht unerheblichen Einfluss auf Menschen nehmen können. Nur durch Christus sind wir vor ihm sicher, indem wir uns auf ihn verlassen und ihm vertrauen.. DGK.430.1 Teilen

Die Verbindung der sichtbaren mit der unsichtbaren Welt, der Dienst der Engel Gottes und die Wirksamkeit der bösen Geister werden in der Bibel deutlich gemacht und sind untrennbar mit der menschlichen Geschichte verwoben. Man neigt immer mehr dazu, die Existenz böser Geister anzuzweifeln, während die heiligen Engel, welche sind „ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen“ (Hebräer 1,14), von vielen als Geister der Verstorbenen angesehen werden. Doch die Schrift lehrt nicht nur das Dasein guter und böser Engel, sondern gibt auch klare Hinweise, dass diese nicht die körperlosen Geister toter Menschen sind. DGK.430.2 Teilen

Schon vor der Erschaffung des Menschen gab es Engel, denn als die Erde vorbereitet wurde, lobten „mich [Gott] die Morgensterne miteinander ... und jauchzten alle Kinder Gottes“. Hiob 38,7. Nach dem Sündenfall wurden Engel ausgesandt, um den Baum des Lebens zu bewachen. Dies geschah, noch bevor ein Mensch gestorben war. Die Engel stehen von Natur aus höher als die Menschen, denn der Psalmist sagt, der Mensch sei „ein wenig unter die Engel erniedrigt“. Psalm 8,6 (EB). DGK.430.3 Teilen

Die Bibel lässt uns auch über die Zahl, die Macht und die Herrlichkeit der himmlischen Wesen wissen sowie über ihre Verbindung zur Regierung Gottes und auch über ihr Verhältnis zum Erlösungswerk. „Der Herr hat seinen Stuhl im Himmel bereitet, und sein Reich herrscht über alles.“ Und der Prophet sagt: „Ich ... hörte eine Stimme vieler Engel um den Stuhl.“ Sie stehen in der Gegenwart des Königs aller Könige, starke Helden, die seine Befehle ausrichten und auf die Stimme seines Wortes hören. Psalm 103,19; Offenbarung 5,11. Tausendmal tausend und zehntausendmal zehntausend zählte die Schar der himmlischen Boten, die der Prophet Daniel sah. Der Apostel Paulus erklärte, es seien „Myriaden“, eine Unzahl. Daniel 7,10; Hebräer 12,22 (PB). Sie ziehen dahin als Boten Gottes, verwirrend in ihrer Herrlichkeit und in ihrem Flug so schnell „wie der Blitz“. Hesekiel 1,14. Beim Anblick des Engels, der am Grab Christi erschien und dessen „Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee“, erschraken die Wächter vor Furcht und „wurden, als wären sie tot“. Matthäus 28,3.4. Als Sanherib, der hochmütige Assyrer, Gott schmähte und lästerte und Israel mit Verderben drohte, fuhr „in derselben Nacht ... aus der Engel des Herrn und schlug im Lager von Assyrien 185.000 Mann“. „Der vertilgte alle Gewaltigen des Heeres und Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assyrien [Sanherib], dass er mit Schanden wieder in sein Land zog.“ 2.Könige 19,35; 2.Chronik 32,21. DGK.430.4 Teilen

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Es werden Engel mit Aufträgen der Barmherzigkeit zu den Kindern Gottes gesandt: zu Abraham mit Verheißungen des Segens; an die Tore Sodoms, um den gerechten Lot vor der Vernichtung der Stadt durch Feuer zu erretten; zu Elia, als er vor Ermattung und Hunger in der Wüste beinahe verschmachtete; zu Elisa mit feurigen Wagen und Rossen um die kleine Stadt herum, in der er von seinen Feinden eingeschlossen war; zu Daniel, als er am Hof eines heidnischen Königs nach göttlicher Weisheit suchte und auch als er den Löwen vorgeworfen wurde; zu Petrus, als er zum Tod verurteilt im Gefängnis des Herodes lag; zu den Gefangenen in Philippi; zu Paulus und seinen Gefährten in der stürmischen Nacht auf dem Meer; zu Kornelius, um sein Gemüt für das Evangelium zu öffnen; zu Petrus, um ihn mit der Botschaft des Heils zu dem heidnischen Fremdling zu senden — auf diese Weise haben heilige Engel zu allen Zeiten dem Volk Gottes gedient. DGK.431.1 Teilen

Jedem Nachfolger Christi ist ein Schutzengel zur Seite gestellt. Diese himmlischen Hüter beschirmen die Gerechten vor der Macht des Bösen. Dies erkannte selbst Satan, denn er sagte: „Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet? Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher verwahrt.“ Hiob 1,9.10. Der Psalmist schildert uns die Art und Weise, wie der Herr sein Volk beschützt: „Der Engel des Herrn lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.“ Psalm 34,8. Als der Heiland von denen redete, die an ihn glauben, sagte er: „Seht zu, dass ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.“ Matthäus 18,10. Die zum Dienst für die Kinder Gottes bestimmten Engel haben allezeit Zugang zu ihm. DGK.431.2 Teilen

So kann Gottes Volk des immerwährenden Schutzes himmlischer Engel sicher sein, obwohl es der betrügerischen Macht und der nie erlahmenden Bosheit des Fürsten der Finsternis ausgesetzt ist und mit allen Gewalten des Bösen im Kampf steht. Diese Gewissheit hat es auch nötig. Deshalb verhieß Gott seinen Kindern Gnade und Schutz, weil sie mit mächtigen Werkzeugen des Bösen zusammentreffen würden, mit zahlreichen, entschlossenen und unermüdlichen Helfern Satans, vor deren Bosheit und Macht gewiss keiner unwissend oder verschont bleibt. DGK.431.3 Teilen

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Die ursprünglich sündlos erschaffenen bösen Geister waren ihrer Natur, ihrer Macht und Herrlichkeit nach den heiligen Wesen gleich, die jetzt Gottes Boten sind. Doch gefallen durch die Sünde, sind sie miteinander verbündet, Gott zu schmähen und die Menschen zu verderben. Mit Satan bei seiner Empörung vereint und mit ihm aus dem Himmel verstoßen, haben sie während der ganzen folgenden Zeit mit ihm in seinem Streit gegen die göttliche Gewalt zusammengewirkt. Die Heilige Schrift spricht von ihrem Bündnis, ihrer Führung und ihren verschiedenen Ordnungen, von ihren Fähigkeiten, ihrer Verschlagenheit und ihren heimtückischen Angriffen gegen den Frieden und das Glück der Menschen. DGK.432.1 Teilen

Die alttestamentliche Geschichte erwähnt gelegentlich das Dasein und die Wirksamkeit böser Geister. Besonders während der Zeit, als Christus auf Erden lebte, bekundeten diese Wesen ihre Macht in höchst auffallender Weise. Christus war gekommen, um den für die Erlösung der Menschheit entworfenen Plan auszuführen, und Satan war entschlossen, sein vermeintliches Recht, die Welt zu beherrschen, geltend zu machen. Es war ihm gelungen, in allen Teilen der Erde — außer in Palästina — Abgötterei einzuführen. In dieses einzige Land, das sich nicht völlig der Herrschaft des Versuchers ergeben hatte, kam Christus, um dem Volk das Licht des Himmels scheinen zu lassen. Hier beanspruchten zwei gegeneinander wetteifernde Mächte die Oberherrschaft. Jesus streckte seine Arme der Liebe aus und lud alle ein, in ihm Vergebung und Frieden zu finden. Die Scharen der Finsternis sahen, dass sie keine unbeschränkte Macht besaßen und erkannten, dass ihre Herrschaft bald enden müsste, falls Christi Mission erfolgreich sein würde. Satan wütete wie ein gefesselter Löwe und stellte herausfordernd seine Macht über die Leiber und über die Gemüter der Menschen zur Schau. DGK.432.2 Teilen

Die Tatsache, dass Menschen von bösen Geistern besessen gewesen sind, zeigt das Neue Testament ganz klar. Die auf diese Weise gequälten Menschen waren nicht nur aus natürlichen Ursachen krank. Christus hatte vollkommenes Verständnis für die vorliegenden Fälle und erkannte die unmittelbare Gegenwart und Wirksamkeit böser Geister. DGK.432.3 Teilen

Ein treffendes Beispiel von ihrer Zahl, Macht und Bösartigkeit, aber auch von der Kraft und Barmherzigkeit Christi wird uns im biblischen Bericht von der Heilung der Besessenen in Gadara gegeben. Jene unglücklichen Wahnsinnigen, die alle Hemmungen verloren hatten, krümmten sich, schäumten und rasten, erfüllten die Luft mit ihrem Geschrei, taten sich selbst Gewalt an und gefährdeten alle, die sich ihnen nähern wollten. Ihre blutenden und entstellten Körper und ihr verwirrter Verstand boten dem Fürsten der Finsternis einen wohlgefälligen Anblick. Einer der bösen Geister, die die Leidenden beherrschten, erklärte: „Legion heiße ich; denn wir sind viele.“ Markus 5,9. Im römischen Heer zählte eine Legion 3000-5000 Mann. Satans Heere sind ebenfalls in Abteilungen aufgeteilt, und die Schar, zu der diese Dämonen gehörten, zählte nicht weniger als eine Legion. DGK.432.4 Teilen

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Auf Jesu Befehl verließen die bösen Geister ihre Opfer, die sich danach ruhig, unterordnend, verständnisvoll und friedlich zu den Füßen des Heilandes setzten. Den Dämonen aber wurde gestattet, eine Herde Schweine in den See zu stürzen. Für die Einwohner in Gadara war dieser Verlust größer als die von Jesus gewährten Segnungen. So wurde der göttliche Arzt gebeten, von dort weg zu gehen. Dies war es, was Satan erreichen wollte. Indem er die Schuld für den Verlust Jesus zuschrieb, erweckte er die selbstsüchtigen Befürchtungen der Leute und hinderte sie, dessen Worten zuzuhören. Satan klagt die Christen ständig an, sie seien die Ursache von Verlusten, Unglück und Leiden, anstatt den Vorwurf dorthin zur richten, wo er hingehört: auf ihn selbst und seine Werkzeuge. DGK.433.1 Teilen

Aber Jesu Absichten wurden nicht vereitelt. Er gestattete den bösen Geistern, die Herde Schweine zu vernichten als Vorwurf gegen jene Juden, die diese unreinen Tiere um des Gewinns willen gezüchtet hatten. Hätte Christus die Dämonen nicht zurückgehalten, würden sie nicht nur die Schweine, sondern auch deren Hüter und Eigentümer in den See gestürzt haben. Dass beide, Hüter und der Eigentümer bewahrt blieben, war nur seiner Macht zu verdanken, mit der er sich barmherzig für deren Errettung eingesetzt hatte. Außerdem sollten die Jünger durch dieses Ereignis die grausame Macht Satans über Menschen und Tiere sehen. Der Heiland wollte, dass seine Nachfolger den Feind genau kennen lernen sollten, dem sie gegenübertreten mussten. Das würde sie schützen, um von seiner List nicht getäuscht und überwunden zu werden. Es war auch sein Wille, den Bewohnern jener Gegend seine Kraft zu zeigen, die die Fesseln Satans bricht und seine Gefangenen befreit. Und wenn Jesus auch selbst wegging, so blieben doch die so wunderbar befreiten Männer zurück, um die Barmherzigkeit ihres Wohltäters zu verkündigen. DGK.433.2 Teilen

Die Heilige Schrift berichtet noch von anderen Beispielen ähnlicher Art. Die Tochter der syrophönizischen Frau wurde von einem Dämon übel geplagt, den Jesus durch sein Wort austrieb. Markus 7,26-30. DGK.433.3 Teilen

„Ein Besessener ... der war blind und stumm“ (Matthäus 12,22), ein Jüngling, der einen stummen Geist hatte, der ihn oft „in Feuer und Wasser geworfen, dass er ihn umbrächte“ (Markus 9,17-27), der Wahnsinnige, der von „einem unsauberen Teufel“ (Lukas 4,33-36) gequält, die Sabbatruhe der Schule von Kapernaum störte — sie alle wurden von dem barmherzigen Heiland geheilt. Fast jedes Mal redete Jesus den bösen Geist als verständiges Wesen an und befahl ihm, aus seinem Opfer auszufahren und es nicht mehr zu quälen. Als die Anbetenden zu Kapernaum seine gewaltige Macht sahen, „kam eine Furcht über sie alle, und sie redeten miteinander und sprachen: Was ist das für ein Ding? Er gebietet mit Macht und Gewalt den unsauberen Geistern, und sie fahren aus“. Lukas 4,33-36. DGK.433.4 Teilen

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Die von Dämonen Besessenen werden meist so dargestellt, als hätten sie ungewöhnlich viel zu leiden, doch es gab auch Ausnahmen von dieser Regel. Um übernatürliche Macht zu bekommen, hießen manche den satanischen Einfluss willkommen. Diese hatten natürlich keinen Kampf mit den bösen Geistern zu bestehen. Zu ihnen gehörten die, welche den Geist des Wahrsagens besaßen: Simon Magus, Elymas der Zauberer und die Magd, die Paulus und Silas in Philippi nachlief. Keiner steht in größerer Gefahr, dem Einfluss böser Geister zu erliegen, als der, welcher ungeachtet des deutlichen und umfassenden Zeugnisses der Heiligen Schrift das Dasein und die Wirksamkeit des Teufels und seiner Engel leugnet. Solange wir von ihrer List nicht wissen, haben sie einen fast unbegrenzten Vorteil. Viele achten auf ihre Einflüsterungen, während sie meinen, dass sie den Eingebungen ihrer eigenen Weisheit folgen. Weil wir uns dem Ende der Zeit nähern, in der Satan mit größter Macht wirken wird, um uns zu betrügen und zu verderben, streut er überall die Meinung aus, dass es ihn überhaupt nicht gebe. Es ist seine listige Methode, sich und seine Wirkungsweise zu verbergen. DGK.434.1 Teilen

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Nichts fürchtet der große Betrüger so sehr, als dass wir mit seinen Plänen bekanntwerden. Um seinen wahren Charakter und seine Absichten besser zu tarnen, ließ er sich so darstellen, dass sein Name nur mit Spott oder Verachtung in Verbindung gebracht wird. Es gefällt ihm sehr, sich als lächerliches oder abscheuliches Wesen, als Ungestalt — halb Tier, halb Mensch — abgebildet zu sehen. Es ist ihm recht, seinen Namen in Spaß und Spott von denen genannt zu hören, die sich selbst für verständig und gut unterrichtet halten. DGK.435.1 Teilen

Weil er sich mit vollkommener Geschicklichkeit verstellt hat, erhebt sich so oft die Frage: Gibt es wirklich solch ein Wesen? Es ist ein Beweis seines Erfolgs, dass man Ansichten, die von den klarsten Zeugnissen der Heiligen Schrift verurteilt werden, in der religiösen Welt so allgemein annimmt. Und weil Satan die Gemüter so leicht beherrscht, die sich seines Einflusses nicht bewusst sind, gibt Gottes Wort viele Beispiele von seinem bösartigen Wirken und enthüllt seine geheimen Kräfte, damit wir uns vor seinen Angriffen schützen können. Die Macht und Bosheit Satans und seiner Scharen könnten uns mit Recht beunruhigen, wenn wir nicht Zuflucht und Befreiung in der überlegenen Macht unseres Erlösers fänden. DGK.435.2 Teilen

Unsere Häuser sichern wir sorgfältig mit Riegeln und Schlössern, um unser Eigentum und unser Leben vor bösen Menschen zu schützen. Wir denken aber selten an die bösen Engel, die ständig Zugang zu uns suchen und gegen deren Angriffe wir uns aus eigener Kraft nicht verteidigen können. Falls es ihnen erlaubt wird, können sie unseren Geist verwirren, den Körper krankmachen und quälen, unseren Besitz zerstören und unser Leben vernichten. Ihre einzige Freude ist Elend und Verderben. Schrecklich ist der Zustand derer, die sich dem Einfluss Gottes entziehen und den Versuchungen Satans nachgeben, bis Gott sie der Herrschaft der bösen Geister überlässt. Die aber Christus nachfolgen, sind unter seinem Schutz stets sicher. Starke Engel werden vom Himmel gesandt, sie zu beschützen. Der Böse kann die Schutzwache nicht durchbrechen, die Gott um sein Volk gestellt hat. DGK.435.3 Teilen

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